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Caelum lauscht Orions Worten,
ist ganz berauscht von ihrem Klang, Caelum versinkt in Orions
poetischem Stimmengesang.

Er spricht: „Orion mit deinen Worten
hast du mich berührt, meinen Geist
hast du zu den Sternen im Himmel
geführt."

Orion deutet auf die Ameisen, die
im nächtlichen Schein der Lampe
an den beiden vorüberziehen.

Orion sagt: „Ich betrachte schon lange diese Ameisen, die unablässig auf Reisen sind, vielleicht sind wir, vielleicht ist jeder Mensch, jedes Kind und jedes Tier wie eine kleine Ameise, die auf ihrer unbestimmt bestimmten Reise ist.

In diesem endlos weiten Universum, vermisst ein jeder seine Welt und ist
dabei der Held seiner Geschichte, die er
in den Himmel schreibt, vielleicht ist es
das, was ewig bleibt, vielleicht sind wir
nur ein Moment, ein Wimpernschlag,
den kaum einer aktiv wahrzunehmen vermag, doch der Einzelne misst diesem Bedeutung zu und schreibt seine Geschichte in den Himmel, geht schließlich über als Stern im Sternengewimmel.

Die Suche nach dem Unbekannten, der Wille die Stille zu durchbrechen und die eigene Geschichte in das Himmelszelt zu stechen, das wünsche ich mir auch Orion.

Dein Gedicht durchbricht die Dunkelheit der Nacht, ist voller Weisheit, voll
Wunsch zu leben, ganz lebendig und wild zu sein, Orion wenn du wirklich wild sein
willst, dann lass uns jetzt zusammen
so laut wie wir nur können schrein'!"

Orion schaut Caelum an, er merkt, dass auch er nicht anders kann, dann öffnet Orion seinen Mund und gibt einen
lauten Schrei kund. Orion fühlt sich frei,
ein Schrei wird zu Geschrei. Caelum
schreit ebenfalls lauthals sich die Kehle wund, in diesem Moment ist Caelum
stolzer Vagabund.

Die, die durch die Straßen ziehen Where stories live. Discover now