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ʷʰᵉⁿ ᵐʸ ᵐᵒᵒⁿ ʳⁱˢᵉˢ
ʸᵒᵘʳ ˢᵘⁿ ʳⁱˢᵉˢ ᵃˢ ʷᵉˡˡ
ᵘⁿᵈᵉʳ ᵗʰᵉ ˢᵃᵐᵉ ˢᵏʸ
ⁱⁿ ᵗʰⁱˢ ᵈⁱᶠᶠᵉʳᵉⁿᵗ ᵗⁱᵐᵉ
ᵒᵘʳ ʰᵉᵃʳᵗˢ ᵃʳᵉ ᶜᵒⁿⁿᵉᶜᵗᵉᵈ
ᵘⁿᵈᵉʳ ᵗʰᵉ ˢᵃᵐᵉ ˢᵏʸ
-Sun and Moon

Wir lassen den Abend mit einem Besuch in einem normalen Restaurant in der Nähe seiner Wohnung anklingen, wie als wären wir wirklich auf einem Date.

Ich als das nichts ahnender, sich selbst als Genie bezeichnender Vollpfosten, habe vorgestern Abend noch vorgeschlagen, während wir gemeinsam den Wohnungsputz erledigt hatten, dass es doch vielleicht mal schön wäre zusammen einen Abend verbringen könnten, was er natürlich als Date abstempelte.

Verzweifelt hatte ich es versucht ihm noch als Essen unter Freunden unterzureden, dass ja nicht Jae oder Ahin davon erfahren, wenn nicht sogar meine größere Freundesgruppe worunter Yanan und Soohyun zählen.

Zum Glück hat er stillgeschwiegen, aber das mit dem Date konnte ich bis zur jetzigen Sekunde nicht aus dem Schädel bannen.

Es wäre auch zu schade, wenn man so als ganz normale Freunde Essen gehen könnte, da man ja auch die Alternative junges schwules Pärchen zur Auswahl hat.

So sitzen wir jetzt uns jeweils gegenüber, die Teller schon halb leer gegessen vor uns und jeweils eins der dünnen Weingläser in der Hand.

UM uns ist die Luft von geraunten Gesprächen gefüllt und man hört das Besteck auf dem Porzellan der Teller kratzen.

Eine Kerze ist auf jedem Tisch platziert, sowie große Kronleuchter an der aufgestockten Decke in Silber und durchsichtigen Kunstedelsteinen, perfekt auf das rot gehaltene Dekor und die schweren dunklen Samtvorhänge vor den großen Bodenfenstern abgestimmt.

Alles in allem ist es eine thrillerähnliche Szenerie und man könnte denken Bruce Lee oder Chackie Chan könnten gleich an einem vorbeischießen.

Natürlich verträgt der Kleine wie schon erwartet keinen Alkohol, das heißt, dass er mit dem Kopf auf seinen Arm gelehnt ist und dieser wiederum auf dem Tisch lehnt und die Tischdecke sicher aber langsam mit dem eigenen Rutschvorgang samt Besteck und Teller auf den Boden zerrt.

Vorerst lächle ich dem angetrunkenen Jungen nur wieder sein gekichertes Lachen stumm zurück, packe aber dann mit meinen Finger die Zipfel des anderen Endes der Tischdecke und ziehe die Nudel samt dem Tuch endlich wieder aus der Gefahrenzone.

Wie erwartet scheint ihm das auch nicht mit seinen verspielten Blödeleien im Weg zu stehen, nein, Si Cheng richtet sich mit einem leichten Schwanker seines Kopfes nach vorne fast mitten in seine Penne auf und stellt das Glas unsicher mit konzentrierter Grimasse auf der Tischplatte platziert.

Irgendwie ist es schon amüsant ihm zuzusehen, wobei er natürlich beschwipst, wenn sogar nicht schon betrunken ist und es einfach zu niedlich ist wie er leise grunzt, Wallaute von sich gibt und die blutrote Flüssigkeit wie ein Forscher durch das gebeulte Glas seines Weinglases beobachtet, als wäre das das interessanteste auf der ganzen Welt.

„Si Cheng, wollen wir zahlen? Dann lasse ich das Zeug einpacken und wir nehmen es mit nachhause", schlage ich ihm spontan vor, da es nach einer kleinen Ewigkeit so aussieht ob er noch bei klarem Verstand ist.

Der Kleine blickt langsam auf, legt seinen Kopf schief, versucht einen festen Punkt mit seinen zuckenden Augen in meinem Gesicht zu finden, hebt ganz langsam die Hand.

Der Finger schwebt eine Sekunden bewegungslos in der Luft, dann aber macht er eine kleine Kreisbewegung und sinkt wieder samt seinem Besitzer auf die Tischplatte.

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