Kapitel 9

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Erzähler Pov.

Während die Lehrer immer noch versuchten das große Tor sowie die anderen Türen aufzubekommen, war Akame immer noch mit Apophis Hilfe zur Küche unterwegs. Nebenbei betrachtete sie die Gegend. Die sprechenden Gemälde gingen ihr aber allmählich auf die Nerven, denn immer wenn sie an den Gemälden vorbei kam, flüsterten und tuschelten diese. Gott sei dank kamen sie beim Geheimgang tur an, sonst sähe es für einige Gemälde ziemlich mies aus.

Akame Pov.

Ich stand vor einem Geheimgang und lief los. Als ich anhielt stand ich vor einem Gemälde wo eine Birne abgebildet war. Apophis meinte ich solle sie kitzeln. Ok? Ich kitzelte die Birne, sie kicherte kurz und schwang auf. Ich schreckte kurz zurück, fasste mich aber schnell wieder. Mit Apophis betrat ich eine Art Küche. Aber es roch irgendwie richtig gut und überall liefen komische Kreaturen umher. Eins von den Dingern kam auf mich zu.
,,Hallo Miss, mein Name ist Trick. Womit kann Trixi dienen?" fragte sie mit piepsieger Stimme. ,,Ähh, ich hätte gern etwas zu essen." sagte ich etwas beunruhigt. Trixi nickte Freudig und bat mich, mich zu setzten. Apophis ruhte immer noch auf meiner Schulter. Kurz darauf kam Trixi mit einem Teller zurück. Es war Rührei und Speck. Dann stellte sie mir noch einen Becher mit orangenen Inhalt hin.
,,Was ist das?" fragte ich beunruhigt, da ich bisher nur kalten Tee oder Wasser getrunken habe.
,,Das ist Kürbissaft Miss. Trixi dachte Sie möchten etwas trinken."
,,Und was bist du?" Diese Trixi kuckte mich komisch an.
,,Ich bin eine Hauselfe. Wir machen für alle Essen und arbeiten in Hogwarts, Miss." antwortete sie mir dennoch freundlich ohne zu hinterfragen, dass ich es nicht wusste.
,,Möchtest du auch was abhaben Apophis?" fragte ich auf Prasel, doch er schüttelte nur den Kopf. Trixi wie auch andere dieser Elfen kickten mich erschrocken an, sagten aber nichts und machten sich wieder an ihre Arbeit. Der Kürbissaft war wirklich lecker und das Rührei mit Speck war wirklich gut. Als ich fertig war, sah ich mich noch einmal um, gab den Elfen ein paar Tipps zum kochen und machte mit Apophis auf den Rückweg. Im Kerker angekommen sah ich mich um. Professor Snape war immer noch nicht da. Ich sah mich in seinen Büro um. Es war schlicht und besaß einen Kamin sowie seine Wohnung. Und wie zu erwarten schwarz. Bei seinem Schreibtisch angekommen sah ich dahinter eine Tür und öffnete diese. Dahinter waren Regale mit Haufen komischem Zeug. Ich sah mich um. Die Sachen die da standen sahen seltsam aus, z.b. stand auf einem Schild KRÖTENROTZ. Ich verzog das Gesicht. Ist ja eklig. Ich verließ den Raum und sah auf Snaps Schreibtisch ein Buch und Kessel stehen. Das Buch trug den Titel SCHWIERIGE TRÄNKE FÜR MEISTER und darunter lag ein rotes Buch mit dem Titel ZAUBERTRÄNKE FÜR JEDER MAN. Darüf waren die Sachen in den Raum, das waren Zutaten für Zaubertänke. Cool. Ich beschloss, auch wenn es ihm nicht gefallen wird, einfach mal einen Zaubertrank zu brauen. Ich blätterte beide Bücher durch und entschied mich für einen Trank der übersetzt ,,Flüssiges Glück" hieß. Anscheindend schwer zu brauen, aber ich hatte das Gefühl ich würde es schaffen. Ich nahm das Buch und besorgte mir die passenden Zutaten. Apophis sah mir die ganze Zeit zu und gab mir auch ein paar Tipps, die sehr hilfreich waren.

Ich verbrachte den ganzen Morgen, den Mittag und ein bisschen vom Nachmittag damit zu brauen. Mich wundert es das Professor Snape noch nicht aufgetaucht ist. Ich rührte noch einmal um und er war tatsächlich fertig. Und das war mein erster Trank, sowie ein schwerer noch dazu. Ich führte den Trank in eine Pirole, beschriftete diese und legte sie auf eine Art Zaubertranktagebuch von Snape. Doch ich kam nicht drum rum mal reinzuschauen. Es ist wirklich interessant. Er ist ein richtiges Genie. Einfach....einfach unglaublich. Ich lass es mir durch, verbesserte das ein oder andere und beschloss demnächst eigene Sprüche und Tränke zu entwickeln. Ich schlug das Buch wieder zu, legte die Pirole wieder rauf und deckte den Kessel so ab, dass er sich später noch dran bedienen kann.
,,Apophis weißt du wo hier eine Bibiothek ist?" fragte ich. Er nickte, schlängelte sich wieder auf meine Schulter und führte mich in die Bibliothek. Vorher hielten wir noch kurz für einen Snak in der Küche an. Ich wunderte mich warum ich bis jetzt noch keinen der mich niederstarrenden Lehrer gesehen hab. Bei der Bibliothek angekommen öffnete ich die Tür und stockte einen Moment. So viele Bücher hatte ich noch nie gesehen. Da kam plötzlich eine ältere Frau auf mich zu.
,,Hallo Liebes, wie heißt du denn und wer ist dein kleiner Freund?" fragte sie. Ich musterte sie. Alt, Schwach, Falten. Bei so einer Person würde es sich nicht die Mühe machen. Doch sie schien mir nie was böses gemacht zu haben und schien sehr freundlich zu sein.
,,Mein Name ist Akame und das ist Apophis." antwortete ich monoton. Sie nickte.
,,Ich bin Madame Marlen. Du bist neu hier nicht?! Soll ich dir Bücher von der ersten bis zur siebten Klasse geben. Zum reinschnuppern?" fragte sie. Eigentlich keine schlechte Idee. Ich nickte und ein paar Sekunden später kehrte sie mit einigen Büchern zurück. Ich setzte mich in eine Ecke beim Kamin und begann zu lesen. Alles war wirklich interessant und ich konnte es kaum erwarten zu zaubern. Apophis schlängelte sich nach einiger Zeit, mit meiner Erlaubnis, zurück in mein "Zimmer". Ich las allerdings noch weiter. Als ich gerade beim Stoff der 4. Klasse war flog plötzlich ein Patronus, glaub ich, auf Madame Marlen zu und sie verließ eilig die Bibiothek. Das knistern des Feuers war beruhigend und mir fielen irgendwann die Augen zu.

Severus Pov.

Das darf doch nicht war sein! Mittlerweile war der Tag schon fast zu Ende und ich war die ganze Zeit mit meinen Kollegen in der großen Halle eingesperrt. Am Anfang hatten wir Stunden dit verbracht das Tor auf zu bekommen, mit Magie und ohne, doch nichts funktionierte. Wir ließen es sein und beschlossen erstmal weiter zu frühstücken. Während dessen stritten sowie diskutierten wir, wie Akame das geschafft haben könnte und hofften Hogwarts würde die Türen wieder öffnen. Ich wäre ja schon lange verschwunden, wenn nicht auch die Türen beim Lehrertisch verschlossen wären. Wir versuchten den ganzen Tag dieses blöde Tor zu öffnen, doch es war zum Haare raufen, sie ging einfach nicht auf. Laut würde ich das nie zugeben aber ich machte mir Sorgen um Akame. Sie kennt sich hier ja noch gar nicht aus und die Gänge von Hogwarts sind manchmal etwas heimtückisch. Plötzlich kam Dumbeldore mal auf die Idee Hilfe zu holen. Das er erst jetzt drauf kommt darf nicht war sein, denn diesen Vorschlag hatte ich schon vor Stunden geäußert, aber niemand hörte mir zu. Er nickte einen Patronus los und ich hoffte hier bald raus zu kommen. 10 Minuten sind vergangen als sich plötzlich das Tor öffnete und Madame Marlen reinkam. Sie starrte uns komisch an.
,,Wieso haben Sie um Hilfe gerufen Dumbeldore? Und wieso war das Tor zu und was machen Sie alle hier?" fragte sie gleich drauf los. Ernsthaft! Man konnte das Tor die ganze Zeit von außen öffnen!?
,,Das ist vorerst unrelevant Madame Marlen aber haben sie zufällig ein Mädchen mit roten Haar und Grünen Augen gesehen?" fragte Dumbeldore. Sie nickte.
,,Ja natürlich. Sie hatte auch auf der rechten Seite eine Maske auf. Warum weiß ich nicht aber sie kam vor 2. Stunden mit ihrer Schlange in die Bibliothek und ich gab ihr Bücher von der ersten bis zur siebten Klasse. Sie setzte sich in eine Ecke und begann zu lesen. Sie müsste immer noch dort sein."

Wie auf Commando liefen wir alle los in Richtung Bibliothek. Etwas aus der Puste kamen wir in der Bibliothek an. Akame saß bei einem Haufen von Büchern und schlief. Ich war froh das es ihr gut ging. Mir fiel plötzlich etwas auf. Albus sagte etwas doch ich blendete es aus. Als ich bei Akame ankam sah ich das sie Mitten im Stoff der 4. Klasse war und überall lagen Notizen. Sie hatte alles aufgeschrieben?! Die anderen Kollegen traten neben mich und sahen sich das ebenfalls an.
,,Unglaublich." hauchte Minerva. ,,Sie hat sich aus jedem Buch aus dem jeweiligen Jahrgang Notizen gemacht. So fleißig ist nicht mal Miss Granger." Minerva hatte völlig recht.
,,Ich denke wir sollten das alles liegen lassen und Miss Potter ins Bett bringen. Sie schien einen aufregenden Tag gehabt zu haben." sprach Dumbeldore und hatte recht. Ich legte ihre Notizen wieder hin, hob sie hoch und brachte sie ins Gästezimmer. Albus und die anderen blieben noch dort und redeten. Wahrscheinlich redeten sie jetzt über Akame. Aber sie sieht niedlich aus wenn sie schläft. Ich kam gerad in meinem Büro an und wollte ins Gästezimmer als ich einem zugedeckten Kessel auf meinen Schreibtisch sah. Wieso ist der abgedeckt? Ich hatte doch gar nicht gebraut? Ich legte Akame ins Bett, deckte sie zu und gab oh noch einen Kuss auf die Stirn. Dann verließ ich das Zimmer und ging in mein Büro. Ich stand nun vor meinem abgedeckten Kessel und entfernte das Tuch. Zum Vorschein kam ein goldfarbene Trank perfekt gebraut. Ich traute meinen Augen nicht. Das war Felix Felicis ,,flüssiges Glück''. Unglaublich. Ich sah auf mein Buch wo eine Pirole mit dem Trank lag. Ich nahm ihn vorsichtig runter und steckte ihn behutsam in meine Jackentasche. Dann nahm ich mein Buch mit Zaubertränken und Zaubersprüchen eigener Kreation und blätterte aufgeregt darin. Ich bemerkte Veränderungen. Bei einigen Tränken wurde was hinzugefügt oder weggestrichen und es ergab alles Sinn. Ich sah zur Tür des Gästezimmers. Hat Akame etwa? Weiter dachte ich nicht nach und rannte zu Dumbeldore. Er und die anderen waren noch in der Bibliothek. Als sie mich sahen hörten sie auf zu reden und Albus fragte:
,,Severus was machst du denn wieder hier und warum bist du gerannt?" ich sagte nichts, denn ich musste erst Luft holen, statt dessen holte ich die Pirole mit flüssigem Glück hervor.

,,Haben Sie es endlich geschafft Severus?" fragte Minerva überrascht, denn ich arbeitete schon lange daran. Ich schüttelte den Kopf und alle sahen mich fragend an.
,,Es war Akame. Sie hat es gebraut. Sie hat einen ganzen Kessel gebraut. Sie hat sogar Tränke in meinem Buch verbessert, die jetzt Sinn ergeben." erklärte ich. Ein Raunen ging durch die Menge.
,,Das ist unglaublich. Hat sie überhaupt schon einen Zauberstab?" quickte Sprout. Ich schüttelte den Kopf.
,,Sie ist wirklich talentiert. Wir sollten mal so beobachten wie sie sich noch so anstellt." sprach Albus. Wir beschlossen morgen nochmal darüber zu reden. Ich verabschiedete mich und verschwand in meine Gemächer. Während ich noch über Akame nach dachte schlief ich schließlich ein.

Hier ist wieder ein Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch.
Eure MillyMorgen

Zwei Seelen, Ein Herz (Harry Potter FF)Where stories live. Discover now