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Orion, der Wanderer der
Nacht, setzt mit Bedacht
einen Fuß vor den anderen,
er fühlt sich verbunden mit
den Menschen und gleichzeitig
vollkommen entfremdet sowie
losgelöst von ihnen.

Orion fragt sich, ‚wie kann das
sein?', während er einen Stein
durch einen Tritt mit der Spitze
seines Turnschuhs außer
Sichtweite befördert.

Neonlicht und Laternenschein
bilden treue Begleiter in einer
einsamen Nacht, schon lange
hat er keinen Menschen mehr
vorübergehen sehen.

Orion bleibt stehen und hat
plötzlich das Gefühl der letzte
Mensch auf diesem Planeten zu
sein, ein Mensch für einen Planenten,
ein vereinzelter Wanderer in
einem Meer aus stummen Sternen,
auf der Suche nach einem
unsichtbaren Band, nach Existenz,
nach Sinn, nach Identität.

Die, die durch die Straßen ziehen Where stories live. Discover now