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Caelum hustet, prustet mehrfach
lautlose Luft, Grasduft umhüllt
seine Nase, Caelum denkt an
seine Eltern und wie diese
meinten, es handele sich bei
seinen Exzessen um eine rein
pubertäre Phase, Caelum wird
nun bald Dreißig sein, vergessen
ist die Pubertät, die elterliche Pein.

Caelum reflektiert ganz still für
sich allein, ja, alleine würd' er
jetzt gern sein, doch Orion sitzt
neben ihm und schaut zum Himmel
empor, auf Caelum wirkt es, als ob
Orion dort vor langer Zeit etwas
verlor.

„Was suchst du hinter dem
Schwarz dieser dunklen Nacht?",
fragt Caelum langsam und mit
Bedacht. „Ich suche nach etwas,
dass ich mit meinen Händen greifen
kann, ich will etwas halten, dass
ewig bleibt", antwortet ihm Orion.

Die, die durch die Straßen ziehen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt