Diamantenstaub

((Doppelwarnung: 1) Achtung sehr langes Kapitel!!  2) Achtung letztes Kapitel ;) !! Viel Spaß~))

Baekhyun entkam ein Schrei als wir über die Türschwelle schlurften.

„Da seid ihr!", rief er und hatte sich auf mich geworfen, bevor ich überhaupt verstanden hatte dass das gesamte Foyer von meinen Yokseng und Seongon Freunden in Beschlag genommen worden war. Sie mussten auf uns gewartet und sich Sorgen gemacht haben, nachdem wir letztlich doch noch so lange gebraucht hatten.

Sie waren alle hier versammelt und hatten auf unsere Rückkehr gewartet.

Ich erwiderte Baekhyuns Umarmung und spürte auch Chens Hand auf meinem Rücken und noch mehr Hände die nach mir und den anderen griffen. Ich spürte wie ihre Erleichterung sich auf mich ausbreitete und konnte für einen Moment nicht glauben dass dies hier Realität sein sollte. Wir hatten es heil aus der ‚Hölle' des Butchers herausgeschafft. Meine Knie zitterten noch immer ein bisschen.

„Wieso hat das so lange gedauert du Holzkopf?", verlangte Key zu erfahren, sobald er an Minhos Seite geflitzt war.

„Holzkopf? So begrüßt du mich?"

„Natürlich! Wärst du kein verdammter Holzkopf wärst du schon längst wieder zurück. Was hat also so lange gedauert? Hm? Dachtest du du feierst noch ein bisschen, wenn du schon mal in einem Club bist?!"

„Das klingt mehr nach dir als nach mir", fauchte Minho zurück. „Lass mich in Frieden."

„In Frieden?! Ich habe mir Sorgen gemacht!"

„Sorgen? Du? So soll das aussehen?" Er schnaubte verächtlich.

Key explodierte. „Du mieser Dreckskerl! Ich warte nie wieder auf dich. Ich werde nicht einmal-„" Minho schnitt ihm das Wort ab, indem er Key an sich zog und ihn heftig küsste.

Zitao entließ einen anerkennenden Pfiff. „Mit wem habe ich vorhin gewettet dass sie ihre Probleme im Bett lösen? Ich hab gewonnen!"

„Niemand hat gegen dich gewettet", murmelte Hyuk, der geradeerst von Kyungsoo abgelassen hatte.

„Wo ist Lay?", fragte Suho über das Stimmengewirr der anderen hinweg. Er war sofort zu Kris gegangen und hatte ihn nach etwaigen Schäden abgesucht und anschließend nach seinem anderen Klassenkameraden Ausschau gehalten, ihn aber nicht gefunden.

„Er hat noch ein Hühnchen zu rupfen mit dem Besucher, den der Butcher erwartet hat", antwortete Kris, mit einem grimmigen aber zufriedenen Lächeln.

„Was? Wieso sollte er?"

„Es war Lays Vater, der Geschäfte mit dem Butcher betreiben wollte. Wäre Lay nicht gewesen hätte das tatsächlich gravierende Folgen für alle Untergrundfamilien haben können. Einen Politiker und Staatsgeheimnisse auf seiner Seite zu haben...dagegen wäre auch mein Vater nicht angekommen."

Suho war blass vor Schreck geworden. „Und jetzt?"

„Lay und sein Vater unterhalten sich gerade." Er zuckte die Achseln. „Lay sah nicht begeistert aus aber er hat darauf bestanden erst alleine mit ihm zu sprechen. Ich denke er stellt erst seine eigenen Bedingungen."

„Bedingungen?", hakte Chen überrascht nach, einen Moment darauf schien es ihm zu dämmern. „Er will seinen eigenen Vater erpressen?"

„Sieht so aus. Lay und er schienen noch nie ein gutes Verhältnis zueinander zu haben."

„Sein Vater", setzte Kyungsoo an. „Hat ihn damals aus der Kunstschule und von seinen Freunden getrennt, als der Skandal mit seiner Beleidigung gegen Südkorea groß geworden ist. Lay hat ihm nie verziehen dass er seinen Traum zerstört hat. Ihm wurde verboten seiner Leidenschaft nachzugehen und wurde gleich noch, aufgrund eines politischen Schachzugs, aus seiner Heimat verwiesen. Ich denke er hat bei Lay also eine Menge gutzumachen."