11.

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NERA



Verlobte.

Dieser Begriff, brannte sich gerade in mein Gedächtnis.

Seine Verlobte.

Die Welt hörte auf sich für mich zu drehen, für einige Sekunden, bevor sie sich viel zu schnell drehte und ich anfing schneller zu atmen.

Ich wusste, ich war kurz davor zu hyperventielieren, deswegen verscuhte ich erstmal alles um mich herum auszublenden. Deswegen atmete ich tief durch, bevor ich mich wieder langsam sammelte und ich ihn fassungslos ansah.

"Was?" fauchte ich ihn leise an, bevor er zu mir runter sah, ehe sein Mundwinkel zuckte und er leicht nickte. "Du wirst meine Frau." es war fast ein flüstern, dass ich nur hörte und ich an seinem selbstgefälligen Grinsen sah, dass er das ernst meinte.

"Du verarscht mich doch." sprach ich aus, bevor ich jemanden leise lachen hörte und ich über den Tisch hinwegsah. Sie alle starrten uns an und hörten auch genau zu. Derjenige der gelacht hatte, war Dino, zu dem ich sah und ich wieder Elian ansah.

"Elian." sprach ich ihn nochmal leise an, als er mich ignorierte und er seufzend zu mir sah. "Was?" fragte er mich, als wäre nicht gerade eine Welt für mich zusammen gebrochen.

"Ich geh jetzt nachhause. Du hast sie doch nicht mehr alle." knurrte ich ihn an, da er mir nichts sagte und ich dann aufstehen wollte, bevor ich seinen Blick sah. Bestimmt und fest griff er nach meinem Arm, bevor er mich wieder auf den Stuhl zog.

"Du gehst nirgenwo hin." sprach er leise aus und das in einem Ton, der mich zusammen zucken ließ. Ehrlich gesagt, fing ich sogar an zu zittern, da ich fast vergessen hatte, wie ich ihn kennengelernt habe und ich auch vergessen hatte, dass er eine Waffe bei sich trug und er sicher Kriminell war.

"Wir heiraten nächste Woche." wiederholte er dann nochmal leise, bevor ich die Tränen in meinen Augen zurückdrückte. Erstens wegen der Art und Weise wie er gerade mit mir sprach und zweitens, wegen der Tatsache, dass das scheinbar ernst gemeint war.

"Verstanden?" fragte er dann noch und zwang mich ihn anzusehen, in er leicht nach meinem Gesicht griff. Er hob seine Aigenbrauche fragend, bevor ich leicht nickte.

Er gab mir keine andere Wahl, als genau so zu reagieren.

Zufrieden lächelte er mich an, bevor er mich losließ und ich über den Tisch hinweg sah.

Meine Augen blieben an Leo hängen, der uns beide genau musterte und ich dann weier sah.

Das war seine Mutter.

Sie war unfassbar schön und sie sah mich unerfreulich an.

"Ich bin Mara. Leo kennst du ja bereits." sprach sie aus und klang etwas zickig, was mich zu Leo sehen ließ, der leise auflachte, als er das hörte. Er sagte etwas auf Italienisch zu ihr, bevor sie sich zu ihm drehte und sie anfingen zu diskutieren.

Lautstark.

Nett. Sehr nett.

Vielleicht überedete ich ja sie, dass sie mich gehen lassen sollte.

Der Gedanke ließ meinen Mundwinkel zucken.

Ich sah weiter und erkannte einige Kinder, die mit sich beschäftigt waren, ehe ich zu einer jungen Frau sah, die im selben Alter wie ich sein musste. Vielleicht ein zwei Jahre älter, aber so in dem Dreh.

"Alessia. Ich bin seine Cousine." sprach sie aus und zeigte auf ihn, bevor ich nur nickte. Die Namen von den allen, würde ich mir im Leben nicht merken. Ich sah weiter und es stellten sich dann seine Onkel bei mir vor.

Am Ende war mir wirklcih mein Name im Kopf geblieben, außer der seiner Mutter.

"Willst du nichts essen, Amore mio?" fragte dieser Mistkerl mich, als ich fertig war damit,jeden hier genau zu studieren. "Doch, ich will aber etwas anderes." lächelte ich ihn an. Ich würde einfach so anstrengend für ihn sein, dass er mich einfach vor die Tür setzen würde.

"Ich möchte Lasagne." sprach ich dann aus, auch wenn mir das zu deftig war, aber vielleicht nervte ich ihn irgendwann mit meinen Extra Wünschen. "Um 10 Uhr morgens?" hakte er nach, bevor ich nickte.

"Dann eben Lasagne." sprach er aus, als er die Dame rief, die hier arbeitete und ich wusste, wir würden keine Freunde werden. Sie sah mich mit einem Blick an, als sie hörte was ich wollte, mit dem sie mich hätte töten können.

Schweigend saß ich am Esstisch und sah alle nochmal an, ehe ich wieder seine Mutter ansah, die mich mit ihrem Blick fixierte und ich mich noch unwohler fühlte, als ohnehin schon.

Sie sprach ihn nun an und das wieder auf Italienisch, damit ich nichts verstand.

Als er antwortete spannte er sich leicht an, was mich zu ihm hochsehen ließ. Er war ja schon normalerweise Monströs, aber gerade war er noch Furcheinflösender.

Jetzt michten sich auch noch seine Großeltern ein, die auf Mara einredeten und sie am Ende wortlos aufstand und ging.

"Immer muss ich deine Scheiße ausbaden." hörte ich Leo sprechen, als er genervt aufstand und er seiner Frau hinterher lief, die mann noch an ihren Schritten hörte, bis die beiden komplett verstummten.

___

Dieses Essen zog sich endlos lang hin, bis es zu Ende war und ich dann endlich aufstehen konnte. Mir war noch immer etwas schwindelig, bei dem Gedanken, dass wir heiraten sollten, deswegen gaben meine Beine auch fast nach.

Bevor er das sehen konnte, hielt ich mich nochmal an dem Esstisch fest und atmete tief durch.

Erst als ich mir sicher war, dass ich nicht umfallen würde, ließ ich den Tisch los und ging mit ihm.

Im Augenwinkel sah ich einen seiner Onkel, der das beobachtet hatte und er leicht geschmunzelt hatte.

ELIANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt