Kapitel 13

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Ich versuchte mit jedem Werkzeug das Schloss zu zerstören, aber nichts geschah. Auf einmal hatte ich wieder einen Geistesblitz. Ich malte eine Säge und sägte neben der Luke ein quadratisches Loch heraus. Es klappte tatsächlich. Das ausgesägte Quadrat fiel auf die Plattform und ein grelles Licht fiel durch das Loch. Ich malte eine zweite kleine Leiter und stieg in das Loch. Alles wurde schwarz um mich herum.

Wieder in der realen Welt:

Ich versuchte meine Augen zu öffnen, aber das grelle Licht blendete mich. Ich blinzelte, um wenigstens ein bisschen zu sehen, wo ich mich befand. Ich befand mich in einem weissen Raum. Ich konnte Wände sehen. Erleichtert atmete ich aus. Ich war also nicht mehr in der endlosen, weissen Welt. Als ich nochmals den Raum betrachtete, wusste ich wieder, dass ich in Gefangenschaft bei einem Psycho war. Ich lag auf einem Tisch, jedoch nicht gefesselt. Ich setzte mich auf und sah nun den ganzen Raum.

Neben mir hatte es noch einen Tisch, der vier verschiedenfarbige Gläser mit Getränken darin trug. In einer Ecke des Raumes erkannte ich eine Videokamera. Von da an fühlte ich mich beobachtet und ein Schauer lief mir über den Rücken.

Ich lief zu dem Tisch mit den Getränken und fand einen Zettel. Darauf stand:

"Du musst eines dieser Getränke trinken. Zwei bedeuten Qual, eines schmerzvoller Tod und eines ist Wasser. Wähle weise."

Ich schaute die vier Tränke an. Wie sollte ich bitte weise wählen, wenn doch alles nur durch Zufall geschah?! Wütend atmete ich laut aus. Ich wollte mir so etwas nicht gefallen lassen. Ich wollte irgendetwas tun, das IHN zerstörte. Nicht körperlich, nein, sondern seelisch. Er sollte so erschüttert sein, dass er Suizid begehen würde. Da gab es nur ein Problem: Ich war machtlos ihm gegenüber.

Ich ballte meine Hände zu Fäusten und schlug einmal auf den Tisch. Ich versuchte nachzudenken, wo er wohl das Wasser reingetan hatte. Bestimmt sass er vor seinem Laptop, beobachtete mich und amüsierte sich. Ich wollte die Getränke nicht trinken und setzte mich auf den Tisch. Ich schaute die vier Gläser skeptisch an. Wo würde Jack am ehesten Wasser reinschütten?

Die Gläser hatten verschiedene Farben. Das Erste war blau, das Zweite schwarz, das Dritte grün und das vierte war gelb. Jacks Lieblingsfarbe war blau. Das hiess für mich, dass ich sicherlich nicht das Blaue nahm, denn Jack war ein Sadist und hätte bestimmt eine Qual dort hineingetan. Jack verabscheute die Farbe Gelb. Es war hell und fröhlich. Deshalb entschied ich mich, das Gelbe zu nehmen.

Ich trank es aus, es roch nach nichts. Nach etwa zehn Sekunden passierte immernoch nichts. Ich dachte, ich hätte das Wasser getrunken. Ich freute mich und lächelte. Ich setzte mich erleichtert auf den Tisch und wartete darauf, dass Jack kam, doch er kam nicht.

Auf einmal brannte es auf der Haut meines ganzen Körpers. Hatte ich doch das Gift getrunken? Oder den schmerzvollen Tod? Auf jeden Fall war es kein Wasser, das ich getrunken hatte. Ich sah auf meine Arme, die feuerrot waren. Bestimmt auch der Rest meines Körpers. Es war, als würde ich im Feuer liegen.

Mir wurde heiss, höllisch heiss. Ich fing an zu schreien, denn ich hielt es nicht mehr aus. Ich sah immernoch auf meine Arme, auf denen sich inzwischen überall Blasen bildeten und dann gleich wieder zerplatzten. Das wiederholte sich immer und immer wieder. Immer wenn sie zerplatzten, trat eine weisse Flüssigkeit heraus, die wie Säure auf meine Haut wirkte. Ich lag nun auf dem Boden und rieb heftig über meine Arme. Tränen flossen meine Wangen hinunter. Ich hatte das Gefühl, langsam heiser zu werden. Ich konnte nicht mehr. Ich wollte nicht mehr. Ich hoffte nur, das ich sterben würde, denn auf einmal war es gar nicht mehr so schlimm und mir wurde schwarz vor den Augen.

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Tipp: Ich lese gerade ein echt spannendes Buch! Es heisst: Eine Liebe für die Ewigkeit. Also ich find die Story echt gut, ich empfehle es ;)

Mein Freund, der PsychoWhere stories live. Discover now