Kapitel 12

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Ich schlug auf den Boden und alles wurde schwarz. Ich spürte nichts mehr.

In der Traumwelt:

Plötzlich war ich in einem weissen Raum. Ich sah keine Wände. War ich im Himmel? War dies die Welt der Toten? Um zu wissen, ob noch jemand anders in diesem riesigen Raum war, rief ich:" Hallo? Ist jemand da?" Keine Antwort. Die Angst packte mich. Ich lief einfach in eine Richtung, es musste doch irgendwo ein Ende des Raumes geben.

Ein Nebel kam langsam auf mich zu und ich wollte weglaufen, aber ich dachte mir, dass ich doch tot sein musste und mir dann sowieso nichts passieren könnte. Also lief ich in den Nebel hinein. Auf einmal war unter mir Wasser und ich fiel hinein. Nun war kein Land mehr in Sicht. Ich versuchte an die Oberfläche zu schwimmen, doch ich wurde immer schneller in die Tiefe gezogen. Alles war nun schwarz und ich traute mich nicht, einfach einzuatmen. Unter mir war plötzlich ein winziges, goldenes Licht, das immer grösser wurde und näher kam, da ich immer noch hinunter gezogen wurde. Als es nur noch kurz von mir entfernt war, schloss ich meine Augen. Ich behielt sie zu und es wurde immer lauter und lauter.

Auf einmal war es ganz still und ich wagte meine Augen zu öffnen und atmete panisch die Luft ein, die mich am Leben erhielt. Wieder lag ich auf einem weissen Boden, in einem endlosen, weissem Raum. Langsam verzweifelte ich. Es konnte doch nicht sein, dass ich für die Ewigkeit hier blieb. Ich würde vor Langeweile noch sterben. In der Weite erkannte ich eine Leiter. Ich lief zu ihr und sah unten neben ihr einen Kessel mit brauner Farbe und Pinsel. Die Farbe im Kessel war genau die gleiche wie die Leiter.

Ich kletterte die Leiter hinauf und irgendwann war sie einfach zu Ende. Ich schaute hinauf und sah eine Luke. Aber wie konnte ich nur dahin gelangen? Wieder am Boden angelangt setzte ich mich in den Schneidersitz und dachte nach. Es musste irgend etwas Abstraktes sein, das ich nun machen musste. Es musste doch einen Weg geben und wozu war bitte der Kessel da?

Vor Langeweile fast verzweifelt, nahm ich mal den Pinsel aus dem Kessel und malte einen Vogel auf den Boden. Ein paar Sekunden später sah ich, dass er sich zu bewegend begann. Danach flatterte er davon und ich sah ihm nach, bis er verschwunden war. Ich grinste und konnte sicher einmal die Zeit sehr lange vertreiben. Ich malte alles Mögliche, wie Pferde, Handys, Autos und so weiter. Da ich das Zeitgefühl verloren hatte, wusste ich nicht, wie lange ich das tat.

Plötzlich hatte ich einen Geistesblitz, nahm den Kessel und den Pinsel, und kletterte die Leiter wieder hoch. Oben angekommen, nahm ich den Pinsel aus dem Kessel und malte die Leiter einfach weiter. Es funktionierte wirklich! Es war, als ob ich eine unsichbare Leiter anmalte. Ich nahm den Kessel und den Pinsel mit.

An der Luke angekommen, war sie mit einem Schloss verschlossen.

Ich nahm aus dem Kessel den Pinsel und begann, ein Schlüssel auf meine Hand zu zeichnen. Sofort wurde er echt. Ich versuchte ihn in das Schloss zu stecken, aber es klappte nicht. Das konnte doch nicht wahr sein! Wieder fing ich an zu grübeln.

Damit ich auf etwas Festem stand, malte ich mir eine Platform. Ich hockte mun auf der Platform und wusste nicht mehr weiter. Zunächst zeichnete ich eine Axt. Vielleicht würde es ja funktionieren. Mit voller Wucht schlug ich mit der Axt auf das Schloss. Nichts passierte. Auch malte ich noch andere Werkzeuge, jedoch funktionierte nichts.

Und hat euch das Kapitel gefallen? Was denkt ihr, wird sie die Luke aufbekommen?

Nochmal danke für eure Reads, Votes und Komments :D

Mein Freund, der PsychoWhere stories live. Discover now