Kapitel 39

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Anna Quinn.

Überrascht blinzelte ich, als ich Becca bei Sophia sah. "Hey, was machst du denn hier?", fragte ich sie verwirrt. "Sophia hat mich angerufen. Ihr ging es nicht so gut", erklärte sie knapp und begrüßte mich mit einer Umarmung. Trotz dessen, dass wie irgendwie miteinander befreundet waren, war sie heute ziemlich merkwürdig. "Alles okay?", wollte ich misstrauisch wissen. "Nö, is aber nicht so wichtig", erwiderte sie. Ich nickte nur und folgte ihr dann ins Wohnzimmer. Dort lag eine Sophia eingewickelt in verschiedene Decken und nieste vor sich hin. Ich konnte mir kein Lachen verkneifen. "Du bist blöd!", schniefte sie, doch wusste, dass sie jetzt auch grinste. "Hast du mit Felix geredet?", fragte Sophia jetzt und setzte sich gerade hin. Ich nickte. "Welcher Felix?", interessierte sich Becca und setzte sich zu uns auf die Couch. "Schmidt", antwortete Sophia. "Unser Lehrer?! Wieso hast du denn mit dem geredet?", hackte Becca nach. "Ja es ist das was du denkst Becca, die beiden sind zusammen!", vollendete Sophia das Interview. "Ich wusste es!", rief Becca siegessicher und begann zu grinsen. "Du wusstest es?", fragte ich nervös. "Naja sagen wir so ich habe es geahnt. Ich bin gut im Beobachten." "Du wirst es aber niemanden sagen oder?", bat ich. Schnell nickte sie. "Logo ist ja deine Sache... Mist schon so spät? Ich muss los tut mir leid wir sehen uns!" Becca verabschiedete sich von uns und direkt nachdem die Tür ins Schloss gefallen war zog ich eine Augenbraue hoch und sah Sophia an. "Was denn?!?", zischte sie empört. "Nichts. Ich wunder mich nur, wieso Becca hier war, wenn ihr euch doch getrennt habt...", zwitscherte ich und sah an die Decke. "Man ich hab sie fragt ob sie nicht her kommen kann! Aber zuerst geht es um dich und Felix! Wie wars?", fragte sie. "Es war recht gut. Am Ende der Woche ziehe ich bei ihm ein", gestand ich grinsend. Sophia begann zu kreischen und umarmte mich stürmisch. "Au. Mein Hals", jammerte sie dann wieder, was mich zum Lachen brachte. "Du bist echt unverbesserlich. Und außerdem musst du mich noch die komplette Woche aushalten", sagte ich und nickte mit dem Kopf. Sie zuckte nur mit den Schultern. "Ach wenns weiter nichts ist. Du kannst ja immerhin kochen und mich bedienen. Ich muss nichts selbst machen. Hach das ist ja fast wie Urlaub", schwärmte sie und ließ sich nach hinten fallen. "Jaja papperlapapp. Urlaub hier und Urlaub da träum weiter du faule Sau, denn wir müssen noch den Vortrag in Bio machen. Lass uns am besten sofort anfangen." Seufzend setzte sie sich wieder auf und sah mich traurig an. "Bitte nicht!", flehte sie, doch ich blieb hart. "Worüber machen wir den denn überhaupt?!", fragte sie zickig. Heute hatte sie ja mehr Launen als eine Schwangere. "Als Wiederholung doch das Gehirn! Du musst dringend was gegen dein Kurzzeitgedächtnis tun. Das hat übriges auch was mit dem Gehirn zu tun!" Sie machte nur eine abwerfende Handbewegung. "Lass uns einfach anfangen du Nerd!" Ich verdrehte nur die Augen und nahm mir dann ihren Laptop. "Okay also die Gliederung: Zuerst das Allgemeine?", fragte ich und sie nickte bestätigend während sie etwas trank. "Ja und dann die einzelnen Abteile, also Kleinhirn, Großhirn und so, beschreiben oder näher erklären." Nach einiger Zeit hatten wir uns Informationen herausgesucht, sie aufgeteilt und waren dabei ein Handout zu gestalten. Leider wurden wir durch die Türklingel unterbrochen. "Anna kannst du bitte gehen?", bat Sophia und ich nickte. Schnell stand ich auf und lief zur Tür, hinter der Chris stand. "Hey Anna, was machst du denn hier?", fragte er neugierig und drängelte sich durch zum Flur. Dort zog er sich die schwarzen Schuhe aus. "Ich penn die Nächte bei Sophia", erklärte ich und lehnte mich gegen den Türrahmen. "Übriges hab ich Becca grad getroffen. Wusste gar nicht, dass du mit Schmidt zusammen bist." Geschockt riss ich den Mund auf. Becca war so ein Plappermaul. "Das hat sie dir nicht erzählt!", rief ich empört. "Okay erwischt hat sie nicht, aber lag ich dann richtig? Stimmt es echt?", fragte er neugierig. "Das geht dich nichts an Chris!", zischte ich, doch das war für ihn Bestätigung genug. "Ach komm her so hab ich es doch nicht gemeint!", sagte er und umarmte mich. "Naja wo ist Sophia?", wechselte er schnell das Thema. 

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