Step70

71 2 5
                                    

~ Bunny ~


Bevor wir gegangen sind, hat mich Taehyung ein letztes Mal noch fest umarmt und wollte mich nicht mehr loslassen. Und dann war noch dieser Kuss. Voller Liebe, Zuneigung... er hat immer noch so sehr Angst, dass mir was passieren könnte.

Aber falls die Situation eskaliert, werde ich von dort verschwinden.

"Bist du bereit?" wir sitzen gerade in Jins Auto, vor meinen besagten Arbeitsort und ich nicke "Wenn ich nach 30 Minuten nicht rauskomme, geh sofort Hilfe holen." er sieht mich schockiert an und nickt dann. "Pass auf dich auf, Jeongguk." sagt er noch, bevor ich die Tür zu mache und in den Club laufe.

Es ist früh am Vormittag und eigentlich sind hier nur ein paar Arbeiter, die sich um die Drinks und Zimmer kümmern.

Ich laufe automatisch zum Büro meines Chefs, nachdem ich einen letzten Blick auf die Poledance Stange geworfen habe. Dort habe ich die meiste Zeit verbracht, wenn mal keine Kunden an mir interessiert waren.

Ich klopfe an der Bürotür und werde sofort herein gebeten. "Das du hier noch auftauchst, Bunny." ich verbeuge mich "Es tut mir leid, aber ich bin im Krankenhaus die paar Wochen gewesen." er mustert mich von oben bis unten und zischt dann "Was willst du? Den Lohn für diesen Monat kannst du knicken. Das ganze Geld geht an mich verstanden."

Er schaut wieder auf seinen Monitor und tippt irgendwas rum. Ich reiße mich zusammen und schlucke den Kloß hinunter "Ich wollte nur sagen, dass ich kündige." er lässt von seinen Monitor ab und widmet seinen Blick mir. Ein undefinierbarer Blick, um genau zu sein "Jeongguk, du weißt das du keinen besseren Job finden wirst. Du weißt auch, dass du einer unserer besten bist und uns somit einfach hängen lässt. Und du weißt auch ganz genau, was mit solchen Leuten wie dir passieren wird?"

Ich nicke nur und antworte dann "Ja, ich bin mir dem allen bewusst. Es tut mir auch leid, aber es ist was dazwischen gekommen und ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie mich damals diesen Job gegeben haben. Ich verdanke Ihnen mein Leben, aber ab hier ist für mich Schluss." meine Hände zittern etwas, deswegen packe ich diese in meine Hosentasche.

Er grübelt vor sich hin und seufzt dann niedergeschlagen aus "Gut, aber unter einer Bedingung lasse ich dich gehen." ich nicke und er lässt sich auf seinen Stuhl zurückfallen "Ein letzter Kunde und dieser wartet auf dich, in deinen Zimmer." meine Augen weiten sich "A-a-aber-" wieder zischt er "Dann kannst du auch gut wieder hierbleiben und arbeiten. Und wenn du doch abhaust ohne Erlaubnis, weißt du was dir droht." Fuck!

"Ich machs!" nicht nur mein Chef erschreckt sich von meinen plötzlichen Ausbruch, sondern ich auch "Ich mach's, aber dann versprechen Sie mir auch, denn Kunden nichts zu sagen." er nickt und ich seufze erleichtert auf "In meinen Zimmer haben Sie gesagt." er nickt wieder und ich verbeuge mich ein letztes Mal.

Auf dem Weg in mein altes Zimmer bekomme ich so ein komisches Bauchgefühl. Ich will umdrehen und in Jins Auto steigen, zurück nach Daegu mit Taehyung und Namjoon und endlich ein ganz normales Leben führen, dass ich mir schon immer erträumt habe.

Aber mit solchen Leuten, wie der Chef des Stripclubs ist nicht zu Spaßen.

Aber ich muss es tun, auch wenn ich Taehyung nicht fremdgehen will.

Ich atme tief durch bis ich dann die Tür öffne und dieses bekannte, ekelhafte Gesicht wieder sehe "Na wie geht es dir denn, Babyboy."


___________________

Na wer das wohl sein kann? ( ͡° ͜ʖ ͡°)

» 𝐄𝐱𝐨𝐭𝐢𝐜 𝐃𝐚𝐧𝐜𝐞𝐫𝐬 - 𝐓𝐚𝐞𝐤𝐨𝐨𝐤 «Where stories live. Discover now