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LEO


"Möchtest du mir sagen was los ist oder soll ich raten?" fragte ich Mara, die sehr nachdenklich wirkte. Nicht nur sehr nachdenkich sondern auch so, als würde sie jeder Unterhaltung mit mir aus dem Weg gehen.

Kam nur vor, wenn sie ein schlechtes Gewissen hatte.

"Rate." lächelte sie mich an, was mich leise auflachen ließ, da ich das Spiel mit ihr schon kannte. "Du bist wieder schwanger?" fragte ich sie und sah ihren Blick den sie mir zuwarf. Nein das wars sicher nicht. 

Nach dem Sohn, würde sie sicher auch kein weiteres bekommen.

"Verarsch mich nicht." knurrte sie mich leise an. "Dein Ton." sprach ich leise aus, was sie leise seufzen ließ und sie dann aufstehen wollte. 

Ich griff mir ihren dünnen Arm, bevor ich sie zurück zog.

"Sags mir einfach, dann regel ich es." sprach ich aus, da es immer so lief und ich selber kein Problem damit hatte. Ich kümmerte mich gerne um ihre Probleme und sie ließ mich auch immer gerne machen. 

"Ich hab ihr angeboten sie gehen zu lassen." flüsterte sie, was mich die Augenbraue heben ließ. "Sie sah so traurig aus Leo." sprach sie leise aus, als sie zu mir hochsah und ich mich dann setzte und sie an mich ran zog.

"Und du hättest dir das selbe damals gewünscht oder?" fragte ich sie leise und sah ihre Augen die sie von meinen abwandte. "In dem Moment damals, als ich mein Brautkleid anhatte ja." gab sie leise zu, was ich zwar wusste, aber ehrlich, dass traf mich noch immer.

"Bereust du mich zu lieben?" fragte ich sie und sah ihren Blick, der nun an meinem hing. "Nein, keinen einzigen Tag davon." gab sie leise zu, bevor ich schwach lächelte und ich meine Lippen auf ihre drückte.

"Ich glaube die beiden werden gut miteinander klar kommen Mara. Er braucht jemanden der so ausgeglicgen ist, weil er es selber nicht ist." erklärte ich ihr und sah in ihren Augen etwas, das mir sagte, sie war mit dem Thema nicht fertig.

"Und sie? Was braucht sie?" fragte sie mich nun und ließ meinen Mundwinkel zucken. Hätte mir denken können, dass sie nicht nur das Wohlergehen unseres Kinder im Auge hatte. "Ich kenn sie nicht so gut um das zu beurteilen." sprach ich leise aus, auch wenn ich mir sicher schon ein Bild von ihr gemacht hatte.

"Leo." zickte sie mich an und wusste scheinbar das selbe. "Ich denke sie braucht einen Mann der stark genug ist für eine Frau wie sie und das ist er. Die beiden werden sicher glücklich, wenn du dich da nicht einmischt." gab ich leise zu, auch wen nich wusste, dass war nicht das was sie hören wollte.

"Sie wird nicht gehen. Gib den beiden eine Chance und wenn es danaben geht, bringe ich sie in Sicherheit." bot ich ihr an, ehe sie nur leicht nickte. "Ihr passiert nichts bei ihm." versicherte ich ihr, da ich sie nicht hier lassen würde, wenn die Gafahr bestünde, dass Elian ausrasten könnte.

Konnte er, aber nicht bei der Frau. Da war ich mir sicher, dafür verhielt er sich jetzt schon, ganz anders, als gewöhnlich.

"Dann muss ich mit ihr reden." sprach sie leise, bevor ich leicht den Kopf schüttelte. "Ich rede mit ihr." sprach ich und sah sie die Augenbraue heben. "Du bist eifersüchtig auf die zukünftige Mutter unserer Enkel." lachte ich leise und sah ihre roten Wangen an.

"Sie ist so schön und jung. Ich bins nicht mehr." sprach sie leise aus. Ihr schönes Gesicht sah ich mir genau an. "Du bist und bleibst die schönste Frau für mich." sagte ich leise zu ihr, bevor sie mich anlächelte wie ein kleiner Engel und ich sie dann aufs Bett setzte.

"Du kannst auch später mit ihr reden." sprach Mara leise aus, als sie meine Hand festhielt und ich gerade gehen wollte. Sie lächelte mich an, als ich zu ihr runtersah und sie sich auf das Bett kniete.

Ihre Hände ließen mich los, bevor sie mein T-Shirt griff und sie mir dieses hochschob, bis ich selber danach griff und es auf dem Boden landete.

Ich kannte den Blick an Mara nur zu gut. Sie wollte mich sofort und ich gab ihr gerne alles von mir.

___

Mein Blick schweifte zu meiner schlafenden Mara, die für ihre Verhältnisse heute länger schlief, aber bei der Nacht wieder, konnte ich das auch nur verstehen. Warum ich wach war, war viel eher die Frage.

Ich klopfte bei Nera am morgen, die mich reinbat und ich die Türe dann öffnete.

Sie kam gerade aus dem Bad und das in einem viel zu kurzen Nachthemd. Sie schien es nicht zu stören, so vor mir zu stehen, was mich leise seufzen ließ. Zum Glück sah Mara das nicht gerade, sonst würde sie noch eifersüchtiger werden.

"Ich muss kurz mit dir reden." sprach ich aus, bevor sie leicht nickte und sie sich dann setzte. Ich selber setzte mich gegenüber von dem Bett, auf das Sofa und sie mich mit ihren großen Augen anstrarrte.

"Mara hat dir versprochen dich gehen zu lassen." fing ich einfach direkt da an, wo ich raus wollte. Sie nickte leicht, bevor ich tief durchatmete. "Das kann ich nicht zulassen. Schlag dir diese Hoffnung lieber aus dem Kopf. Du wirst ihn heiraten." erklärte ich ihr und sah ihre großen Augen an, die nun fast weinten.

Weinende Frauen waren noch nie wirklich meins.

"Akzeptier es, dann wird es leichter für dich, seine Frau zu sein." sprach ich ehrlich aus, als ich aufstand und sie lieber alleine ließ. "Würdest du den Ratschlag auch deiner Tochter geben, wenn du eine hättest?" fragte sie mich leise, bevor ich stehen blieb und mich zu ihr umdrehte.

Sie hatte Recht. Ich hatte unglaubliches Glück keine zu haben, da ich sicher schon wieder im Knast gelandet wäre, wenn ich eine hätte.

"Jetzt bekomme ich ja eine." lächelte ich sie an, da ich sie wie meine Tochter behandeln würde, auch wenn sie das noch nicht glaubte. 

Ihre Wangen wurden rot, als sie das hörte und ich mich dann wieder umdrehte und ging.


ELIANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt