Kapitel 28

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PoV Finn

Ich wachte an Raider gekuschelt auf. Mein Kopf lag auf seiner Brust und er hatten einen Arm um mich gelegt. Da ich Raider noch nicht wecken wollte, blieb ich einfach liegen und versuchte mich so ruhig wie möglich zu verhalten. Es wäre mir schon ein wenig peinlich, wenn Raider mitbekommen sollte, dass ich wach war. Also schloss ich die Augen und lauschte seinem Herzschlag, der eine ziemlich beruhigende Wirkung auf mich hatte. Bevor ich allerdings wieder ei schlafen konnte, spürte ich wie Raider sich unter mir bewegte und wahrscheinlich aufwachte.
Ich versuchte mich still zu verhalten, um mir nichts anmerken zu lassen. Außerdem wollte ich wissen wie er reagiert. Ich hörte wie Raider kurz der Atmen stockte und im ersten Moment schien es so, als würde er mich von sich drücken wollen, aber dann fuhr er mit seinen Fingern durch meine Haare. Ich musste mir ein grinsen verkneifen, weil diese Geste einfach überhaupt nicht zu Raider passte, was ich dadurch aber umso süßer fand.
"Ich weiß das du wach bist." flüsterte Raider und zog an einer Haarsträhne. Ich zuckte leicht zusammen und öffnete langsam die Augen, um ihn anzusehen.
"Vielleicht sollten wir aufstehen." kam es dann leise von Raider, nachdem wir uns eine Weile angesehen hatten.
"Ja, sollten wir." Zögerlich stand ich auf, damit Raider seine Meinung vielleicht noch änderte. Denn wenn ich ehrlich war, wollte ich nicht aufstehen, sondern bei ihm liegen bleiben.
Schlag dir das aus dem Kopf. Das dein bester Freund!
Aber es musste doch etwas bedeuten, dass wir uns zwei Mal geküsst hatten, oder? Vielleicht sollte ich nochmal mit Lukas telefonieren. Seid ich mit Raider befreundet war, war unsere Freundschaft etwas kurz gekommen, andererseits war der Abstand vielleicht auch besser gewesen.
Raider stand ebenfalls auf und warf der Uhr einen Blick zu.
"Ich gehe mal meine Schwester wecken." seufzte dieser dann und fuhr sich durch die chaotischen Haaren. Ich nickte nur und sah ihm hinterher, als er das Zimmer verließ.

PoV Lukas

Ich wurde durch sanfte Küsse im Gesicht geweckt und brummte leise, woraufhin Kyles tiefes lachen ertönte.
"Du musst aufstehen, Kleiner. Es ist schon zwölf Uhr." Ich drehte mich zur Seite und vergrub meinen Kopf im Kissen.
"Ich war ja auch länger wach als du." knurrte ich und Kyle hob eine Hand an meine Wange unf zwang mich ihn anzusehen.
"Wenn du jetzt aufstehst, können wir noch draußen auf der Terrasse Brunchen. Die Aussicht ist echt cool. Und du musst mir nicht mal helfen, sonst gehst in Ruhe duschen." Ich legte meine Arme um Kyles Nacken und zog ihn näher zu mir.
"Willst du nicht lieber mitkommen?" fragte ich leise und schaute ihn möglichst unschuldig an. Kyle lachte nur auf und drückte mir einen Kuss auf die Nase.
"Wieso bist du denn so ungeduldig?" Ich verdrehte die Augen und drückte sein Gesicht mit der Hand weg. Kyle bis mir kurz in einen Finger und ich zischte leise.
"Steh jetzt auf." Mit diesen Worten verschwand Kyle Richtung Küche.
Seufzend schwang ich die Beine aus dem Bett und ging zu der großen Dusche, in die locker zwei Personen Platz hatten.
Da mein Magen jetzt schon ziemlich knurrte, beeilte ich mich mit waschen und trat nur in Boxershorts die Küche. Kyle war gerade dabei Ei zu braten und stand mit dem Rücken zu mir.
Leise trat ich hinter ihn und legte meine Arme um seinen Bauch.
"Riecht gut." murmelte ich und vergrub mein Gesicht in Kyles Nacken. Mit Zufriedenheit stellte ich fest, wie sich dort eine Gänsehaut bildete und ich fing an leichte Küsse auf seiner Haut zu verteilen und neckend mit der Zunge drüber zu kreisen.
Kyle spannte sich ein wenig an, ließ sich aber nicht ablenken. Er hatte schon immer eine bessere Selbstbeherrschung als ich.
Als ich mit einer Hand unter sein Shirt fahren wollte, hielt eine meine Hand fest und frustriert ließ ich den Kopf gegen seine Schulter sinken. Das war so gemein.
"Ungeduldig." zwitscherte Kyle vor sich her, offenbar ziemlich amüsiert von meinem Verhalten.
"Du bist ein Arschloch." brummte ich und machte mich auf den Weg zur Terrasse. Ich hörte wie Kyle mir folgte und an der Hüfte zu sich herum drehte.
"Ich liebe dich Lukas. Du musst nicht mehr lange warten versprochen." Er drückte mir einen langen Kuss auf die Stirn und ging dann wieder in die Küche.

Es ist sooo warm. Wenn das so weiter geht, können wir irgendwann Weihnachten am
Strand feiern ._.

Freundschaft oder LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt