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Jan denkt an Emelie, wie schön
sie damals war, Emelie mit dem
braunen, lockigen Haar, ihr Lächeln
war ganz wunderbar, ‚oh wie nah sich
die beiden damals standen und
wie gut sie einander damals fanden',
denkt er, Jan vermisst sie sehr.

Flaschensammler Jan war nur
einmal in seinem Leben verliebt,
verliebt in Emelie, vergessen hat
er sie nie.

Vieles in dieser Stadt erinnert Jan
an sie, die Neonlichter zeichnen
Gesichter ins nächtliche Schwarz
und Jan glaubt Emelie in einem
von ihnen zu erkennen, er will
diese Lichterformation mit ihrem
Namen benennen.

Jan stellt seine Tasche ab, er
bleibt stehen, Jan will nicht
mehr weitergehen und lieber
gen' Himmel sehen, er will dort
eine Sternschnuppe finden, ein
Zeichen von Emelie, Jan möchte
wissen, dass es ihr gut geht, dort
oben, fernab von dieser Welt,
weit weg, hinter dem Himmelszelt.

Eine Träne läuft langsam über seine
Wange, Jan steht noch lange so dar
und denkt an das, was damals war, „irgendwann werden wir uns
wiedersehen und zusammen durch
das ewige Nichts gehen, irgendwann
wird diese Reise enden, irgendwann
werde ich sie beenden und wir
werden im himmlischen Schein
auf ewig zusammen sein", sagt
Jan.

Die, die durch die Straßen ziehen Where stories live. Discover now