Kapitel 11

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Felix Schmidt.

Nervös lief ich hin und her, das Telefon am Ohr. "Jetzt mach dich nicht verrückt Felix!", sprach mein bester Freund mir Mut zu. "Nicht verrückt machen? Ich liebe dieses Mädchen nun Mal!", schrie ich in den Hörer. "Ist gut. Ich muss jetzt auflegen. Wir hörn uns morgen." Mit diesen Worten verabschiedete er sich von mir. 

Als ich dann die Klingel hörte schluckte ich schwer und öffnete dann die Tür. Sie sah unglaublich aus. "Hey", flüsterte sie leise. "Hey, komm rein", begrüßte ich sie und ließ ihr Platz. Hinter ihr schloss ich die Tür. "Warte ich nehm dir deine Jacke ab", sagte ich und sie bedankte sich bei mir. Ich deutete ihr in dir Küche zu gehen, was sie dann auch tat, weil dort ein Abendessen auf uns wartete. "Du hast gekocht", stellte sie fest und schenkte mir ein Lächeln. Sofort begann alles in mir zu kribbeln. "Setz dich doch bitte." Ich schob ihr den Stuhl zurecht und setzte mich dann ihr gegenüber. Neugierig wartete ich bis sie den ersten Bissen hinuntergeschluckt hatte. "Schmeckt gut." 

Es lag Anspannung in der Luft, das konnte man deutlich spüren. "Anna?", fragte ich nachdem wir es uns auf dem Sofa bequem gemacht hatten. "Ja?", erwiderte sie und stützte ihren Kopf auf. "Sophia... Ist sie deine beste Freundin?", interessierte ich mich. Sofort nickte sie. "Ja irgendwie auf eine komische Weise schon. Weißt du Felix Sophia redet so viel und das ununterbrochen, aber gerade das macht sie so sympathisch. Sie sagt frei heraus, was sie denkt und das schätze ich so sehr an ihr", antwortete sie ehrlich. Ich begann zu lächeln. Mit dieser Frage war das Eis gebrochen und wir unterhielten uns angeregt über die verschiedensten Themen. "Magst du etwas trinken?", fiel mir zwischen durch ein und sie begann zu lachen. "Gern. Hast du Wasser?" Ich nickte. "Wer hat denn bitteschön kein Wasser?!", fragte ich sie spöttisch. Anna wurde leicht rot um die Nase. Ich stand auf und goss ihr ein Glas ein. Dann lief ich zurück ins Wohnzimmer, doch sie saß nicht mehr auf der Couch, sondern sah aus den Schreiben, die zu dem Balkon führten, und beobachtete die Regentropfen, die an der Scheibe hinunter liefen. "Hey ist alles in Ordnung?", fragte ich sie besorgt und legte ihr meine Hände auf die Schultern. "Nein... Ich bin nur ziemlich müde...", gestand sie. "Leg dich doch ins Bett. Du weißt ja wo es ist." Empört schlug sie mir gegen die Schulter und entlockte mir ein Lachen. "Darüber wollte ich noch mit dir reden Felix... könnten wir es so machen... Nun ja...", druckste sie herum. Meine Finger legten sich wie von selbst unter ihr Kinn und schoben es hoch. "Lassen wir es langsam angehen. Gestern war es dann doch ein bisschen überstürzt", versprach ich ihr und sie nickte. Dann führte ich sie ins Schlafzimmer. "Legst du dich dann später zu mir?", bat sie, als sie im Bett lag. "Natürlich und jetzt schlaf." Ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und wollte dann das Zimmer verlassen, doch sie zog mich am Arm zu sich und küsste mich verlangend.

Von wegen wir gingen es langsam an. 

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