Kapitel 17

609 19 0
                                    

                                Mel

Ich wachte wieder schweißgebadet aus meinem Schlaf auf. Der ganze Raum war komplett dunkel und ich war viel zu müde um das Licht anzumachen.
„Shhhh", kam es von der Seite „es war nur ein Traum".
Zwei große Hände berührten meine Schulter um mich wieder auf die Matraze zu legen. Ich ließ es zu.
Meine Augen schlossen sich und ich spürte nur wie eine Hand meine Wange streichelte.
„Es wird alles wieder gut. Schlaf ein wenig", hörte ich eine leise Stimme tief im inneren meines Kopfes bis ich gar nichts mehr hörte und wieder in einem tiefen Schlaf verfalle.
——————————

Ich spürte etwas schweres auf mir drauf liegen.
Ich öffnete meine Augen und erkannte einen riesigen Arm auf meinem Bauch, der viel zu schwer war um ihn wegzuschieben.
Ich versuchte es trotzdem mit Erfolg. Die Person drehte sich auf dem Rücken und ließ mich los. Ich erkannte dass der maskierte Teufel neben mir lag.
Was tut er hier? Seit wann legt er sich zu mir ins Bett. Mit einem angeekelten Blick schaute ich ihn im dunklen Zimmer an. Seine Maske verdeckte immer noch sein Gesicht. Nicht mehr lange, dachte ich.
Wenn dieses Arschloch sich schon zu mir legt, kann ich mir ja die Erlaubnis nehmen seine Maske ein Stück zu verschieben.
Ich setzte mich auf und befand mich mit meinem Körper über ihn.
Ohne ein Ton aus mir rauszuholen, versuchte ich seine Maske wegzuschieben.
Er zuckte leicht im Schlaf auf, was mich aufschrecken ließ und mein Puls auf 180 brachte.
Ich versuchte es nochmal und erkannte teile seines Gesichtes. Als ich ihn beobachte erkannte ich die Form dieser perfekten Nase und vollen Lippen, die faszinierend weich aussahen, wieder und obwohl es dunkel war wusste ich genau welche Person vor mir in diesem Bett lag.
Es war der schwarze kapuzen Hoodie Typ aus dem Café.

Ich wollte nur noch aus dem Bett raus.
Wie konnte es mir nicht aufgefallen sein? Er kam mir immer ein wenig merkwürdig vor, aber ich konnte ja nicht ahnen, dass er so ein Psycho war und sich in mich verliebt hat. Wenn man das überhaupt Liebe nennen konnte...

Ich stieg aus dem Bett aus und mich leichten Füßen lief ich zu Tür. Wieso auch immer versuchte ich an der Tür dran zu ziehen, um sie aufzumachen.
Die Situation überforderte mich einfach. Ich zog und zog an der Tür bis ich von zwei starken Armen umzingelt wurde. Er drückte seine Handflächen neben meinem Kopf auf das kalte Metall. Mein Gesicht war zur Tür gerichtet, doch ich konnte seinen Atemn in meinem Nacken spüren.
Ich zuckte zusammen und schließ meine Augen.
Er kam mit seinem Gesicht meinem Nacken näher und flüsterte: „ich werd dich nicht gehen lassen."

Eine Gänsehaut überfuhr mir, als ich seinen Atmen auf meiner Haut spürte und eine einzige Träne floss meinem Auge runter, als er diese Worte sprach.
Ich drehte mich um und presste meinen Körper an die Metalltür, da er mir so nah gekommen war.
„I-ich, ich hab dein Gesicht gesehen. Ich weiß wer du bist!", sagte ich und versuchte dabei so mutig zu klingen wie möglich, doch meine zittrige Stimme bewieß das Gegenteil.

Er lachte leise auf und zog seine Maske aus.
„Und? Hat dir gefallen was du siehst?", antwortete er und legte seine Hände wieder neben meinem Kopf an die Tür, sodass ich umzingelt war.

Wir schauten uns mit einem intensiven Blick an und meine Brust ging vor Aufregung hoch und runter.
Selbst in der Dunkelheit erkannte ich seine strahlend blauen kristall Augen, die mich durchbohrten.
Er war kein zweifel einer der hübschesten Männer, die ich in meinem Leben begegnet bin und ich hasste mich dafür, dass ich mich so zu ihm hingezogen fühlte.
Ihn fiel auf dass ich ihn anstarrte und nicht abgeneigt von ihm war, was ihn leicht schmunzeln ließ. Dabei zeigte sich ein kleines Grüpchen auf der linken Seite seiner Wange. Bei diesem Anblick konnte ich schwören, dass er noch den Tot von mir bedeuten würde.

„Wieso hast du bei mir geschlafen?", fragte ich ihn mit einer so leisen Stimme, dass ich mich noch nicht mal richtig gehört habe.
Er streichelte mir eine Strähne aus dem Haar, was mich nicht zurückzucken ließ und antwortete: „Du bist heute Nacht öfter aufgewacht. Ich wollte nur sicher gehen, dass es dir gut geht."

Ich hatte es also doch nicht geträumt.

Sein Blick verliess nicht meine Augen und er kam mir immer näher.
Er lächelte leicht auf und hielt mit seiner Hand meine Wange fest.
„Du bist so wunderschön", flüsterte er mir zu und schloss den Abstand zwischen unseren Lippen.

Der maskierte Teufel  Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora