Zara & Malik - Zwang oder Liebe?

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Der Mann wurde von mir gerissen. Malik verpasste ihm einen Schlag ins Gesicht, woraufhin der Mann zurücktaumelte. Es folgten noch weitere Schläge, bis der Mann bewusstlos auf dem Boden lag. Geschockt schaute ich mir das Geschehen an. Malik kam auf mich wutentbrannt zu. Mit einem festen Griff, zog er mich um die Ecke, damit uns niemand sah. Seine Hand umgriff meinen Oberarm wirklich sehr stark, weswegen ich mein Gesicht verzog. Dann ließ er mich aber los. „Was hast du hier zu suchen? Das ist kein Ort, wo du dich aufzuhalten hast! Dann ziehst du auch noch meine Schwester mit rein! Wäre ich nicht gewesen, dann hätte er dich vergewaltigt, entführt oder sonst was gemacht! Du nimmst jetzt deine Sachen und gehst!" Mir stieg der Gestank von Alkohol in die Nase. „Das werde ich ganz bestimmt nicht machen!", schrie ich. Malik schubste mich sehr stark nach hinten, woraufhin ich geschockt, verletzt und gebrochen nach hinten taumelte und mein Fuß umknickte. Das hatte er jetzt nicht getan. Er hatte mich einfach gerade geschubst. Mein Fuß fing an zu schmerzen. Malik schaute mich wütend an, doch sein Blick wurde sanfter, als er zu sich kam. Mir kamen die Tränen und ich wollte einfach nicht mehr aufhören zu weinen. Ich weinte, weil es schmerzte, aber auch, weil er es überhaupt getan hatte. „Zara..", setzte er an und hielt mich an der Schulter. „Fass mich nicht an!", schrie ich aggressiv. Er nahm seine Hand sofort zurück. „Ich wollte nicht-" „Halt deine verdammte Fresse, Malik! Dein Verhalten hat mir gerade gezeigt, dass du in Zukunft öfter deine Hand gegen mich erheben wirst. Ich habe keine Angst vor dir!", schrie ich und hielt meinen Zeigefinger mahnend hoch. „Zara, das war ein Ausrutscher.", versuchte er ruhig zu sagen. „Das alles ist hier ein Ausrutscher! Jetzt lass mich in Ruhe oder ich schwöre dir, dass ich meine Familie rufe. Dieses Mal werde ich dich verschonen. Aber du bist definitiv zu weit gegangen!" Er versuchte alles abzustreiten, doch ich ignorierte ihn. Ich wischte mir die Tränen weg und lief wieder rein. Auch wenn mein Fuß schmerzte, versuchte ich es zu ignorieren. Aleyna und Dilan waren immer noch nicht da, deshalb lief ich direkt zur Toilette. „Kommt. Du brauchst dich nicht verstecken. Ich habe gerade mit ihm gesprochen.", sagte ich schmunzelnd zu Dilan. Gemeinsam gingen wir raus und setzten uns zu den Mädchen, die fragten, wo wir waren. Ich sagte nur, dass ich wegen dem Typen rausgerannt bin und er mich dann in Ruhe gelassen hat. Ein Blick zu Malik verriet mir, dass er mich anguckte. Doch von mir kam nur ein Killerblick.

Dass er mich geschubst hatte, werde ich niemanden erzählen. Nicht mal Aleyna. So etwas sollte besser eine Sache zwischen uns bleiben. Er hatte ernsthaft gedacht, dass ich mich von ihm kommandieren lasse. Und durch ein Schubsen würde ich dann auf ihn hören? Pah.. Da hatte er sich aber mit der Falschen angelegt. Ich musste mich wieder an die Situation erinnern und meine Augen wurden leicht glasig. Jetzt spürte ich den Schmerz wieder. Ich lächelte nur kurz im die Runde und nahm mir mein Handy zur Hand. Malik hatte mir sehr viele Nachrichten geschickt.

>Es war wirklich nur ein Ausrutscher<
>Du hast mich nur so wütend gemacht, weil ich nicht will, dass meine Frau und meine Schwester sich an so einem Ort aufhalten. Es gehört sich einfach nicht. Wenn du dich mal hier umsiehst, siehst du keine anständigen Mädchen/ Frauen. Zumindest hier nicht.<
>Ich kenne viele Leute hier, die einfach nur schlechte Absichten haben. Die Gruppe, die neben uns sitzt, die gucken dir schon die ganze Zeit auf die Beine und allgemein auf deine Figur. Ich will das nicht.<

Daraufhin antwortete ich:

>Weißt du was? Ich wollte mir nur einmal im Leben einen schönen Abend machen, da ich sowas noch nie gemacht hatte und auch nie wieder machen kann. Und ja, du hast recht! Hier gibt es einfach keine anständigen Frauen. Ich habe nämlich deine Freundin mit einem anderem hier gesehen.<

Kurz schaute ich zu ihm, wie er die Nachricht las, woraufhin er die Augen rollen ließ. Er begann zu tippen.

>1. Du weißt nicht mal wie meine Freundin aussieht. 2. Sie ist heute mit ihrer Familie weg und 3. sehe ich sie selber nicht.<