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Mittwoch, 7. März

Ich saß neben Namjoon im Versammlungsraum und hörte dem Gespräch zwischen ihm und den Mitgliedern des Prüfungsausschusses zu.

„Das Krankenhaus kann die Kosten nicht tragen." sagte ein Mann in einem schwarzen Anzug und legte seine Blätter behutsam in eine Mappe.

„Aber es gibt doch noch sicher andere Möglichkeiten." bemerkte Namjoon.

„Diese Möglichkeiten werden nicht in Betracht gezogen. Ich erkläre diese Unterhaltung hiermit für beendet. Wir können für diesen Mann nichts tun, solange er nicht versichert ist." sagte ein anderer und stand auf.

Die Männer verließen den Raum und ließen uns beide alleine.

„Es tut mir leid. Mehr als das kann ich nicht tun." entschuldigte sich Namjoon, nachdem wir alleine waren.

„Ich weiß. Trotzdem danke, dass du es versucht hast."

Er lächelte mich an und setzte dann seinen ernsten Gesichtsausdruck auf.

„Vielleicht ist das der perfekte Moment, um über uns und das, was zwischen uns passiert ist, zu reden. Ich wollte es eigentlich nicht ansprechen aber da ist diese Spannung zwischen uns, die ich loswerden möchte."

„Ich...habe viel zu tun. Ich muss die verschwendete Woche nachholen." redete ich mich heraus, um diesem Thema zu entkommen.

Gerade konnte ich wirklich kein Gespräch über uns gebrauchen.

„Klar. Verstehe."

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„Ich habe Ihnen einige Medikamente verschrieben. Sie können jederzeit zu uns in die Klinik kommen und immer anrufen, falls Sie etwas brauchen." hörte ich Namjoons Stimme aus dem Zimmer, vor welchem ich stand, sagen.

Er reichte Mister Jeon das Rezept und steckte seine Hände in die Taschen seines Kittels, der ihn unglaublich attraktiv aussehen ließ.

„Danke." bedankte sich Jungkook leise. „Vielen Dank."

Namjoon nickte und ging an mir vorbei, wobei er mir einen traurigen Blick zuwarf.

Ich betrat Mister Jeons Zimmer und setzte mich auf das Bett, welches gegenüber von seinem stand.

„Hey." begrüßte ich ihn. ,"Ehm...ich habs versucht. Es tut mir leid, wirklich."

„Ich komm schon klar. Doktor Kim hat mir einige Medikamente verschrieben. Das reicht fürs Erste." versicherte er.

„Gut. Das ist wirklich...gut."

Wir schauten uns kurz in die Augen und wussten nicht, was wir sagen sollten. Die missliche Situation schien uns beiden die Sprache verschlagen zu haben.

„Dann...Alles Gute." brach ich die Stille.

Er nickte und schaute mir hinterher als ich den Raum verlassen wollte, jedoch im Türrahmen stehen blieb.

„Also ich bin super krankenversichert." bemerkte ich und setzte mich zurück aufs Bett.

„Sie treten also gerne auf Männer, die bereits am Boden liegen?" bemerkte er lachend.

„Was ich damit meine ist...ehm...also, ich meine..." legte ich eine kurze Pause ein, um tief durchzuatmen.

Das, was ich da gerade vorhatte, war wohl wieder Mal seit Langem die dümmste Idee überhaupt. Deshalb musste ich mich erst kurz sammeln, bevor ich weiter sprach.

„Jeon Jungkook, ich werde Sie heiraten."

Er hob überrascht eine Augenbraue und fing an zu lachen.

„Das ist sehr großzügig von Ihnen aber das geht nicht."

„Ich bin Ärztin. Ich habe einen Eid abgelegt. Ich kann Sie jetzt nicht gehen lassen. Ich würde Sie ja auf der Straße auch nicht verbluten lassen. Wenn Ihre Freundin Sie nicht heiraten wollte, dann werde ich es tun."

„Das ist absurd. Das wissen Sie, oder?" bemerkte er immer noch lachend. „Und Sie werden es morgen furchtbar bereuen."

Ich lächelte und steckte mir eine Haarsträhne hinters Ohr.

„Jungkook, Sie sterben. Und ich könnte das verhindern. Also bitte, lassen Sie sich von mir helfen. Ich meins ernst. Ich werde Sie heiraten."

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Versichert ◃▹ Jeon Jungkook x ReaderWhere stories live. Discover now