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NERA


Ich konnte vergessen hier abzuhauen.

Nachdem Leo mich gerade so angesehen hatte, wusste ich genau, dass er mich nicht gehen lassen würde.

Ich hoffte nur, dass er Elian nichts davon sagen würde, da ich vor ihm deutlich größere Angst hatte. 

Es vergingen ein paar Tage, in denen ich immer umgeben war von Mara oder Alessia, die mich immer wieder fragten, wie ich mir  meine Hochzeit wünschte und es immer die selbe Antwort war.

Es war mir scheiß egal. Nur etwas freundlicher.

Wir saßen am Frühstückstisch, als mein Blick zur Türe schweifte und Elian und Dino reinkamen. Dino setzte sich wie immer gegenüber von mir, während sich Elian neben mich setzte.

"Guten Morgen." sprach er leise, als er seine Lippen sanft auf meine Wange drückte. "Guten Morgen." erwiderte ich leise, als er sich von mir löste und mich ansah.

"Gehts dir gut?" fragte er mich, als er mich ansah, bevr er an mir runtersah und er seine Augenbraue leicht hob. Ich folgte seinem Blick, erkannte aber nicht wirklich, wieso er gerade so geschaut hatte. Ich nickte leicht und hoffte immernoch, dass Leo ihm nicht gesagt hatte, dass ich abhauen wollte mit Mara's Hilfe.

"Und dir?" fragte ich dann, bevor er leise auflachte. "Ja, ich muss nur etwas schlafen." sprach er leise aus und genau so sah er auch aus. Müde. Genau wie sein Onkel zu dem ich kurz sah, denn Dino schlief auch schon fast ein, während er da saß.

"Komm mit hoch." forderte er mich auf, als ich fertig war mit essen und wir die anderen am Tisch sitzen ließen.

"Was ist das?" fragte ich leise, als er eine kleine Schachtel in seiner Hand hatte und er die Tür unseres Schlafzimmer schloss. "Ein Verlobungsring." sprach er aus, als er die kleine Schachtel öffnete und ich nicht mal wissen wollte, wie viel Karat das Ding hatte.

"Ich bin das ganze mit dir und mir falsch angegangen und das tut mir Leid." sprach er aus, als er meine Hand in seine nahm. Seine Hand war unfassbar warm, während meine wieder Eiskalt waren, so wie immer eigentlich.

"Das ganze ist an sich schon falsch." flüsterte ich, in der Hoffnung er hörte es vielleicht nicht richtig. Seine Augen blickten in meine, als ich den Ring am Finger hatte. Er sah schön aus und unter anderen Umständen hätte ich mich darüber gefreut. Nur eben nicht unter diesen.

Er sagte nichts dazu, sondern sah an mir nochmal runter.

Mit seiner Hand hob er leicht den dünnen Träger meines Nachthemdes hoch, bevor er mir wieder in die Augen sah.

"In dem hier sehe besser nur noch ich dich." raunte er mir leise zu, bevor er seine Lippen auf meine drückte. Er drückte mich gegen die Wand, die hinter mir war, während er mich küsste und es mir schien, als wollte er sich nicht mehr von mir lösen.

"Du machst es mir so unglaublich schwer mich zusammen zu reißen." hauchte er an meinen Lippen, als er mir eine Sekunde gab, zum durchtamen, bevor er mich wieder leidenschaftlich küsste und seine Hände meinen ganzen Körper erforschten.

Er löste sich langsam von meinen Lippen, bevor er mich wieder ansah und ich ihn ansah.

"Du kannst nicht leugnen, dass da was zwischen uns ist." sprach er leise aus, was mich tief durchatmen ließ. "Ich leugne es nicht. Es ist etwas zwischen uns, aber deswegen müssen wir nicht gleich heiraten." gab ich ehrlich zu und sah seine Lippen wieder an.

Sie fühlten sich so unfassbar gut an.

Ich wollte mir lieber nicht vorstellen, wie gut sie sich noch anfühlen konnten.

"Wie wärs mit einem Kompromiss?" bot er mir an, was mich die Augenbraue heben ließ. Er setzte sich auf das Sofa, während er mich ansah und ich den Ring an meinem Finger nochmal ansah.

"Was für einen?" fragte ich ihn und ging zu ihm, als er mir zu verstehen gab, dass ich zu ihm gehen sollte. Er zog mich an sich ran, bevor ich Platz nahm auf seinem durchtrainierten Bein und er seine Hand auf meine Taille legte.

"Du bleibst meine Verlobte, aber wir warten mit der Hochzeit." bot er mir an, was mich überrascht in sein Gesicht sehen ließ. Ich musterte ihn genau und fragte mich, wieso er so Kompromissbereit war.

"Wieso hast du deine Meinung geändert?" fragte ich ihn leise und so blöd es klang, irgendwie traf es mich. Hatte er ne andere kennengelernt und hat es sich deswegen anders überlegt. 

Ehrlich. Für meine Gedanken könnte ich mir selber eine verpassen. Eigentlich sollte ich mich glücklich schätzen, aber ich dumme, wurde traurig.

"Meine Meinung hat sich nicht geändert. Du wirst meine Frau, Zemer. Nur nicht so schnell, wie es iegntlich geplant war." sprach er leise aus und die Tatsache das er mich Zemer nannte, ließ mich auf meine Hände sehen.

Es ließ mein dummes Herz nämlich schneller schlagen.

Zemer.

So hatte mich schon ewig keiner mehr genannt.

Was mich am meisten an der Sache wunderte war, dass er es perfekt aussprach.

"Zemer?" fragte ich ihn dann, bevor ich ihn grinsen sah. "Ist doch richtig oder etwa nicht?" fragte er mich, bevor ich leicht nickte. "Ich hab mir vorgenommen es zu lernen." erklärte er mir lächelnd.

"Also was hälst du davon?" fragte er mich wieder. "Das klingt gut." sprach ich leise aus. Es sah für mich nämlich so aus, als hätte er sich die letzten Tage Gedanken gemacht und wie es mir mit dem ganzen ging.

"Kann ich dich was fragen?" wollte ich wissen, als er mich aufs Bett setze und er gerade ins Bad wollte. Fragend sah er mich an, als ich wieder auf meine Hand sah und ich an seine Worte vorher denken musste.

"Hattest du das schon mal?" fragte ich ihn und sah seinen noch immer fragenden Blick. "Du hast gesagt da ist was zwischen uns." erklärte ich leise und hörte ihn dann rau auflachen, als er mich wohl doch verstand.

"Nein und das werde ich bei keiner anderen mehr haben." sprach er aus, als ich ihn wieder ansah. "Wie kommst du drauf?" fragte ich leise, bevor er seine Lippen wieder leicht auf meine legte. "Weil man so etwas nur einmal hat." gab er leise zu, als er sich wieder von mir löste und er dann ins Badezimmer verschwand.


ELIANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt