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,,Meine Eltern haben hier ihre Flitterwochen verbracht, sowie meine Großeltern", erzählt Taehyung, als er vor einem schlichten Strandhaus hält.
Ich kann nur mit Mühe meine Augen aufhalten, da der Flug hierhin ziemlich schleppend vorangegangen ist.

Er stellt den Motor ab und schaut, als ich nichts erwidere, zu mir. Ich kann vom Augenwinkel aus sehen, dass er leicht lächelt und spüre dann, wie er mich leicht anstupst. Sofort rappele ich mich auf und blinzle schnell.


,,Sorry", sage ich schnell und atme anschließend scharf aus.
Taehyung winkt nur schlicht ab und steigt gelassen aus dem Auto. Ich tue es ihm gleich und sehe ihm dabei zu, wie er die Koffer aus dem Auto holt.


Das Wetter hier ist eine riesige Umstellung. Statt eisiger Kälte, spüre ich nur komplette Wärme und milde kühle Luft. Ich will Taehyung meinen Koffer abnehmen, als er Anstalten macht, seinen und meinen Koffer zu tragen, aber er winkt sofort wieder ab.


Vor der Türe stellt Taehyung die Koffer ab und kramt einen Schlüssel aus seiner Hosentasche. Er schließt nach anfänglichen Schwierigkeiten nach einer Weile die Türe auf und ich staune nicht schlecht, als ich den weiten hellen Flur erblicke.


,,Es ist wunderschön hier", gestehe ich, während ich die Türe hinter uns schließe und Taehyung die Koffer vollends im Flur abstellt.


,,Beruht auf Gegenseitigkeit", kommt es zufrieden von ihm. Wir gehen ins Wohnzimmer, nachdem wir unsere Schuhe ausgezogen haben und ich bin beeindruckt von der Einrichtung des Wohnzimmers und der Küche, direkt im Wohnzimmer angebaut ist. Der Garten übertrifft meiner Meinung nach alles.


Er ist zwar nicht wirklich groß, aber gemütlich und wunderschön eingerichtet. Ein kleiner Pool ist vorzufinden und viele kleine Büsche sind in verschiedene Formen geschnitten worden.


Es ist wunderschön.



,,Meine Familie hat echt Geschmack", sagt Taehyung mit belustigtem Unterton und ich schmunzle etwas, während ich zustimmend nicke.
Taehyung steht mit einem Male
ganz nah neben mir, dass ich mich instinktiv an ihn lehnen will. Jedoch lassen dies die momentanen Umstände nicht zu und es wäre verdammt unangenehm für uns beide, wenn irgendjemand, was Falsches dazu sagen würde.


,,Sollen wir uns..die Zimmer ansehen?", frage ich Taehyung zögernd. Er wirkt zu meiner Überraschung ziemlich gelassen und nickt sofort. Vor der Treppe lässt er mich vor und lächelt mir zuversichtlich zu, was mir ein unbehagliches Gefühl bereitet.



Wir beide öffnen jede einzelne Türe und irgendwann halten wir vor einer weißen Türe. Mich wundert es bis jetzt, dass wir kein Schlafzimmer gesehen haben. Taehyung öffnet die Türe und lässt mir, wie immer den Vortritt. Das Zimmer ist ziemlich groß, durch das ebenfalls große Fenster, ziemlich hell beleuchtet.


,,Oh", ist alles, was ich über meine Lippen bringe. Es gibt nur ein verdammtes Schlafzimmer.


Ungefähr in der Mitte, an der Wand, steht ein ebenfalls weißes Himmelbett, mit viel zu vielen Kissen. Ich gehe instinktiv sofort zum Fenster und schaue dennoch beeindruckt zur Aussicht. Der Garten sieht von hier aus viel kleiner aus und ich kann weiter hinten einen Strand entdecken und weiter rechts ein kleine Stadt.

Und plötzlich, wie aus dem Nichts, spüre ich seine Präsenz hinter mir.

Höre seinen Atem.




Und dann stoße ich scharf die Luft aus, als Taehyung unerwartet, seine Arme von hinten um mich legt und seinen Kinn auf mein Schulterblatt ablegt. Anstatt steif zu werden, bleibe ich gelassen und wage es sogar, mich gegen seine Körper zu lehnen.

,,Gehe ich zu weit?", höre ich ihn leise fragen. Ich schließe für zwei lange Atemzüge meine Augen und schüttele, als ich meine Augen öffne, meinen Kopf langsam.

,,Gut", Taehyung drückt mich sofort noch näher an sich heran und atmet leise erleichtert aus. Seine Umarmung tut so gut und ist teils so beruhigend, dass mein Puls ganz normal ist. Am liebsten würde ich mich zu ihm drehen, ihm diese drei Worte sagen und ihn küssen.



Aber ich weiß, dass dies im gegenüber nicht gerecht ist. Ich kann ihn nicht damit überrumpeln und erwarten, dass er das alles nach alldem erwidert.


Ich bin zufrieden mit dem, was er mir hier gerade gibt. Diese Umarmung, seine Nähe und er selbst.







Nach einer Weile beschließen wir uns von einander zu lösen und ich weiß zurecht nicht, wie ich mich jetzt gegenüber Taehyung benehmen soll.

Er nimmt mir jedoch unerwartet die Entscheidung, indem er nach meiner Hand greift und mich fragt, ob ich Hunger habe, da es mittlerweile spät mittags sei und wir beide das letzte mal um 12 Uhr gegessen haben.

Ich nicke sofort und kann mir kein Lächeln verkneifen. Er leitet mich aus dem Zimmer und wir gehen gemeinsam zur Küche.

,,Was soll ich dir machen?", fragt mich Taehyung, während ich mich an den Tresen setze und meinen Kinn auf meine Handflächen lege, während ich meine Ellenbogen auf den Tisch stütze. Ich überlege kurz und grinse anschließend breit.

,,Sollen wir uns Pizza bestellen?", frage ich ihn und Taehyung atmet erleichtert aus.

,,Ich habe innerlich gebetet, dass du mich fragst", er lacht am Ende des Satzes leise und greift nach seinem Handy. Ich beobachte ihn, während er konzentriert, nach einem Lieferanten sucht. Ein paar dunkle Strähnen fallen ihn auf die Stirn, während er seine Augenbrauen leicht zusammenzieht und seine Lippen etwas schürzt.

,,Geht Margherita für dich in Ordnung?", fragt mich Taehyung, während er sein Handy an sein Ohr legt und zu mir schaut.


Ich nicke und er quittiert dies daumenhochhebend.

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Hoffe euch hat's gefallen!!💜

HIS | k.th✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt