eighteenth

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Freitag.

Soojin's pov
Ich hatte Yoongi seit gerade mal 2 Tagen nicht gesehen.
Und es fühlte sich an, als wären es Wochen gewesen.

Gestern tat ich nichts anderes, als den ganzen Tag in meiner Wohnung zu sitzen und etwas aufzuräumen. Am Abend begab ich mich dann jedoch noch auf das Dach, ohne daran zu denken, dass es dort vielleicht nicht mehr ganz so "sicher" war wie vorher.

Ich wollte mir zwar nicht eingestehen, dass ich diesmal nur dort hin ging, um eventuell auf Yoongi zu treffen, aber genauso war es eben.

Dort verweilte ich ganze 3 Stunden, bis es schließlich schon gegen 22:00 Uhr war und ich mich auf den Heimweg machte.

Erst als ich heute Morgen aufstand und über mein unüberlegtes Handeln nachdachte, viel mir auf, wie leichtsinnig meine Aktion war.

Wer wusste denn, wer diese Leute waren und ob sie nicht noch viel gefährlicher sein konnten.

Mein Magen riss mich mit einem relativ lauten Grummeln aus meinen Gedanken und erinnerte mich daran, dass ich mal wieder etwas Nahrung zu mir nehmen sollte.

Seufzend lief ich durch das große Wohnzimmer, hin zur Küche und blieb vor dem Kühlschrank stehen. Eigentlich wusste ich ja, dass ich nichts mehr Essbares in ihm Befand, jedoch öffnete ihn trotzdem.

"Da wird über Nacht nichts reingeflogen sein..", flüsterte ich mir selbst zu und realisierte, dass ich raus zu einem Lebensmittelladen gehen und mir etwas zu Essen kaufen musste.

Da es immer wärmer wurde, reichte es dieses Mal wirklich, nur eine kurze Hose und einen Hoodie zu tragen.

Die Sonne begann langsam unterzugehen, weshalb der Himmel in sanfte orange-rosa Töne gefärbt war.

Ich lief gerade auf einer etwas abgeschotteten Straße, als ich mich plötzlich so beobachtet fühlte.

Während ich nun anfing vor Nervosität auf meiner Unterlippe herumzukauen, überlegte ich, was ich tun sollte.

Entweder, es war (wie so oft) nur eine Einbildung, oder ich wurde gerade wirklich von irgendwem verfolgt.

Meine Paranoia gewann schließlich und ich verschnellerte mein Schritttempo.
Mit meiner Hand umklammerte ich mein Handy.

Auf einmal kamen mir Yoongi's Worte in den Kopf. Damals, als er mich von der Parkbank aufgegabelt hatte und zu sich nach Hause brachte.

'Ruf mich bitte an, wenn du Hilfe brauchst. Auch wenn du sie eigentlich nicht annehmen willst, mach es einfach.'

Um mir letztendlich sicher sein zu können, dass da wirklich jemand hinter mir her war, drehte ich meinen Kopf vorsichtig und unauffällig zur Seite. Aus meinem Blickfeld konnte ich tatsächlich 2 breitgebaute Männer sehen, die versuchten mit mir mitzuhalten. Wenn ich mich nicht irrte, dann sah der eine aus wie der Typ, dem ich die Flasche auf den Kopf gehauen hatte.

Ich schluckte den schweren Kloß in meinem Hals herunter und zog mein Handy aus der Tasche meines Hoodies.

Innerhalb von wenigen Sekunden hatte ich Yoongi's Kontakt gefunden und ihn sofort angerufen.
Möglichst unauffällig führte ich das Telefon zu meinem Ohr und wartete, bis er abnahm, was er nicht tat.

"Komm schon Yoongi, lass mich jetzt nicht hängen!", zischte ich so leise, dass es nicht mal jemand gehört hätte, der neben mir stand.

Ich tippte erneut auf den grünen Hörer.
Nach nicht mal 3 Sekunden hatte er diesmal abgenommen.

"Soojin! Na? Vermisst du mi-"
Ich unterbrach ihn sofort.

"Keine Zeit dafür. Ich werde verfolgt, Yoongi. Bitte beeil dich und komm her! Ich bin mir ziemlich sicher, dass es welche von Sonntag sind."

"O-Okay fuck, wo bist du?!
I

ch bin sofort bei dir!", meinte er hysterisch, weshalb ich mich nach einem Straßenschild umsah. Als ich die Kookmin Bank (A/N: Die gibt's wirklich._.) sah, war mir klar, dass dies ihm reichen sollte, um mich zu finden. Die Bank kannte hier in dem Viertel jeder.


"Ich bin kurz vor der Kookmin Bank.. Bitte beeil dich..", flüsterte ich, als er auch schon weiter sprach.

"Verdammt, du bleibst jetzt aber nicht stehen! Schick mir einfach deinen Standort. Bleib ruhig, bin schon unterwegs!", sagte er, während man im Hintergrund seine Haustür zufallen hörte.
Dann ertönte das dumpfe Tuten. Er hatte aufgelegt.

Mit zitternden Händen ging ich auf unseren Chat und schickte ihm, wie er es wollte, meinen Live-Standort.

Auf meiner Stirn hatten sich mittlerweile schon die ein oder anderen Schweißperlen gesammelt. Außerdem hatte ich Probleme dabei, meinen Atem zu kontrollieren. Es schien so, als hätte ich einfach aufgehört zu atmen. Aber das kratzen in meinem trockenen Hals verriet mir, dass es eher das Gegenteil war.

Unbewusst verschnellerte ich mich noch etwas, sodass ich nun schon fast an Rennen war.

Wenn ich mich nicht irrte, war dies nun die Gegend, in der Yoongi wohnte. Plötzlich ergriff jemand mein Handgelenk und riss mich mit sich. Jedoch war es niemand von meinen Verfolgern.

Als ich vollkommen erschrocken von meiner Hand hoch sah und immer noch einfach hinter ihm hergezogen wurde, erkannte ich Yoongi's schwarzen Haarschopf.

Ich wollte erleichtert ausatmen, als mir einfiel, dass wir noch lange nicht in Sicherheit waren.

Doch genau in diesem Moment stoppte er vor einem großen Mehrfamilienhaus, tippte einen Code in das Feldchen neben der Tür ein und stolperte im nächsten Moment auch schon mit mir zusammen durch diese hindurch.

Er ließ meine Hand los, presste die Tür zügig wieder zu und zum ersten Mal seit Mittwoch sahen wir uns in die Augen. Ich verfing mich schon fast in ihnen und wollte am liebsten für den Rest des Tages nichts anderes mehr machen.

Ein Donnern gegen die große Eingangstür ließ uns zusammenzucken und zurück in die Realität kommen. Er griff erneut nach meiner Hand und zog mich die vielen Treppenstufen hinauf, bis zu seiner Wohnungstür.

Diese schloss er in ein paar Sekunden ebenfalls auf und ließ sie hinter uns wieder ins Schloss fallen.

Ich stützte mich mit den Händen auf meinen Kien ab und versuchte wieder ruhig und gleichmäßig zu atmen.

Als ich mich aufrichtete, wurde ich stürmisch in eine Umarmung von Yoongi gezogen.
Seine Arme waren fest um meinen knochigen Körper gelegt und sein Kopf ruhte auf meinem, während ich mich völlig aus der Puste gegen ihn lehnte und mein Gesicht in seinem T-Shirt vergrub. Langsam legte ich meine Arme ebenfalls um seinen Körper und genoss die Wärme die er ausstrahlte und das Gefühl von Sicherheit, welches er mir gab.

Er lehnte sich etwas zurück und musterte mein erschöpftes Gesicht.
"Ich hatte solche Angst um dich..", flüsterte er mir zu und drückte mir danach vorsichtig einen Kuss auf meine Stirn.

-

Hey peeps,
Ich weiß auch nicht, was mit mir los war da oben ⬆️
Ich war einfach in the mood for love :33
Hoffe euch gefällt das Kapitel haha
Lasst gerne eine Bewertung da! ^^

𝐬𝐮𝐢𝐜𝐢𝐝𝐚𝐥 // 𝐦𝐢𝐧 𝐲𝐨𝐨𝐧𝐠𝐢 Où les histoires vivent. Découvrez maintenant