Kapitel 18

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Ich nach langer Zeit konnte ich endlich einschlafen.

Im Traum:

Ich war auf einer grünen Wiese mit farbigen Blumen. Das Gras reichte mir bis zu den Knien und ein leichter Wind blies durch meine braunen, langen Haare. Ich schloss meine Augen und genoss den Moment. Die Sonne schien und es waren nur ein paar Wölkchen zu sehen. Nachdem ich meine Augen wieder öffnete, hüpfte ich wie ein kleines Kind herum. Es war so schön. Ich liess mich in das Gras fallen und starrte in den Himmel. Man hörte die Vögel zwitschern und die Bienen summen. Das Rauschen eines Baches war zu hören. Es war alles sehr kitschig. Zu kitschig.

Ich sah in den Himmel, als es kühler wurde. Der Himmel war nun bedeckt mit Wolken. Egal, es war Sommer, da konnte mir ein bisschen Regen nichts anhaben. Ich schloss meine Augen. Nach ein paar Minuten spürte ich Tropfen auf meiner Haut. Trotzdem liess ich meine Augen zu. Als es richtig zu regnen begann, öffnete ich meine Augen und sah auf meinen Arm. Es roch metallisch. Mein Arm war blutüberstömt! War das mein Blut? Nein, ich hatte keine Wunden und keine Schmerzen. Erst jetzt bemerkte ich, dass auch das ganze Feld rot war. Nun sah ich in den Himmel. Er war auch rot und dunkelrote Tropfen fielen herunter. Es regnete Blut! Ich wollte weg und ich wollte nicht von dem Blut noch mehr getroffen werden. Ich sah mich um nach einem Obdach. Nirgends war etwas zu entdecken. Ich atmete immer schneller und die Panik stieg in mir hoch.

Ich rannte in irgendeine Richtung, in der Hoffnung, etwas zu finden. Ich rannte geradewegs in einen dicken Nebel, aber das war mir egal. Ich rannte weiter und weiter, bis ich in eine Wand hineinrannte. Ich fiel rückwärts auf den Boden. Meine Stirn und meine Nase schmerzten. Ich hielt meine Hand auf die pochenden Stellen. An der Nase spürte ich etwas nasses. Ich nahm meine Hand weg und schaute sie an. Schon wieder Blut. Meine Nase musste gebrochen sein. Ich versuchte, so gut wie möglich die Schmerzen auszublenden und ging die Wand entlang.

Es war ein Haus, das sehr heruntergekommen aussah. Die Wände waren schon halb vermodert und die Fenster waren kaputt. Der Nebel machte es noch unheimlicher. Sollte ich hineingehen, ja oder nein? Also in den Horrorfilmen passierte immer etwas wenn man hineinging, deshalb beschloss ich weiterzugehen, aber dieses Mal langsam.

Ich erkannte einen Stein, aber daneben lag noch etwas. Phu, ich war erschöpft und wollte mich auf den Stein setzen. Als ich dort war, lag neben dem Stein ein toter, menschlicher Körper und ich erkannte eine schwarze Schrift unter dem ganzen, nassen Blut. Ich wischte es mit meinem Kleid weg und was da stand, war unheimlich.

Geh sofort ins Haus zurück oder du endest wie Lana. Finde alle vier Botschaften, aber lass dich nicht von mir finden

Die Angst packte mich. Lana war also diese Frau, die am Boden lag. Ich musste in das Haus gehen, aber ich wollte nicht. Ich musste. Ich wollte aber nicht. Ich musste aber.

Meine Meinungen stritten sich. Schlussendlich entschloss ich mich, wegzurennen. In dem Haus würde ich wahrscheinlich sowieso sterben, denn dieser oder diese Unbekannte musste doch Absichten haben. Ich rannte und rannte. Nach etwa einer halben Stunde schnelles Rennen gaben meine Beine nach und ich schnappte nach Luft. Warum musste ich genau jetzt einen Asthmaanfall kriegen?! Ich legte mich hin und zog meine Arme über den Kopf. Es hatte aufgehört Blut zu regnen. Ich schloss meine Augen und ich hatte ein Gefühl von Freiheit und Sicherheit. Als ich jedoch meine Augen wieder öffnete, waren diese Gefühle sofort verschwunden.

Direkt vor meinem Gesicht war ein anderes, maskiertes Gesicht. Die Maske war schwarz mit einigen roten Flecken. Die roten Flecken waren vermutlich Blut. Egal, diese Gestalt kam mir irgendwie bekannt vor, obwohl ich das Gesicht nicht sehen konnte. Sie war in einem schwarzen Gewand gekleidet und das schwarze Gewand hatte ebenfalls dunkelrote Flecken. Die Kapuze hatte sie über den Kopf gezogen.

Die Gestalt legte mir meine Augen zu und ich tat, was sie wollte. Ich liess meine Augen geschlossen. Ich wartete darauf, dass sie etwas mit mir machte, doch ich wartete und wartete und nichts passierte. Ich öffnete vorsichtig meine Augen und die Gestalt war weg. Einfach weg. Hatte ich mir sie eingebildet? Ich versuchte, aufzustehen, als ich einen weissen Zettel auf meinem Bauch entdeckte. Ich faltete ihn auf und von da an wusste ich, dass ich nicht halluziniert hatte. Auf dem Zettel standen dunkelrote Buchstaben. Ich konnte es gerade noch lesen.

Das ist deine letzte Warnung. Geh zurück zu meinem Haus und suche die Zettel. Es ist deine Wahl, getötet zu werden oder nicht. Im Haus wirst du noch einen Zettel finden, auf dem steht, was du machen wirst. Der schwarze Pfeil am Boden vor dir zeigt die Richtung zum Haus an.

Ein schwarzer Pfeil? Welcher Pfeil? Ich schaute vor mir auf den Boden und tatsächlich sah ich einen schwarzen Pfeil. Ich ging die in  Richtung und hielt den Zettel bei mir. Ich lief eine gefühlte Ewigkeit und ich fühlte mich die ganze Zeit beobachtet. Da der Nebel immernoch so dick war, konnte ich die Hauswand erst zwei Meter vorher erkennen. Was mich wohl darin erwartete?

Hats euch gefallen? Was denkt ihr was sie tun muss um die Zettel zu kriegen? Schreibt eure Ahnungen in die Kommentare :D bald sind es 2k Votes! Das ist so krass ich kanns nicht glauben :'D

Mein Freund, der PsychoWhere stories live. Discover now