» 𝐄𝐱𝐨𝐭𝐢𝐜 𝐃𝐚𝐧𝐜𝐞𝐫𝐬 - 𝐓𝐚𝐞𝐤𝐨𝐨𝐤 «

Ｓｔｅｐ８

Als wird dann im Auto waren, hat sich Yoongi nach vorne, auf den Beifahrersitz, neben Jin gesetzt. Die beiden plaudern die ganze Zeit und ich sitze hinten und ich denke die ganze Zeit nach, während die Wörter des Liedes, dass durch meine Kopfhörer läuft, meinen Kopf schwirren.

Ich hoffe jedenfalls das ich nichts vermassel und mich nicht wieder so besaufe, dass ich am nächsten Tag K.O und mit einem Kübel, samt Migräne und Hangover da liege und mich nicht mal einen Meter bewegen kann, bevor ich noch den Boden voll kotze.

Gott, dass war das letzte Mal, dass ich mich von Hobi dazu überreden lassen hab. War zwar lustig, weil Yoongi sich das erste Mal wegen Hobi zum Affen gemacht hat, aber der Tag danach war nicht wirklich angenehm.

Ich frag mich wie sich das überhaupt wieder anfühlt jemanden flachzulegen. Ein halbes Jahr ist das schon her und ich hab nicht ein einziges Mal Hand angelegt. Gott, ich bin wirklich ein Opfer. Wenn ich heute niemanden flachlegen kann, dann bin ich echt ein hoffnungsloser Fall.

Mir laufen ständig Mädchen in der Schule hinterher und fragen mich, ob ich was mit denen unternehmen will. Leider stehe ich nur auf Jungs.

Sorrynotsorry.

Sogar die Jungs laufen mir hinterher, aber meistens aus den Parallelklassen oder den Unterstufen. Zum Glück hab ich nur noch ein Jahr in dieser gottverdammten Hölle und muss diesen ganzen Haufen, wie diese dämlichen Lehrer sehen. Die haben alle was gegen mich, aber keine Ahnung was. Das Schlimmste ist aber, dass der Vater meines Ex-Freundes, der Rektor meiner Schule ist.

Das macht die ganze Sache nicht besser und da drunter leide ich auch noch.

Falsche Geschichten werden erzählt, meine Eltern bekommen davon Wind und ich bekomme dann noch ne Standpauke.

Nicht schlecht für einen 21-jährigen Koreaner wie mich. Nicht nur wie ein Prügler aussehen, sondern das größte Opfer der Schule sein.

Ich hoffe nur, dass mich dieser ablenken wird.

Gerade wo man vom Teufel spricht, sind wir auch schon an einer Straßenseite angekommen und parken. Die beiden stiegen aus und ich packe meine Bluetooth-Kopfhörer weg, danach mache ich die Hintertür auf und steige aus.

"Auf gehts Männer. Saufen wir uns voll." meinte Jin und legt wieder seine Arme um unsere Schultern. Ich schalte meinen Kopf aus und höre lieber auf mein Bauchgefühl, dieser möchte mit Alkohol gefüllt werden und mein unterer Freund möchte seinen Instinkt, nach einen ganzen verfickten halben Jahr, nach gehen. Einfach alles vergessen und Spaß haben.