Der Schulball (Teil2)

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Am Abends des 4. Oktober...

Helle und strahlende Lichter, welche von vielen einzelnen Kronleuchtern geworfen wurde... Freundliches und amüsiertes Gelächter, die einen mit in ihren Bann rissen.

Yui Komori staunte nicht schlecht als sie gemeinsam mit den Sakamaki Brüdern in der Festhalle ankam. Der Schülerrat hatte ganze Arbeit geleistet, denn es schien an keinem Detail zu fehlen. Die Halle war schlicht und doch elegant zugleich mit Lichtern dekoriert. Es waren auch einige Tische mit passenden Sitzgelegenheiten seitlich verteilt. In der Mitte schien eine große leere Fläche zum Tanzen gedacht. Dort hatten sich bereits viele Schüler versammelt. Ob nur zum Tratschen oder staunen.

"Pfft, meine Wenigkeit hat nun überhaupt keine Lust auf sowas Bescheuertes!..", kommentiere Ayato mürrisch, als er sich mit umsah. Allgemein schien sich die Begeisterung der Jungs in Grenzen zu halten.

Dank Reiji's Mahnung hatte sich jeder der Jungs sinngemäß zurecht gemacht und korrekt gekleidet. So dauerte es nicht lange, bis die Aufmerksamkeit der Schüler (vor allem von den Schülerinnen) auf die gutaussehenden Brüder gewidmet waren.

 So dauerte es nicht lange, bis die Aufmerksamkeit der Schüler (vor allem von den Schülerinnen) auf die gutaussehenden Brüder gewidmet waren

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"Ah, guten Abend alle miteinander", begrüßte Tegusa die Gruppe und stellte sich vor ihnen. "Guten Abend, Tegusa~kun", antwortete als einzige Yui Komori und schenkte ihrem Mitschüler ein Lächeln. Die Vampire hingegen musterten ihn missmutig und ignorierten ihn. Doch Ayato stellte sich zwischen ihn und Yui und warf Tegusa einen finsteren Blick zu.

Unschuldig hob Tegusa die Hände und wandte sich an Ayato. "Ich freue mich wirklich das ihr alle gekommen seit. Aber sagt mal wo ist denn Mina~san geblieben? Ist sie nicht mitgekommen?".

"Nun sonst würde sie doch hier sein oder?", antwortete Reiji und schob sich spöttisch die Brille zurecht. Tegusa schien die schlechte Stimmung in der Runde deutlich zu spüren und verabschiedete sich wieder schnell von der Gruppe und flüchtete. Yui sah im traurig hinterher, denn sie hätte gerne länger mit ihrem netten Mitschüler die Zeit verbracht, als mit den schlecht gelaunten Vampiren.

"Was sollte denn das eben?", wandte sie sich zu Ayato und verschränkte sauer die Arme. "Was meinst du?", entgegnete er gespielt ahnungslos. "Na das eben mit Tegusa~kun! Er wollte uns nur einen netten Abend wünschen und du hast ihm einen Blick zugeworfen, als würdest du ihn gleich umbringen", erklärte sie.

"Pfft, meine Wenigkeit schaut immer so, kapiert?!", maulte er das Mädchen an und sah beleidigt weg.

"Na das kann ja was heute werden...", murmelte Yui und stöhnte genervt.

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Die Wege der Gruppe trennten sich schnell und jeder ging seine eigenen Aktivitäten nach.
Laito tanzte und flirtete mit einem Mädchen nach dem anderen.
Shu schien sich auf einen der Sitzplätzen bequem gemacht zu haben und schlief.
Kanato vergnügte sich am Büffet, während Subaru genervt in der Ecke stand.
Von Ayato und Reiji viel jede Spur...

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Die Zeit verging quälend langsam für Yui und so beobachtete sie weiter ihre Mitschüler. Sie tanzten, lachten oder genießten einfach die Zeit und den Moment. Es waren so viele neue Eindrücke und Erfahrungen für Yui und sie dachte daran, wie schnell sich ihre Welt doch verändert hatte, denn nun stand sie da... Als Schülerin einer Privatschule... In einem Ballkleid...

Noch vor gar nicht allzu langer Zeit drehte sich alles nur um sie und ihren Vater. Ihr gemeinsamer Glaube an Gott und an das Gute erfüllte ihr ganzes Leben.

Doch was war nur geschehen...

Jetzt lebt sie mit sechs Vampiren in einer riesigen Villa zusammen und dient als ihre lebende Blutkonserve. Pure Finsternis hatte sie eingeholt und an manchen Tagen wünschte sie sich nichts sehnlicher, als die friedliche und süße Erlösung des Todes. Doch konnte sie überhaupt noch in Gottes heiliges Reich kehren? Oder hatte die Gesellschaft der Vampire und deren sadistischen Triebe nicht nur ihren Körper, sondern auch ihre Seele misshandelt...?

"Oh Mina~san... wo bleibst du nur?", murmelte sie und sah traurig zum Eingang. Dabei wünschte sie sich nichts sehnlicher, als ihr beste Freundin bei sich zu haben. Aber Yui wusste, das sie nicht mehr lange warten musste, denn Mina würde sie niemals im Stich lassen. Davon war Yui fest überzeugt. Mina hatte schließlich den Plan gefasst, den Jungs eins auszuwischen.

"Du scheinst nach jemand bestimmten Ausschau zu halten.", hörte Yui plötzlich neben sich und drehte ihren Kopf.

"Oh Reiji~san!", erkannte Yui und nickte ihm freundlich zu. "Ich warte noch auf meine Begleitung...", erklärte sie nervös. Reiji hob skeptisch eine Augenbraue. "Deine Begleitung? Davon wusste ich nichts... Und was ist mit unserer Haushälterin?"

Yui grübelte etwas und suchte nach einer passenden Antwort. Sie wollte nicht zu viel verraten, denn Mina bestand darauf alle zu überraschen. "Ach, Mina~san wird auch bald kommen...", kam es nur aus ihr und hoffte, das Reiji sich damit zufrieden gab. "Wirklich...", murmelte er nachdenklich.

"Arme Bitch~chan! Sie ist wohl deprimiert, weil sie keine Begleitung hat und lässt deshalb auf sich warten...", fügte nun Laito hinzu und gesellte sich zu den Zweien. "Ach meinst du?", fügte Reiji nur kurz hinzu und musste schmunzeln. Ihm gefiel wohl der Gedanke, Mina verbittert und beschämt in ihrem Zimmer verkrochen zu sehen.

"Ihr habt doch beide keine Ahnung! Mina~san wird schon kommen!", verteidigte Yui ihre Freundin und sah die zwei Brüder wütend an. Sie wollte gerade davon stampfen, als Ayato sie am Arm packte und festhielt.

"Wohin so eilig?", grinste Ayato und funkelte Yui bedrohlich an. Yui aber schüttelte nur den Kopf und versuchte ihn abzuhalten. "Lass mich bitte los Ayato~kun!". Der Rothaarige aber griff nur noch fester zu und beugte sich zu Yui hinunter. "Das kannst du vergessen! Diese Party ist langweilig und meine Wenigkeit ist hungrig!".

Die zwei diskutierten heftig, während Laito und Reiji dabei zusahen.

Laito wohl eher belustigt über die Situation, wobei Reiji nur genervt mit dem Kopf schüttelte und Ayato ermahnte. "Ayato! Ich habe dir doch mehrmals gesagt, das du solche Aktivitäten in der Öffentlichkeit unterlassen sollst!"

"Oh, das ist eine sehr gute Idee! Na los Pancacke! Wir werden von hier verschwinden und dann wirst du meiner Wenigkeit dein Blut geben!", beschloss Ayato und zerrte Yui Richtung Ausgang.

"Nein bitte, Ayato~kun, warte!!", bettelte Yui verzweifelt und schaute sich hektisch um. Doch von ihrer besten Freundin Mina, fehlte weiterhin jede Spur.

Gerade als sie am Hintereingang ankamen und Ayato die Türklinke griff, stubste ihn jemand von hinten an. Wütend drehte er sich mit Yui im Schlepptau um. "Was ist de...", wollte er gerade seinen Gegenüber angiften, als er stockte und Yui augenblicklich los lies.

Sie rieb sich am Arm und spürte immer noch Ayatos festen Griff darauf. Anschließend blickte auch sie ins Gesicht ihres Retters und schien verwundert und überglücklich zugleich zu sein.

Mein Leben Unter Vampiren | Mina Shirohana | Diabolik Lovers FanfictionWhere stories live. Discover now