twentyfifth

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Montag.

Soojin's pov
Unglaublich überrumpelt versuchte ich zu realisieren, was gerade passierte, als er sich auch schon wieder von mir löste.

Mein Mund war noch leicht geöffnet, meine Augen weit aufgerissen und mein Herz fühlte sich so an, als wäre ich gerade eine 100 Meter Strecke gesprintet.
Und wenn ich den Gesichtsausdruck meines Gegenübers richtig deuten konnte, erging es ihm gerade genauso.

Immer noch konnte ich seinen warmen Atem auf meiner Haut spüren, welcher mir eine Gänsehaut verschaffte.

"Ich...", fing er an zu sprechen, stockte jedoch und schloss seinen Mund wieder. Ich wollt ihn fragen, was er sagen wollte. Wollte ihn fragen, was er sich dabei dachte und was er damit erreichen wollte, doch ich bekam kein einziges Wort raus.

Er entfernte sich etwas von mir und presste seine Lippen zusammen.
"Was sollte das?", konnte ich nun doch meine Gedanken laut aussprechen. Alles, was ich mir selbst geschworen hatte, war in diesem Moment einfach zerplatzt. So, als ob ich keinen Einfluss mehr auf meinen eigenen Körper hatte.

Seine Augen weiteten sich etwas. "Yoongi.. Du verstehst das nicht. Dass ich dich als einen Freund bezeichne ist schon zu viel für mich. Ich habe mir immer wieder geschworen, niemanden wieder auf die Art und Weise an mich ran zu lassen.. Und.. Und jetzt?", ich fing an ungewollt histerisch zu werden, obwohl ich nicht mal wusste, warum. Wenn ich es nicht gewollt hätte, hätte ich ihn weggedrückt oder mich überhaupt irgendwie gewehrt.

"Soojin, beruhig dich.." Er legte seine Hände auf meine Schultern und sah mir so intensiv in meine Augen, dass ich das Gefühl hatte, dass er durch mich durchschauen könnte.
"Yoongi, ich kann nicht-", wollte ich ihm erklären, wurde jedoch sofort unterbrochen.

"Nein, jetzt hör auf. Du machst dich ja komplett fertig. Ich verstehe deine ganzen Sorgen ja und ich weiß, dass du dich überwinden musst, wenn es um sowas geht. Aber war es wirklich so schlimm?", fragte er zum Ende hin leiser und konnte mir vor Nervosität fast nicht mehr in die Augen schauen.

Ich schüttelte den Kopf. "Es war.. Nicht schlimm.. Es war alles andere als schlimm.. Aber-" Ich wurde erneut von ihm unterbrochen: "Dann lass es einfach auf dich zukommen, okay? Mach dir nicht immer so viele Sorgen, denn ich bin da.. Und ich bleibe auch da. Ich würde dich nie verletzen.", versicherte er mir und hob meinen Kopf mit seiner Hand hoch, als ich meinen Blick senkte.

"Machs nochmal.", sagte ich plötzlich so selbstsicher und entschlossen, dass ich mich selber nicht wieder erkennen konnte. "Was..?", hauchte Yoongi nur überrascht. "Machs nochmal.. Bitte.", wiederholte ich mich und kniff meine Augen zusammen.

Als er sich nicht bewegte, nicht mal seine Hand von meinem Kinn wegzog oder etwas sagte, öffnete ich meine Augen, um einen bis über beide Ohren grinsenden Yoongi zu sehen.
Mit großen, fragenden Augen blickte ich ihm entgegen und legte meinen Kopf etwas schief. "Du bist so schön.", lächelte er als Antwort und kam mir erneut näher. Dieses Mal versuchte ich nicht auf meinen Kopf zu hören und ihn einfach machen zu lassen, was gar nicht mal so einfach war, wie es sich anhörte.

Seine Lippen trafen auf meine und mein ganzer Körper zuckte innerlich zusammen. Er war so sanft und vorsichtig, als wäre ich ein Schmetterling, der in jedem Moment von seinen Berührungen zusammenbrechen könnte. Dies zeigte mir jedoch, dass er wirklich versuchte, mir zu zeigen, dass ich bei ihm mehr als gut aufgehoben war.

Er fing an etwas mehr Druck auszuüben und legte seine andere Hand an meine Taille, als ich seinen Kuss nun endlich auch erwiderte.

Obwohl ich spürte, was für eine verdammte Angst, oder eher Panik ich in diesem Moment hatte, genoss ich es, wie zärtlich und besorgt er mit mir um ging und legte meine Hände um seinen Nacken.

Langsam löste er sich von mir und legte seine Stirn mit geschlossenen Augen an meine. "Wow..", hauchte er kaum hörbar.

Mein Herz raste so schnell und laut, dass ich der festen Überzeugung war, dass er es hören konnte.

Ich zog meine Arme zurück zu mir, weshalb er plötzlich auch zurückwich. "Alles in Ordnung?", fragte er besorgt. "Ich.. Ich muss kurz allein sein..", meinte ich, gab ihm einen entschuldigenden Blick und lief zügig in mein Badezimmer.

Ich stütze mich auf dem Waschbecken ab und Spritze mir etwas Wasser ins Gesicht. Jetzt ließ ich ihn dort einfach so sitzen, ganz toll. Aber ich konnte nicht anders. Wäre ich dort sitzen geblieben, hätte ich noch einen mentalen Zusammenbruch oder sowas bekommen.

Was war nur los mit mir? Mein gesamter Körper spielte verrückt, ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und wusste einfach nicht, wie das alles weiter gehen sollte.

Andererseits wollte und konnte ich Yoongi auch nicht einfach so auf meiner Couch sitzen lassen, nachdem er mir den schönsten und zärtlichsten Kuss gegeben hatte, den ich jemals erlebt hatte. Ich wollte mir nicht ausmalen, was er sich gerade für Gedanken machen musste.

Also riss ich mich zusammen, atmete noch ein paar mal tief ein und aus und verließ das Badezimmer.

Als ich im Wohnzimmer stand, zog sich plötzlich mein Herz zusammen. Es war, als wäre in diesem kurzen Moment meine gesamte Welt einfach zerbrochen. In mir baute sich ein ganz ungutes Gefühl auf und die ersten Tränen begannen meine Wangen herunterzulaufen.

Er war weg.

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Pls don't kill me._.
I'm sorry haha
Lasst gerne Feedback da, see u ♡

𝐬𝐮𝐢𝐜𝐢𝐝𝐚𝐥 // 𝐦𝐢𝐧 𝐲𝐨𝐨𝐧𝐠𝐢 Where stories live. Discover now