Zwei Seelen, Ein Herz (Harry Potter FF)

Kapitel 28

Akame Pov.

Irgendwie niedlich wie sie dachten ich schlafe. Auch wenn es fies ist, aber es macht einfach immer Spaß. So bin ich halt. Ich kann einfach nicht anders. Vor dem Frühstück wollte ich noch einmal mit Severus reden. Nachschauen ob es ihm gut geht nach der Sache. Vor seinem Büro angekommen, klopfte ich an seine Tür, die sich kurz darauf öffnete. Severus stand mit kühlem Blick da. Er musterte mich kurz und ließ mich dann eintreten.
,,Ich bin froh das es dir wieder besser geht.", sagte er so bald die Tür zugefallen war.
,,Naja. Bis auf leichte Rückenschmerzen geht es. Ich wollte aber nach dir sehen. Nachdem Harry es unverschämter Weise gewagt hat dich anzugreifen, wollte ich das es dir wieder besser geht. Ich hoffe der Trank hat geholfen?"
,,Ja, er war perfekt. Ich bin stolz auf dich und so was sag ich nicht oft zu meinen Schülern. Deine Tränke sind die einzigen die es mit meinen aufnehmen könnten und sie halten mich davon ab, diesen untalentierten Bälgern Strafarbeiten aufzubrumen, damit sie es ihre Gehirne rein bekommen."
Bei dem Teil über mich senkte ich etwas beschämt den Kopf.
,,Aber nun zu etwas anderm. Warum hast du auf Lupin geschossen und was war das für eine silberne Flüssigkeit? Ich habe versucht es zu analysieren aber ohne Erfolg. Und was ich noch wissen will ist...woher hast du diese Waffe?", fragte er im etwas strengen Lehrerton.
Ich wusste das diese Fragen irgendwann kommen.
,,Die...die Waffe hab ich Mrs. Cole gestohlen als ich mal zu ihr musste. Ihre Ausrede war immer, sie wolle uns damit beschützten aber das ist gelogen. Die silberne Flüssigkeit war Silbernitrat mit einer äußerst komplizierten Mischung. Ich hab es selbst gebraut und zusammengetragen. Den...den Grund für...für den Schuss, denn...denn weiß niemand außer mein Pate und bis die richtige Zeit gekommen ist wird das auch kein anderer erfahren. Ich weiß ich kann dir alles sagen aber, ich hoffe du verstehst das es noch nicht geht. Irgendwann wird sich alles klären.", gab ich ihm preis.

,,Jeder trägt Geheimnisse mit sich. Auch ich. Ja, du kannst mir alles sagen und ich verstehe es und werde warten bis du soweit bist. Dennoch verlange ich das du mir die Waffe aushändigst."
,,Ich hab sie verloren. Als Seidenschnabel mich gegen den Baum geworfen hat, ist sie weggeschleudert worden."
Dann war es still und ich traute mich nicht aufzusehen. Die Stille war echt unerträglich. Doch plötzlich bewegte sich Severus und umarmte mich. Ich zuckte erschrocken zusammen und realisierte das ich umarmt wurde.
,,Dennoch hast du uns beschützt und sehr mutig gehandelt. Ich bin wirklich stolz auf dich.", sagte Severus mit ruhiger und gleichzeitig glücklicher Stimme. Sofort umarmte ich zurück und mir liegen Tränen die Wange runter.
Das was er sagte bedeutete mir mehr als die Welt. Es war mir wichtig. Mir. Mit war es wichtig was er sagte. Seine Umarmung löste etwas bei mir aus. Es war wie ein leichtes Kribbeln in der Magengegend. Was bedeutet das? Warum löst Severus Umarmung ein leichtes Kribbeln bei mir aus?
Was ich aus diesen Gedanken lernen sollte, sollte ich später noch erfahren. Als wir uns lösten bemerkte er die Tränen und strich die mit einer sanften Handbewegung fort. Ich hab also doch noch Tränen.
,,Du brauchst nicht weinen Akame. Komm...lass uns frühstücken gehen.", sagte er sanft und wir gingen in die Große Halle. Er ging schon mal vor, weil ich nochmal kurz in mein Zimmer musste. Auf dem Weg zur Halle kamen mir eine ganze Horde Griffindores entgegen und Harry mit einem neuen Besen. Hat Sirius ihm bestimmt geschickt. War ja klar. Ich sah ihn mit einem undefinierbaren Blick an und ging an ihm vorbei.
Kurz vor meinem Tisch holte mich Harry plötzlich ein und drückte mir eine Hippogreiffeder in die Hand. Als Dank schenkte ich ihm ein kleines Lächeln. Er erwiderte es und verschwand aus der Halle. Ich packte die Feder in meinen Umhang und ging zu meinem Platz.

,,Hey.", sagte plötzlich eine Stimme neben mir. Es war Draco.
,,Hey."
,,Schön das es dir wieder besser geht."
,,Danke."
Ich lud mir etwas auf den Teller und begann zu essen. Ich merkte das Draco die ganze Zeit etwas sagen wollte, aber anscheinend nicht wusste, wie er anfangen sollte.
,,Was liegt die auf dem Herzen Draco?", fragte ich und sah ihn an.
,,Nun ja...Wo willst du in den Ferien eigentlich hin?"
,,Darüber hab ich mir wirklich keine Gedanken gemacht und ehrlich gesagt...Ich hab keine Ahnung. Vielleicht zu Professor Snape."
,,Oder komm einfach mit zu mir.", sagte er grinsend.
,,Was?", fragte ich perplex.
,,Ich hatte meine Eltern gefragt und sie haben ja gesagt."
,,Und das obwohl sie mich gar nicht kennen."
,,Ich hab ihnen alles über dich und deine Taten erzählt. Auch wie du zu Potter stehst. Sie freuen sich sehr dich kennenzulernen."
Ich sah ihn mit großen Augen an und umarmte ihn.
,,Danke Draco. Du bist einer meiner besten Freunde."
,,Hey und ich!", meckerte Blaisi.
,,Du ebenfalld. Du Memme.", sagte ich und nahm ihn ebenfalls in den Arm. Wir frühstückten weiter bis Dumbeldore an seinen Pult trat und uns erholsame Ferien wünschte. Gemeinsam gingen wir in den Gemeinschaftsraum um unsere Sachen zu packen. Gerade packte ich meine Waffe in den Koffer als es klopfte. Ja ich hatte gesagt das ich sie verloren hatte, doch Kida hat sie gefunden und mir zurückgebracht.
,,Herein."
Herein kam Dumbeldore.
,,Wie ich sehe packst du."
,,Ihnen entgeht aber auch gar nichts.", sagte ich spottend.
,,Was sind deine Pläne für die Ferien?"
Ich verdrehte die Augen und seufzte genervt auf.
,,Es geht Sie zwar nicht's an aber Draco hat mich die Ferien über zu sich eingeladen."
Ich drehte mich zu ihm um.
,,Und jetzt hören Sie auf mit dem Smaltack. Ich muss jetzt dringend los, sonst komm ich zu spät."
Apophis schlängelte sich um meine Schultern und ich machte mich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum. Bervor ich mit den Jungs zum Zug ging verabschiedete ich mich von Severus und Filch. Beim Zug angekommen setzten wir uns in ein Abteil und lachten und unterhielten uns die ganze Fahrt über.

Am Bahnhof von King's Cross angekommen stiegen wir aus dem Zug. Draco zog mich sofort zu zwei Leuten die in der Ecke, etwas entfernt von der Masse, standen. Die Frau, wahrscheinlich seine Mutter, hatte schwarz blonde Haare, sehr adlige Kleidung und wirkte nicht so kühl wie der Mann neben ihr. Da war mir klar das das Draco's Vater sein muss. Draco sah ihm ähnlich. Er hatte lange, platinblonde Haare, ebenfalls adlige Kleidung, einen Gehstock mit Schlangenkopf. Das muss sein Zauberstab sein. Genial.
,, Mutter, Vater darf ich euch vorstellen...das ist Akame. Meine beste Freundin."
,,Freut uns dich kennenzulernen. Draco hat ja sehr viel von dir berichtet.", sagte Mrs. Malfoy.
,,Ich freu mich ebenfalls Sie kennenzulernen Mrs. und Mr. Malfoy und ich danke Ihnen das Sie mich die Ferien über aufnehmen."
,,Das ist doch selbstverständlich. Immerhin hast du Draco das Leben gerettet, das sind wir die schuldig. Außerdem wird er die meiste Zeit eh allein sein und so hat er auch gleich eine reizende Gesellschaft.", sagte Mr. Malfoy.
,,Draco ist halt mein bester Freund."
,,Na dann holt mal eure Koffer damit wir nach Hause können.", sagte Mrs. Malfoy.
Als wir unsere Koffer geholt hatten, apparierten wir ins Malfoy Manor. Lustigerweise ist ihnen dort erst Apophis auf meinen Schultern aufgefallen.

************************************
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen