Kapitel 11

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-Mel

Der Mann in der Teufelsmaske lief, ohne auch nur einen kurzen Blick auf seine toten Kollegen zu werfen, weiter gerade aus, aus meinem Blickfeld.
Ich wartete kurz, bevor ich mich weiter fort bewegte, damit niemand mein Schlendern in den Luftschächten hören konnte.
Eine weitere Luke kam nicht und ich hatte keine Ahnung wo ich war und ein Ausgang war auch nicht in Sicht.

Jetzt nicht an Platzangst denken. Genau dieser Gedanke, gab mir natürlich Platzangst und ich schloss meine Augen und stellte mir vor ich wäre auf einer riesigen Blumenwiese. Bei dem Gedanken musste ich niesen.

Plötzlich hörte ich eine Tür aufgehen.
„Vier von unseren Leuten sind schon tot. Wie konnte das passieren, die meisten in diesem Haus haben wir schon umgebracht. Welcher Wichser also tötet meine Leute?", schrie ein Mann wütend.
Ich drückte meine Ohren ans kalte Metall der Luftschächte, um das Gespräch besser hören zu können.
„Vielleicht waren sie einfach zu rücksichtslos und naiv. Ich hab jeden einzelnen von ihnen gewarnt auf was sie sich hier einlassen.", sprach ebenfalls ein Mann mit einer jüngeren Stimme.
„Nein, nein, nein, nein das kann nicht sein. Das Billy und Dave umgekommen sind, okay, aber George?".

Plötzlich hörte ich ein knirschen und auf einmal bewegte sich der Lüftungsschacht.
Ich saß womöglich zu lange auf einer Stelle. Die Lüftungsschächte sind ja auch nicht dafür ausgelegt, um einen Fettsack wie mich auszuhalten.
Mein ganzer Körper wurde steif und ich versuchte mich so wenig zu bewegen wie möglich.
Ich spürte wie sich der Boden unter mir verschob, also entschloss ich doch ein Stück nach vorne zu kriechen. Leider zu spät. Der Lüftungsschaft brach zusammen und ich prallte mit voller Wucht auf meine rechte Schulter.

Ich spürte einen stechenden Schmerz in meiner Schulter, weswegen ich meine Augen zusammenkniff.

Total vergessen in welcher aussichtslosen Situation ich mich befand, öffnete ich meine Augen. Der Stürz führte dazu, dass ich ein paar helle funkeln sehen konnte.

Der eine Mann griff mich unter die Schulter, was mich aufzischen ließ und und drückte mich gegen die Wand.

„Dachtest du könntest entkommen, was?!", schrie er mich an und hielt mir die Waffe vors Gesicht.
„Hast du meine Leute etwa getötet von dort oben?", fragte er mich, fing daraufhin jedoch sofort an zu lachen, „was rede ich da, du kleines Püppchen könntest sowas nicht".

Der Mann der mir die Waffe vor dem Kopf hielt schrie abrupt auf und ließ die Waffe fallen.
Ich schaute nach gerade aus und sah den maskierten Teufel wieder. „Du verdammtes Arschloch", schrie der Mann neben mir und hielt sich dabei seine verletzte Hand fest.

Der andere Mann im Raum wollte den maskierten Teufel direkt angreifen, wurde jedoch mit einem Schlag auf die Nase und einem Schuss auf die Brust getötet.
Mein Mund blieb offen stehen und meine Atmung war unkontrolliert.
„Du, hast alle getötet?! Was bildest du dir ein wer du bist, schrie der Mann mit der durchschossenen Hand.
Der maskierte Teufel legte schon wieder seinen Kopf schief und reagierte nicht. Mir lief ein Schauer über den Rücken, da mir sein Verhalten und Reaktion mit dieser Maske sehr Psycho vorkam.
Der Mann neben mir lief ohne drüber nachzudenken auf ihn los. Der maskierte Teufel drehte den Typen um, sodass er nun derjenige war der an eine Wand gedrückt wurde
Einen kurzen Moment war es todesstille, doch dann hielt der maskierte Mann seine Waffe unter dem Kinn des anderen Typen. Panik bereitete sich in seinen Körper aus, da er versuchte sich noch irgendwie zu wehren, doch er schoss ohne zu zögern den Abzug.
Ich schloss meine Augen, als ich das Geräusch hörte. Panisch öffnete ich sie wieder und schaute mit Absicht nicht auf dem Boden, sondern auf den Mann vor mir.
Ohne dass es mir aufgefallen ist bin ich die Wand runtergerutscht und saß auf dem Blutverschmierten Boden.
Er lief ein paar Schritte zu mir und mein Atem fing wieder an durchzudrehen.
Wird er mich jetzt auch so eiskalt umbringen, wie die andern alle?
Als er vor mir Stand schaute er mich einfach nur an und zückte plötzlich seine Knarre. Ich kniff meine Augen zusammen und wartete nur auf meinen Tot.
Doch als einige Sekunden vergingen öffnete ich sie wieder und sah diesmal keine Knarre vor mir sondern eine ausgestreckte Hand.
Der maskiere Teufel bot mir seine Hand an.
Wieso auch immer verspürte ich ein Gefühl von vertrauen. Dieser Mann hat zwar seine Leute getötet, jedoch mich jedes mal dabei beschützt.
Also entschied ich mich seine Hand anzunehmen, sodass er mir Aufhalf

Der maskierte Teufel  Where stories live. Discover now