Wir sind die, die durch die Straßen
ziehen, während die anderen bereits auf dem Weg zur Arbeit sind, Them vs. Us mentality ist am Start, ein schlau-sarkastischer Spruch immer parat.
Flaschen werden umgestoßen
und dabei gegrölt,
Lungen werden geölt
mit dem Duft des Kerosin.
Wir lauschen den Autos,
hören, wie sie an uns vorbeifahren
und berauschen uns mit Laola-Wellen,
während sie massenweise an uns vorbei schnellen.
Brücken finden wir ganz geil,
aber eher von unten, nachts wird
mit dem Feuer getanzt, während
sich jeder hinter der eigenen Realität verschanzt.
Wir lachen und leben, machen Fehler
und schieben es auf die Jugend,
obwohl wir eigentlich garnicht
mehr so jung sind, bye, bye
konventionelle Norm.
Unsere Gedanken sind wild,
wir sind Wilde auf der Suche nach Wildheit, wir sind gierig nach Spaß,
wir tanzen im Dunkeln und
machen die Nacht zum Tag.
Unsere Herzen schreien, sie sind
durstig nach Leben, wir malen
graue Wände an, weil sie uns zu
trist sind, beobachten die Welt um
uns herum und verstehen nichts,
fühlen aber alles.
YOU ARE READING
Die, die durch die Straßen ziehen
PoetryAuf der Suche nach einer Identität, die tiefer geht, als die bunten Fassaden, die wir in nocturnen Straßen schufen. Cover erstellt mit @bookcovers. No public domain.
