eighth

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Dienstag.

Yoongi's pov
Es war still.
Niemand sagte etwas, bis sie die Stille unterbrach.

"Hör zu, Yoongi. Es war ganz entspannend, mal mit jemandem über dieses Thema zu reden, aber ich möchte nicht, dass es zur Gewohnheit wird. Ich möchte generell nicht mehr wirklich eine engere Bindung zu einem Menschen aufbauen.
Also würde ich es für besser halten, wenn wir genau jetzt einen Strich ziehen und das alles einfach wieder vergessen. Es wäre am Besten, wenn du auch meine Nummer löschst und einfach zu dem Zeitpunkt zurückkehrst, bevor wir uns 'kennengelernt' haben.", sagte sie.

Ich sah auf den Boden und dachte nach. Was sollte ich nur antworten? Es lief doch soweit alles ganz gut.
Auch wenn der gestrige Tag für den jeweils anderen ziemlich scheiße war, hatten wir uns mal 'ausgesprochen' und gingen fast ganz normal miteinander um. Ich verstand nicht wirklich, warum sie genau jetzt, wo wir uns einigermaßen gut verstanden, den Kontakt abbrechen wollte.
Ich hatte immer noch dieses Gefühl in mir, was mir zeigte, dass ich sie nicht gehen lassen sollte.

Sie drehte sich langsam um und machte den Anschein, losgehen zu wollen.
Doch ich hielt sie schnell am Arm fest.

"Warum?", kam von mir mit einem leicht enttäuschten Unterton.
Sie drehte sich wieder zu mir und schluckte.
"Ich will nicht schon wieder jemanden verlieren, der mir auf irgendeine Art und Weise wichtig geworden ist. Außerdem.. Glaub mir, ich habe eine schreckliche Persönlichkeit. ", antwortete sie mir, strich meine Hand von ihrem Arm und ging ein paar Schritte, bis ich sie erneut aufhielt.

"Soojin.", sagte ich, woraufhin sie stehen blieb.
"Ich will das aber nicht.", meinte ich leise.
Sie drehte sich nochmal zu mir um.

"Ich will das hier nicht jetzt beenden. Du bist einer der wenigen Menschen, mit denen ich klar komme und ich habe das Gefühl, dass ich jemanden wie dich auf jeden Fall nicht gehen lassen sollte. Ich sehe in dir etwas, was mich unglaublich neugierig macht. ".
Mir fiel es ganz und gar nicht leicht, soetwas zu sagen, aber ich hatte die Hoffnung, dass es etwas bringen würde.
Sie sah mich leicht geschockt an, kniff ihre Augen zusammen, schüttelte ihren Kopf und ging dann schlussendlich ohne etwas zu sagen. Ich wollte sie nicht auch noch ein 3. Mal aufhalten.

Frustriert ließ ich meinen Kopf in den Nacken fallen und atmete tief ein und aus.
Ich durfte mir einfach nicht immer so viel Hoffnung machen.
Am Ende stellte sich eh jedes Mal heraus, dass ich nur verarscht wurde.
Aber dabei dachte ich wirklich, dass ich dieses Mal jemanden gefunden hatte, mit dem es wirklich klappen könnte.
Und gerade diese Nacht mit ihr auf dem Dach hatte mir noch mehr Hoffnungen gemacht.
Ich hatte endlich die Chance gehabt, richtig und intensiv mit ihr zu reden und hatte das Gefühl, ihr gut zu tun und ihr zu helfen.
Aber da hatte ich mich sicherlich nur ein weiteres Mal getäuscht.

Ich ließ meinen Rucksack auf die Erde fallen, kickte einen Stein mit meinem Fuß weg und fuhr mir verzweifelt durch die Haare.
Ich denke ich mochte sie wirklich.

Langsam lief ich nach Hause, wo ich mich total fertig auf meine Couch fallen ließ.
Ich starrte eine Weile an die Decke und versuchte einfach mal an gar nichts zu denken. Es war für mich die Hölle, immer an irgendwas denken zu müssen und ich war ausgerechnet auch noch der Typ, der sich immer viel zu viele Gedanken um alles mögliche machte.

Ich wusste echt nicht, wie sie mir in so einer kurzen Zeit, so wichtig werden konnte.
Sie hatte irgendetwas, was mich komplett in ihren Bann zog.
Und sie konnte noch so fies mit mir umgehen: Mir gefiel es trotzdem.
Eine Sache, weswegen ich sie erst recht nicht gehen lassen wollte war, dass sie sich irgendwo genauso fühlte wie ich.

Schon als ich sie das erste Mal gesehen hatte, war mir bewusst, dass sie mir gefiel.
Und seitdem ich sie das erste Mal gesehen hatte, fühlte ich mich besser. Es war komisch.
Als ob sie eine Art Medizin für mich war. Ich wünschte mir nur, dass es andersrum genau so wäre.
Meine Augen fielen zu und sofort hatte ich ein Bild von ihr im Kopf. Ihre schönen, dunklen Haare, ihr unschuldiger Gesichtsausdruck und ihre ausdrucksvollen Augen raubten mir schon jetzt den Verstand.
Sie war sehr dünn und mir war bewusst, dass es wohl mit einer Esstörung zusammen hing.

Jedoch wollte ich ihr unbedingt helfen. Und das würde ich auch sicherlich tun. Aber dafür müsste ich sie wiedersehen. Und das werde ich spätestens, wenn ich mir meine Jacke wiederholen würde.
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Hey peeps,
Mono is sooo gut alter :3333

𝐬𝐮𝐢𝐜𝐢𝐝𝐚𝐥 // 𝐦𝐢𝐧 𝐲𝐨𝐨𝐧𝐠𝐢 Where stories live. Discover now