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Das LIEBESGESTÄNDNIS von letztem Mal ist nie passiert.
Wieder hat er seine Jacke in der Eile vergessen, wieder dappe ich mit meinen Vans auf dem Boden der Bahn meine komischen Rythmen vor mich hin und wieder sehen mich die Leute an, als wollten sie mich erwürgen.
Mich interessiert es aber recht wenig, ich sitze hier immerhin im fast komplett schwarzen Outfit, schlechter Laune und viel zu langem Pony, der mir in seinen nervigen Fransen bis zum Nasenrücken hängt, in den Händen den ziemlich roten Schirm von Si Cheng.
Wie fast schon gewohnt bingt die Haltestellenanzeige und ich erhebe mich, werde dabei fast von einem Mädchen mit Cellokoffer und Notenständertasche umgemäht, kann aber gerade noch rechtzeitig ausweichen.
Wenn ich jemals lebend wo raus kommen will, dann muss ich mich meinem Umfeld anpassen, also mich zur menschlichen Brezel verwandeln.
(A/N: Mit meiner mickrigen Größe von 163cm werden ich immer von den Busfahrern übersehen und zwischen den Türen eingeklemmt ;-;)
Sie sehen mich alle an, als wäre ich die Weltattraktion hoch 10 und noch mit 1000000 malzunehmen, während ich mir meinen Weg durch die überfüllte Straße bahne, meinen Blick auf die verschiedenen Wolkenkratzer gerichtet, vielleicht um herauszufinden, welcher von diesen Betonriesen Si Chengs Arbeitsplatz, auf der anderen Seite auch die Hässlichkeit.
Im Bezug zu Gebäuden bin ich ein wirklich boshafter Mensch, auch wenn ich es nicht zu zugeben vermag.
Am Himmel ballen sich die Wolken, wie die schlechte Laune in meinem Kopf und kaum bin ich vor dem Gebäude, rinnt mir auch schon der erste Tropfen den Nacken hinab.
Von Sekunde zu Sekunde treffen mich mehr Tropfen, von Sekunde zu Sekunde spüre ich die Nässe mehr durch meinen Pulli dringen.
Fluchend spanne ich das Dach aus Plastikstoff über mir auf und bemerke dabei den Rost an den sowieso schon fragil wirkenden Metallstäben.
Aus welchem mülligen Laden hat er den besorgt?
(A/N: Ich sage nur Taeyongs Praktikum *hust hust*)
Wie auch immer, denke ich mir, um meinen nervigen Gedanken ein Ende zu bereiten und setzte mich wieder langsam in Gang.
Um mich herum scheint die Welt langsamer zu verlaufen, die Menschen hetzten wie in Zeitlupe durch die halben Pfützen auf der schlechten Pflasterstraße, den Blick nur in ihre Handy oder den eintönigen Untergrund unter ihren schicken Lederschuhen, deren Spitzen im Nass des Regenfalls glitzern.
