42. Kapitel

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Egal wie sehr ich bei ihm bleiben wollte, es würde niemals gut aus gehen. Einer von uns würde immer sterben, wenn wir das zuließen. Zuließen unserer Leben aufs Spiel zu setzen.
Die Regel zu brechen, konnte nur den Tod bedeuten. Tränen stiegen in meinen Augen auf, als ich mich enger an den schlafenden Damiano kuschelte.
Ich wusste nicht, was ich tun sollte, wie es weiter gehen sollte. Ob ich das Richtige tat und nicht einen riesigen Fehler, ich wusste es einfach nicht.
Der Gedanke, das letzte Mal in meinem Leben in Damianos Armen zu liegen, ließ mich Stunden wach liegen.

»El wach auf

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»El wach auf ...«, weckte mich Damianos sanfte Stimme, bevor er, wie aus dem Nichts, die Decke von meinem Körper wegzog.
Schlaftrunken richtete ich mich auf, griff nach der Decke, hielt sie fest, um die Kälte der kühlen Luft zu vertreiben.

Doch ich hielt inne, als ich das Tablett mit Essen in Damianos Hand sah. Auf dem Tablett in seiner Hand standen zwei Tassen und dazu, mit Schokolade überzogen, Gebäck. Erst jetzt fiel mir der Geruch von Kaffee auf, der den ganzen Raum erfüllte und mich magisch anzog.
Keine Frage ich liebte Kaffee über alles. Also setzte ich mich auf, um ihm etwas Platz auf dem Bett zu machen.

»Ich glaube, dafür lohnt es sich doch aufzustehen«, gab ich breit lächelnd zu, als Damiano vorsichtig das Tablet mit dem Essen auf dem Bett abstellte, bevor er sich mir gegenüber auf den Rand der Matratze sinken ließ.

»Das hoffe ich doch«, stimmte er grinsend zu und reichte mir erstmal eine Kaffeetasse, bevor er sich auch eine Tasse nahm.

Langsam trank ich ein paar Schlücke des Kaffees und sofort machte sich das Gefühl der Wärme in meinem ganzen Körper breit. Einfach nur wunderbar, die Wärme und der Geschmack nach Kafee. Ich konnte mich nicht daran erinnern, wann ich zuletzt so ein schönes Frühstück bekommen hatte. Zu Hause frühstückten wir nie zusammen, einfach da niemand Zeit und das Bedürfnis dazu hatte.

»Luca sagt, Domenico wird überleben, da die Kugel ihn zum Glück nur gestreift hat«, erzählte mir Damiano lächelnd, dabei konnte ich die Erleichterung in seiner Stimme hören. Gleichzeitig durchfuhr mich auch eine unglaubliche Erleichterung.

»Ohne deine Hilfe hätte er nicht überlebt«, fügte Damiano ernst hinzu und ließ mich dabei keine Sekunde aus seinem Blickfeld.
Vor mir sah ich wieder, wie unter Domenicos Bein sich diese Blutlache bildete, seine Wunde, wie ich den Stoff um sie wickelte.

»Ich habe mein Bestes gegeben, hätte die Kugel ihn aber woanders getroffen, hätte er es wahrscheinlich nicht geschafft«, gab ich zu, denn ich hatte die Blutung zwar gestoppt, aber wenn Damiano weiter nach oben geschossen hätte, hätte meine Hilfe nichts genutzt.

Damiano setzte seine Tasse auf dem Tablet ab, um meine Hand ihn seine zunehmen. Ich spürte wieder die Wärme seiner warmen Finger, die sich fest um meine Hand schlangen. In seiner Hand wirkte meine Hand so unendlich klein und zerbrechlich.

»Du hast ihn gerettet, obwohl er dich vergewaltigen wollte und dich so behandelt hat.«

Seine Hand hielt meine weiter fest, als er mich alleine mit seinem Blick fesselte.

Lontano. Bis wir uns wiedersehen.Onde histórias criam vida. Descubra agora