Kapitel 41

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Sophia Richter.

"Hey du krankes Huhn", flüsterte eine Stimme. Schnell sah ich von meinem Handy auf. "Chris!", rief ich glücklich, obwohl es sich eher anhörte, als wäre ich Kettenraucher. Hinter ihm trottete Anna genervt ins Wohnzimmer. "Was ist denn bei dir los?", fragte ich so gut es ging. "Jetzt wissen es mittlerweile immer mehr Personen. Chris, Becca, du, Lauren, Felix und ich... Das sind so viele...", seufzte sie. "Wer ist denn Lauren?", fragte Chris nun. Ich nickte zustimmend. Das würde ich auch gern wissen. "Ach so eine komische Freundin von Felix. Ich kann sie euch ja mal vorstellen...", grummelte sie. "Ja das solltest du machen... Weißt du das solltest du wirklich machen! Wir setzen uns alle zusammen und reden darüber!", schlug ich vor. "Wie ne Selbsthilfegruppe?!", lachte Chris ironisch und schüttelte mit dem Kopf. "Danke Chris!", stimmte Anna ihm zu und sah mich strafend mit ihrem Powerblick an. "Ey das war mein Ernst! Wenn wir alle darüber reden, dann könnte das unser Geheimnis werden...", grinste ich böse. "Lass das Phia! Du bist echt creepy, wenn du das machst!", kreischte Chris spielerisch ängstlich und versteckte sich kurzerhand hinter Anna. "Boar man lass mich los!", motzte diese und ich konnte mir kein Lachen verkneifen. Meine Freunde waren echt die besten. "Lach nicht so doof du krankes Huhn!", ermahnten sie mich gleichzeitig und ich verstummte. Die beiden sahen sich an und begannen zu lachen. "Ja hahaha", äffte ich sie ironisch nach. "Aber wir können das echt machen", sagte ich erneut. "Lass mal, aber danke." Anna drückte mir einen Kuss auf die Wange und ließ sich dann ebenfalls auf die Couch fallen. Chris machte es sich im Sessel bequem. "Mh doch ich hab es grad so beschlossen. Du wirst jetzt Felix anrufen und ich Becca. Er soll seine Freundin mitbringen!" Genervt verdrehte sie die Augen wiedersprach mir aber nicht. Sie wusste doch, dass sie meine Meinung nicht ändern konnte. Schnell verschwand Anna mit ihrem Handy in der Küche und begann zu telefonieren. Ich tat es ihr gleich.

"Hey Becca! In ner halben Stunde bei mir. Sei pünktlich!", verlangte  ich als sie abnahm und legte wieder auf. Mittlerweile war sie das von mir gewöhnt. Chris lachte leise und wir grinsten uns gegenseitig an. "Und? Wie läuft es bei dir so?", wechselte ich das Thema. "Wie meinsten das?", stellte er sich dumm. "Na so Freundinmäßig eben. Gefällt dir jemand?!" Er schüttelte mit dem Kopf und sah betrübt zu Boden. "Also gefällt dir doch jemand! Wie heißt sie? Wo kommt sie her? Du musst mir alles über sie sagen!", verlangte ich aufgeregt. "Ich weiß weder ihren Namen noch wo sie wohnt. Ich hab sie nur einmal kurz in der Stadt gesehen mehr nicht. Keine Ahnung warum ich immerzu an sie denken muss", antwortete er geknirscht. "Oh... Mh das ist nicht gut. Aber die werden wir schon wieder finden. Ich versprech es dir!" Nun schenkte er mir ein aufrichtiges Lächeln. "Danke Phia. Du bist ne echt gute Freundin weißt du das eigentlich?" Ich spürte wie mir die Röte in die Waangen schoss. "Hör auf zu übertreiben Chris!", verlangte ich, doch er schüttelte einfach nur mit dem Kopf. "Ich übertreibe nicht. Ich sag einfach nur die Wahrheit." Lächelnd umarmten wir uns lang. "Alles okay bei euch?", durchbrach Anna die Stille. Wir nickten gleichzeitig. "Was hat er gesagt?", interessierte ich mich. "Er ist in einer halben Stunde mit Lauren hier", sagte sie nervös. "Alles wird gut du wirst schon sehen!", versprach ich. "Ich hoffe es."

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