Kapitel 37

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Becca Winter.

Auf dem Weg zum Krankenhaus begann mein Handy zu klingeln. Überrascht nahm ich ab. 

"Hallo?", fragte ich leicht genervt. Dafür hatte ich jetzt keine Zeit,  denn ich musste noch weitere Informationen erfahren. 

"Becca?" Augenblicklich blieb ich stehen und schluckte schwer. 

"Sophia?", fragte ich besorgt. Ging es ihr nicht gut? Sofort begann ich mir Sorgen zu machen.

"K-kannst du lang kommen? Bitte..." Meine Miene wurde sofort hart. Warum wollte sie das?

"Wieso sollte ich?"

"Bitte Becca... Ich... Ich vermisse dich." Überrascht blinzelte ich und begann zu lächeln. Sofort sagte ich zu und drehte mich um, um mich auf den Weg zu ihr zu machen. Zu Fuß war es gar nicht mal so weit zu ihr. Als ich vor ihrer Tür stand wurde mir langsam mulmig zu Mute. War es wirklich richtig hier zu sein? Würde es etwas bringen? Gewann ich so ihr Herz zurück? Ich wusste es nicht. Also klopfte ich schüchtern an der Tür an. Ich und schüchtern. Becca Winter war schüchtern. Was tat dieses Mädchen nur mit mir? Als Sophia die Tür öffnete erblickte ich ein Mädchen mit zerzausten Haaren und einer ganz roten Nase. Sie sah mich an und zog mich dann an der Hand ins Haus. Dort im Flur stehend lehnte sie sich gegen mich und schniefte leise. "Schön, dass du da bist", sagte sie mit verkratzter Stimme. "Ach Süße was hast du nur gemacht? Du hast dich ja ganz erkältet." Knapp nickte sie und kuschelte sich noch mehr an mich. "Ich hab dich ehrlich vermisst!", gestand sie und strich mit ihren Händen über meinen Rücken. "Soll ich dir etwas zu Essen machen?", wich ich ihrer Aussage aus. Langsam nickte sie. "Geh ins Wohnzimmer und ruh dich aus!", verlangte ich und schob sie leicht zur gegenüberliegenden Tür. "Danke!", flüsterte sie. Ich nickte nur und machte mich dann auf den Weg zur Küche.

Nach einer halben Stunde reichte ich Sophia den Teller mit Suppe und sie lächelte mich dankbar an. Nach langer Zeit hatte sie dann aufgegessen und peinliches Schweigen machte sich breit. Schließlich räusperte sie sich und brachte ein paar Worte raus. "Ähm... Wie war es in der Schule?" Leicht begann ich daran zulächeln, denn sie war wirklich süß, wenn sie versuchte ein Gespräch aufzubauen, auch wenn das Thema noch so blöd war. "Weißt du ich war gar nicht in der Schule... Außerdem... Sophia es ist erst 10:30", erklärte ich ihr. Langsam wurde sie rot um die Nase und nickte. "Stimmt... Und ähm... wieso hast du schon Suppe gemacht?" Auf diese Frage war ich nicht vorbereitet. "Oh ähm... Du hattest doch sicher Hunger, außerdem ist Suppe echt lecker!", redete ich mich raus, was sie zum Schmunzeln brachte. Ihr lächeln war einfach zuckersüß. Halt Stop Becca hör sofort auf damit! Das wird eh nie was! Mahnte ich mich selbst und erwiderte ihr Lächeln einfach. Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile bis sie nach einer Decke suchte. "Ist dir so kalt?", fragte ich besorgt. Sonst war sie auch nicht so. "Ja... Becca? Kannst du bitte mit mir kuscheln?" Leicht lächelnd nickte ich. 

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