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Donnerstag, 22. März

Ganze zwei Wochen waren seit unserer "Hochzeit" vergangen und Jungkooks Operation stand bevor.

„Guten Tag, Jungkook. Sie sehen gut aus." begrüßte Namjoon ihn als er und ein anderer Arzt in sein Zimmer platzten.

„Vielen Dank. Hab mich extra für Sie in Schale geworfen." erwiderte Jungkook sarkastisch, woraufhin Namjoon lächelte.

„Ich bin Doktor Kim Seokjin. Ich arbeite heute mit Doktor Kim zusammen." stellte sich der unbekannte Arzt vor.

„Ich habe schon vieles von Ihnen gehört. Die Krankenschwestern haben mich bereits aufgeklärt. Sie scheinen hier so etwas wie eine Legende zu sein. Freut mich."

Der Mann schenkte Jungkook ein Lächeln und fragte sich, was die Krankenschwestern wohl so über ihn erzählten.

Kim Seokjin war ebenfalls Oberarzt und gehörte zu den angesehensten Ärzten des Landes. Er war immer stets höflich, charmant und der geborene Gentleman. Womöglich waren es genau diese Eigenschaften, welche die Krankenschwestern so verrückt machten.

„Ich habe Doktor Seokjin über die wichtigsten Aspekte aufgeklärt. Ich habe auch erzählt, dass Sie ursprünglich nicht operiert werden konnten, weil Sie nicht versichert waren." erklärte Namjoon.

„Das mit der Versicherung ist wirklich schade." bemerkte Seokjin.

„Das ist kein Problem mehr. Ich bin bei meiner Frau mitversichert."

„Herzlichen Glückwunsch. Hat Ihre Freundin endlich gemerkt, dass Sie der Richtige sind." gratulierte Namjoon fröhlich.

„Eh, nein-" wollte Jungkook sagen, kam jedoch nicht dazu, seinen Satz zu beenden, da ich reinplatzte.

„Oh, tut mir leid. Ich komme später wieder." entschuldigte ich mich und wollte wieder gehen.

„Nein, ist schon gut. Ich hab die Formulare hier." bemerkte Jungkook und überreichte mir einen Stapel voller Dokumente. „Es fehlen nur noch die Unterschriften, dann haben wir alles."

„Gut." sagte ich leicht nervös und vermied den Blickkontakt zwischen Namjoon und mir. „Gut. Ich bringe sie dann nachher wieder zurück."

Ich nahm den Stapel mit und verschwand so schnell es ging hinter der Tür. Dabei spürte ich Namjoons und Doktor Seokjins Blicke auf mir.

„Und das war meine Frau." sagte Jungkook und atmete tief aus. „Ist doch ein Sprung nach oben, oder? Die andere war Kellnerin."

Namjoon und Doktor Seokjin tauschten überraschte Blicke aus, um sich dann ihrem Patienten, meinem Ehemann, zu widmen.

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Nachdem ich einige Patienten behandelt hatte, machte ich mich auf die Suche nach meinem Oberarzt, Jung Hoseok, um ihm bei den schwierigen Fällen zu helfen.

Auf dem Weg erwischte mich unglücklicherweise Namjoon, der nicht gerade begeistert aussah.

„Du hast einen Patienten geheiratet, damit er versichert ist? Bist du verrückt geworden? Versicherungsbetrug ist eine ernste Sache." sagte er wütend.

„Ich konnte helfen, also habe ich geholfen." rechtfertigte ich mich.

„Du bist nicht die Heilige Maria, sondern Ärztin, verdammt! Wir sind Ärzte. Wir retten Patienten Tag für Tag und zwar ohne sie zu heiraten. Man heiratet jemanden, den man liebt."

„Ich liebe ihn, wirklich. Ich meine, ich liebe ihn...soo sehr." log ich.

„Das ist nicht lustig, (Y/N)."

„Ich weiß, dass man sowas normalerweise nicht macht aber es ist doch alles gut. Er ist jetzt krankenversichert, du bist sein Arzt und jetzt kannst du sein Leben retten." versuchte ich die Sache ins gute Licht zu rücken.

Namjoon schüttelte mit dem Kopf und bog nach rechts ab.

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Später kam ich bei Jungkook vorbei, um ihm die Formulare zurück zu geben.

„Entschuldige, hat sich ein wenig verzögert. Hier sind die Formulare. Du bist jetzt offiziell versichert."

„Super, danke." bedankte er sich. „Und ich hab gar nichts für dich." seufzte er. „Warte...hast du Hunger? Ich hab Obst aus dem Becher."

Er reichte mir seinen Obstbecher und lächelte breit.

„Du brauchtest diese Versicherung. Ich habs wirklich gern gemacht."

„Komm schon. Tu mir den Gefallen."

Ich setzte mich seufzend auf den Rand seines Bettes und legte meinen Papierkram beiseite.

„Also gut aber nur, weil ich echt am verhungern bin." willigte ich ein und nahm den Obstbecher an.

Er lächelte und beobachtet mich dabei, wie ich ein Stück Obst in den Mund nahm.

„Das schmeckt ja eklig." bemerkte ich und stellte den Rest wieder hin.

„Ja, deshalb esse ich es nicht. Vor allem nicht freiwillig." sagte er und lachte, was mich auch zum Lachen brachte.

Wir beruhigten uns wieder und stellten für einen kurzen Moment Augenkontakt her.

„Ich sollte los. Alles Gute nachher." verabschiedete ich mich und stand von seinem Bett auf.

„Danke, Doktor (Y/N)." bedankte er sich nochmals und sah mich aus der Tür gehen.

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Versichert ◃▹ Jeon Jungkook x ReaderWhere stories live. Discover now