Kapitel 22

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                                    Mel

Ich sollte duschen gehen", sagte ich zu Wesley ein wenig verschwitzt vom spontanen Boxtrainen, was sehr gut zum Frust rauslassen war.
„Möchtest du mit in den Pool?", fragte er mich daraufhin.
„Nein eigentlich-", sprach ich wurde aber sofort unterbrochen.
„Ich hab nie gesagt, dass unser Date jetzt zuende ist oder will da jemand frühzeitig zurück in den Keller?"

„drohst du mir etwa?", fragte ich ihn wütend.
„Vielleicht ein bisschen", grinste er und kam mir so nah, dass ich mit meinem Kopf nach oben schauen musste, um ihn anzusehen.
Ich überlegte nach, was schlimmer wäre, entschied mich aber dafür noch eine Stunden an der frischen Luft zu sein.
„Okay, schön. Aber du hältst mindestens 5 Meter Abstand von mir im Wasser", während ich das sagte drückte ich meine Hand gegen seine Brust und ging ein Stück zurück.
„Werden wir ja sehen, wer den Abstand nicht einhalten wird", zwinkerte er mir zu und lief nach unten zu Rosalinda, um mir einen Bikini zu holen.

Ich bekam von Rosalinda einen schlichten schwarzen Bikini, zog ihn an und lief wieder raus in den Garten zum Pool, wo Wesley schon drinnen auf mich wartete.

Ich versuchte mit so viel Selbstvertrauen dort hin zu laufen, wie es nur ging, doch diese verflog sofort als ich bemerkte, dass er mich so anschaute, wie ein wildes Tier auf der jagt. Mit schnelleren Schritten lief ich auf die andere Seite des Beckenrandes und hüpfte ins laufwarme Wasser.
Als ich wieder auftauchte trafen sich unsere Blicke. Sein Gesicht wurde bestrahlt von der schönen Abendsonne, was seine Augen zum leuchten brachten.
Ich wusste ganz genau, dass er jetzt irgendeinen perversen Kommentar geben musste, also versuchte ich vor ihm ein Gespräch anzufangen.
„Wieso bist du eigentlich im Fitnessstudio angemeldet, wenn du hier ein eigenes hast?", fragte ich ihn neugierig.
Er lachte leise in sich hinein. „Ist es nicht Offensichtlich warum?"
„Du bist ein kleiner Stalker", sagte ich musste dabei aber ein wenig grinsen.
„Möglicherweise, ja. Aber wie kann man auch nicht bei jemanden, der so verdammt gut aussieht in einem schwarzen Bikini. Übrigens ist ausgerechnet schwarz meine lieblingsfarbe", grinste er mich pervers an.
„Technisch gesehen ist schwarz keine Farbe und es ist der den Rosalinda mir gegeben hat, ich hatte also gar keine Wahl.",antwortete ich drauf und schwamm hin und her, ohne auch nur in seine Richtung zu schwimmen.
„Technisch gesehen könnte ich dir den Bikini auch ausziehen, wenn er dir nicht gefällt". Und da war so ein Kommentar...Zum Glück sagt er nie was abstoßendes.
Ich rollte daraufhin nur meine Augen.

Neben ihm auf dem Rasen stand ein Tablett mit einer Weinflasche und Wein Gläser, die er in die Hand nahm und auffüllte.
„Soll ich zu dir schwimmen oder möchtest du dir dein Glas selber abholen?", fragte er mich und schaute etwas genervt auf unseren Kilometerweiten Abstand.
„Ich hol es schon. Am Ende krieg ich dich hier nicht mehr weg", daraufhin musste er seine Augen rollen.
Ich schwamm also zu ihm und blieb einige Meter vor ihm stehen und nahm das Glas an, roch aber zuerst dran bevor ich ein Schluck nahm.
„Keine Sorge ist nichts drinne, ich verführ dich auch ohne Drogen und ja ich weiß Alkohol ist technisch gesehen eine Droge...", sprach er, woraufhin ich lachen musste, was ihn überraschte und eine Augenbraun hochzog.
Ich fühlte mich seit heute etwas wohler um ihn, aber nicht wohl genug um nicht lieber doch ans andere Ende des Pools zu schwimmen und dort mein Glas auszutrinken.

Wir redeten einige Stunden vom einen zum anderen Ende, währenddessen wir einige Gläser vom Wein tranken.
Ich war überrascht, dass er nicht einmal versucht hatte in meine Richtung zu kommen, er respektierte meine Abstand. Er erzählte mir ein wenig über sich und gleichzeitig hörte er mir aufrichtig zu, als ich ihm was erzählte, was mit Alkohol viel leichter über meine Lippe ging.

Die Sonne war unter gegangen und einzelne Lichter gingen im Garten und im Pool an.

Wahrscheinlich war der Wein mir zu Kopf gestiegen, aber ich hatte ein unglaubliches verlangen zu ihm zu schwimmen.
Eine hintere Stimme im Kopf schrie nein, aber mein Körper tat was anderes und schwamm auf ihn zu und legte das Glas wieder aufs Tablett, welches bei ihm Stand.
„Na sie mal einer an, wer den Abstand verringert hat. Als hätte ich es nicht schon vorhergesagt", grinste er mich an und zog mich zu sich auf seinen Schoß.
Ich schrie leicht auf, da ich mit so einer plötzlichen Bewegung nicht gerechnet habe, fing aber an zu Lachen, als ich auf seinem Schoß landete.
Mein Kopf drehte sich zuerst ein wenig hörte dann aber auf als ich in seine Augen schaute.
Ich fing plötzlich an zu kichern, da mein Kopf alles für lustig empfand, er bemerkte es und musste daraufhin mit lachen.
„Ich glaub da hatte jemand etwa zu viel, nich?", fragte er mich und ging mir durchs Haar.
Als seine Hand meine Wange berührte, legte ich mein Kopf in diese. Er fühlte sich zu gut an, was mir ein kribbeln im Bauch auslöste.
Ich legte meine Arme um seinen Nacken und kam ihm mit dem Gesicht so nah , dass wir Stirn an Stirn waren.
„Ich hatte wirklich Spaß heute. Nicht, dass ich das jemals gedacht hätte. Ich dachte eigentlich, dass du mich vergewaltigen wirst und danach so umbringst wie die ganzen anderen Typen. Aber du bist ehrlich gesagt richtig niedlich, wenn du mal nicht so psycho bist.", nuschelte ich.
Er fing an zu lächeln.
Sein Lächeln brachte wieder sein Grüppchen hervor, was ich so niedlich fand. Ich starrte ihn an und konnte nicht anders, als mein Verlangen zu stillen und meine Lippen endlich auf seine zu legen.

Sofort erwiderte er meinen Kuss und seine Arme verschlungen meinen Körper, sodass kein einziger Tropfen Wasser zwischen uns konnte.

Ich spürte unter mir etwas hart werden, was mir nur mehr Bauchkribbeln verursachte und meinen Körper nach mehr schreien ließ.
Meine Küsse wurden wilder und meine Hüfte begann sich ein wenig zu bewegen, was er bemerkte und einmal intensiv einatmen ließ.

Seine Hände lösten sich von meinem Körper und ich dachte, dass sie zu meinen Hintern finden würden, doch er packte mich an die Hüfte, sodass ich stoppte und er unseren Kuss unterbrach.
Ich schaute ihn nur verwirrt an.
„Du bist betrunken Mel. Wie sehr ich das auch will, ich möchte dass du dafür nüchtern bist und es auch freiwillig möchtest", sagte er zu mir.
„Aber ich will das hier", nuschelte ich ihn an und küsste ihn daraufhin wieder. Er ließ es einige Sekunden zu, doch unterbrach es wieder.
„Du willst es gerade nur, weil der Alkohol deinen Kopf kontrolliert. Glaub mir das ist für mich viel schwerer als für dich", flüsterte er den letzten Satz und starrte dabei meine Lippen an, während seine Hände dann doch endlich zu meinen Hintern wanderten.
„Dann lass uns doch weiter machen", lächelte ich und fing plötzlich an Schluckauf zu bekommen. Er schüttelte lachend den Kopf und hob mich von seinem Schoß runter.
„Komm lass uns raus und abtrocknen".
„Wieso-hick", fragte ich musste aber sofort lachen als mein Schluckauf mich unterbrach.
Er lachte mit mir und zog mich aus dem Wasser ins Haus hinein.

Der maskierte Teufel  Where stories live. Discover now