Kapitel 7

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Ich wollte heute meine Schönheit im Café besuchen, als ich bemerkte, dass sie nicht dort ist.
Wahrscheinlich hat sie heute einen verdienten freien Tag. Also beschloss ich am Morgen an ihrem Haus vorbeizulaufen, um zu gucken ob sie noch schläft. Ihre Jalousien waren alle noch unten, was mir ein lächeln auf die Lippen schlichen ließ.
Ich entschied mich ihr eine Rose vor die Wohnungstür zu legen, da ihre Nachbarin gerade aus dem Haus gegangen ist.
Diesmal ließ ich einen kleinen Zettel mit dem Anfangsbuchstaben von meinem Namen daneben.
Sie durfte nicht wissen wer ich bin. Dazu war sie noch nicht bereit.

Als ich sie das erste mal im Café sah, konnte ich es nicht fassen dass jemand jemals so schön aussehen würde.
Ihre schwarzen Haare mit ihren Haselnussbraunen Augen und ihr Lächeln, welches zum ersten mal seit Jahren Gefühle in mir geweckte.
Ich hab sie beobachtet. Lange.
Dieses Mädchen hat keine negative Eigenschaft an sich. Sie ist durch und durch ein guter Mensch.
Ich konnte mich nicht länger als einen Tag von ihr fern halten. Auch wenn wir nicht miteinander sprachen oder sie mich teilweise nicht sah, beobachtete ich sie. Mir war bewusst, dass sie irgendwann mir gehören würden. Sie war die einzige, die ein Gefühl in mir auslöste und wieder an das gute im Menschen hoffen konnte.

Ich wurde damals von meinen Eltern nach meiner Geburt abgegeben.
Seitdem wurde ich bis ich 18 war von Familie zu Familie rumgereicht, wie eine Tube Zahnpasta.
Keine Familie wollte mich akzeptieren, da ich ein Problemkind war, was seine Wut nicht kontrollieren konnte.
Als ich 14 war kam ich zu meiner letzten „Familie", wo ich blieb bis ich 18 geworden bin.
Meine so genannte Mutter hat mich jedes mal geschlagen, wenn ich meinen Mund aufgemacht habe. Sie meinte jedes Wort was aus meinen Mund kommt ist eine Sünde für die Menschheit.
Mein „Vater" hat mich jeden Abend zusammengeschlagen. Er meinte er müsste mir zeigen wie man Schläge einsteckt, weil ich in meinem Leben niemals was erreichen und von den Leuten nur rumgeschubst werden würde.
Die beiden waren Drogenabhängig und haben Tagelang vergessen mir Essen zu geben. Bis ich mich eines Tages gewehrt habe.
Kurz nach meinem 18 Geburtstag hab ich meinen sogenannten Eltern Drogen in den Kaffe gemischt. Die sich mit der Menge die sie eh schon konsumiert haben zu einem Herzstillstand führen ließe.
Die Polizei nahm an, dass sie an einer Überdosis gestorben sind, was an sich auch stimmte.
Bei dem Gedanken für mir ein Lächeln übers Gesicht.
Ich habe das Haus von den beiden verkauft und mir so mein eigenes Leben aufgebaut.
Sagen wir so, ich habe gelernt Menschen zu manipulieren. Wenn man bei so vielen kranken Menschen wie ich leben musste weiß man schnell wie die Welt funktioniert.
Ich hatte keine Hoffnung mehr in die Menschheit, bis ich sie sah.

Um meine Wut rauszulassen, die ich gegenüber der Menschheit habe. Treffe ich mich mit einer Gruppe von Leuten, die genauso Wut rauslassen muss wie ich.
Jeder in dieser Gruppe sind Typen von Nichtsnutze, die keine Ahnung haben, wie es in der waren Welt zu sich geht. Die meisten sind reiche Bastarde, die nicht wissen wohin mit ihrem Geld und ihren abgedrehten Gefühlen.
Mir ist das alles egal, ich will nur meinen Spaß.

Unser nächstes Ziel ist die Drogenstätte. Die meisten meiner „Kollegen", wollen einfach nur diesen Möchtegern Reichen die Mäuler vollstopfen, weil sie denen wichtige Kunden abnahmen.
Ich möchte einfach nur Drogenkonsumierende Arschlöcher abknallen, denn nichts regt mich mehr auf wie benebelte, Frauenvergewaltigende Bastarde.

Ich stieg in meinem Jeep, um loszufahren, da gleich die Sonne untergehen würde.
Ich zog einen schwarzen Kapuzenhoodie an, nahm meine Maske mit und lud den Jeep mit einer Tasche voll knarren und Munitionen.
Wir alle trugen eigentlich genau dasselbe nur verschiedene Masken, um uns gegenseitig wiederzukennen. Auf meiner Maske war das Abbild des Teufels drauf. Rot mit schwarzen Hörnern. Dachte das passt irgendwie.

Auf dem Weg zum Anwesen parkten wir unsere Autos etwas weiter hinten am Hof. Aus der Ferne erkannte ich aber ein Mädchen an der Tür stehen. Die schwarzen Haare und diese zierliche Taille mit dem runden Hintern würde ich überall wieder erkennen.
Wieso liefert sie Pizza an das Haus der Drogenstätte?!
Wut bildete sich in meinem ganzen Körper. Ich schaute zu ihr rüber und sie stand nicht mehr dort. Ist sie ernsthaft in das Haus reingegangen?
Was ist sie nur für ein naives dummes Mädchen.
Ich sah meine anderen Kollegen schon hinters Haus schleichen, damit sie den Strom vom Haus ausschalten.
Es ist schon zu spät. Ich kann die Idioten nicht mehr davon abhalten in das Haus zu stürmen. Würde ich ihnen sagen, dass ein Mädchen dort drin ist, würden sie als erstes auf sie los oder noch schlimmeres mit ihr anstellen.
Ich hatte keine andere Wahl...
Ich muss jeden einzelnen von ihnen selber töten, um mein Mädchen dort heile rauszubekommen

Der maskierte Teufel  Where stories live. Discover now