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ICH bin enttäuscht.

Mit zusammengepressten Unterschreibe ich den Vertrag, den ich mir innerhalb von fünf Minuten Minuten ungefähr drei mal durchgelesen habe.


,,Du siehst nicht sehr erfreut aus", kommt es von Taehyung, der in dem Moment auf steht, in dem ich zu ihm schaue. Er hat den Vertrag schon unterschrieben und scheint im Gegensatz zu mir ganz ruhig mit dem Ganzen umzugehen.

,,Bin ich auch nicht", antworte ich gedämpft und stehe ebenfalls auf.

,,Mir wurde gesagt, dass wir diese Verträge hier liegen lassen sollen", sagt Taehyung gelassen und geht zur Türe. Er hält sie auf und schaut dann zu mir rüber. Oh.

Sofort gehe ich durch die Türe und spüre seinen Blick auf meinem Rücken. Taehyung schließt die Türe hinter uns und zusammen gehen wir aus der Firma.

,,Wohin? Zu meinem Auto geht's da lang", sagt Taehyung verwirrt und greift nach meiner Schulter.

,,Was? Aber..", ich verstumme sofort, als mir bewusst wird, dass der Vertrag schon heute anfängt.

Seit zehn Minuten.

Der junge Mann vor mir seufzt nur leise, ehe er von meiner Schulter ablässt und wir zusammen zu seinem Auto gehen. Als wir im Auto drinnen sind, atme ich zitternd aus.

Zum Wohle meiner zukünftigen Firma.

,,Alles okay?", fragt mich Taehyung, bevor er sein Auto startet. Als ich überrascht zu ihm schaue, blickt er komischerweise nicht zu mir, sondern schaut geradeaus.

,,Ja", antworte ich knapp und sehe in die Richtung, in die er auch schaut. Ich erblicke die junge Frau— die Assistentin, welche uns vorher die Verträge gebracht hat.

Ich werfe Taehyung einen kurzen Seitenblick zu und erkenne, wie er lächelt. Dieses Lächeln ist anders.
Sofort reiße ich meinen Blick von ihm und schnalle mich räuspernd an.

,,Wir können los", sage ich leiser als gedacht. Taehyung nickt nur, ehe der den Motor startet und uns zum Anwesen seiner Familie fährt.


Ich staune nicht schlecht, als wir dort ankommen. Es ist viel größer, als das meiner Familie. ,,Dir gefällt es, hm?", höre ich Taehyung mit zufriedenem Unterton neben mir sagen.


Ich beschließe ehrlich zu sein und verneine es nicht. Taehyung schaltet den Motor aus und wir steigen gemeinsam aus. Während wir zum Haus gehen und die enormen Treppen hochsteigen, händigt mit Taehyung ein Generalschlüssel.

,,Willkommen in deinem neuen Zuhause", sagt Taehyung fast schon feierlich, dass ich leise schnaube.
Ich sehe dabei zu, wie er die viel zu große Türe aufschließt und diese sich von alleine öffnet.

,,Wow", bringe ich leise über meine Lippen, als mir der riesen Flur offenbart wird. Der Boden ist, nein, besteht aus purem Mamor. Es glänzt so sehr, dass ich die Vorstellung habe, dass man vom Boden auch Essen könnte.

Gemeinsam treten Taehyung und ich ein. Sobald ich den ersten Schritt in dieses Anwesen gesetzt habe, erscheint eine Frau, welche als Köchin angezogen ist.


,,Herzlich willkommen", sagt
Diese äußerst freundlich und verbeugt sich dann etwas.

,,Habt ihr Hunger?", fragt sie dann leicht lächelnd.

,,Nein", antwortet Taehyung sofort und schließt die Türe hinter sich.
Der Ton hallt durch den ganzen Flur.

,,Wollt ihr euch dann erstmal eure Zimmer anschauen? Ich kann euch dabei helf—", Taehyung unterbricht sie kopfschüttelnd.

,,Ich kenne mich hier schon aus, danke dir", sagt Taehyung höflich und greift dann unerwartet nach meiner Hand.


Er zieht mich hinter sich her und ich habe gar keine Chance mich bei der Frau für ihre Höflichkeit zu bedanken. Alles was ich geben kann, ist ein dankbares Lächeln, als ihr Blick meinen streift. Sie erwidert es sofort.


Taehyung und ich halten vor zwei dunkelgrünen Türen, welche mit dünnen und viel zu komplizierten Details verziert sind.


,,Welche Türe willst du?", fragt er mich und lässt dabei meine Hand los.

,,Ich..nehme die Rechte", antworte ich sofort. Taehyung nickt sofort und hat vor in sein Zimmer zu gehen, als ich ihn aufhalte.


Ich höre ihn seufzen, ehe er mich fragt, was los sei.
,,Weißt du..wann meine Sachen ankommen?", frage ich ihn zögernd.


,,Heute Abend. Sonst noch was?", hakt er nach und ich schüttele meinen Kopf.


,,Gut", sagt er knapp und geht in sein Zimmer, während er mich alleine im Flur zurücklässt. Ich gehe leise seufzend ebenfalls in mein Zimmer und muss viele Male blinzeln, bis mir klar wird, dass es wirklich ein Zimmer ist.


Ein viel zu großes Bett steht fast in der Mitte, während ein Schrank aus Holz, welches ebenfalls, wie die Zimmertüre, von vielen dünnen Details verziert ist, an der Wand steht. Neben dem Schrank befindet sich ein großer Tisch, der noch mit nichts beladen ist. Ein Stuhl ist auch vorzufinden.

Ich schließe die Türe leise hinter mir und gehe mit langsamen Schritten zu den gewaltigen großen Fenster.
Die Aussicht von hier aus ist atemberaubend.


Vor meinen Augen erstreckt sich eine große Wiese, welche mit Büschen belagert ist, die zu bestimmten Formen geschnitten wurden.
Genau in der Mitte von der Wiese ist ein weg eingemeißelt, welcher weiter hinten zu einer Straße führt.

Auf diesem Weg sind Taehyung und ich hier hin gekommen.

Ich kann diesen Ort nur mit einem Wort beschreiben.

Wunderschön.

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Wie ihr evtl bemerkt habt, habe ich noch Probleme damit Räume oder Örtlichkeiten zu beschreiben, ugh.

ABEER ich hoffe, dass euch dieses Kapitel gefallen hat!

HIS | k.th✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt