Kapitel 38

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Felix Schmidt.

Langsam schließ ich die Tür zu meiner Wohnung auf und sofort kam mir ein wundervoller Geruch entgegen. "Felix bist du da?", schrie Lauren aus der Küche. "Ja!", antwortete ich ihr. Dann folgte ich ihrer Stimme. "Ich hab was gekocht für uns, da du mich ja hier wohnen lässt. Kommt deine Freundin auch? Ich hab extra mehr gemacht!", plapperte sie auch schon drauf los. "Weißt du Lauren, dass ist wirklich nett von dir, aber ähm... wann gedenkst du auszuziehen?", fragte ich schnell. Sie erstarrte in der Bewegung ehe sie laut anfing zu lachen. "Ich wäre doch eh Ende der Woche ausgezogen. Ich will ja nicht die Zweisamkeit zwischen dir und Hannah stören." Kurz räusperte ich mich. "Anna. Sie heißt Anna." Lauren machte nur eine abwerfende Handbewegung. "Du weißt doch wen ich meine. Ich hab das Gefühl sie kann mich nicht leiden. Außerdem wollte ich mich noch bei dir entschuldigen, dass ich einfach so aufgetaucht bin." Ich nickte nur. "Lauren du bist hier immer Willkommen! Du bist meine beste Freundin und das wird sich nicht so schnell ändern!", versprach ich. Sie schenkte mir ein kurzes Lächeln ehe wir uns dem Essen zuwandten. 

"Sag mal deine Freundin Hannah..." Ich unterbrach sie,"Anna." "Man wieso kann ich mir das denn nicht merken?! Naja deine Freundin Anna... wie alt ist sie? Denn sie sieht ganz schön jung aus." Schwer schluckte ich. "Ja sie ist eine meiner Schülerinnen." Sie verschluckte sich an ihrem Wasser und hustete und hustete. Besorgt klopfte ich ihr auf den Rücken. "Deine... Deine Schülerin?!", fragte sie nochmal nach, damit sie sich sicher sein konnte, dass sie mich verstanden hatte. Knapp nickte ich. "Oh Gott Felix worauf hast du dich da nur eingelassen?", hauchte sie und vergrub ihren Kopf in der Hand. "Denkst du ich suche mir das aus?!", zischte ich wütend. "Nein, aber es steht so viel auf dem Spiel! Dein Job, deine Karriere!", rief sie mir ins Gedächtnis. "Das spielt keine Rolle für mich Lauren!", widersprach ich ihr. "Wie kann dir sowas egal sein? Es ist wichtig Felix! Ich sag ja nicht, dass du dich von ihr trennen sollst, ich sage, dass ihr aufpassen müsst! Werdet ihr auch nur einmal zusammen in der Öffentlichkeit gesehen kann man schon falsche Schlüsse ziehen. Bitte pass auf dich auf!" "Ich muss darauf nicht aufpassen Lauren! Ich liebe Anna nun mal! Es ist mir egal, wer uns wann sieht und wenn ich gefeuert werde, werde ich es eben. Es gibt viele Schulen  hier in der Nähe, aber ich werde zu ihr stehen!"

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