Inner Demons

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Bonus für die 4000 Reads. Wahnsinn. Wenn es so weiter geht, bekommt ihr den nächsten morgen für 1350 Sternchen. Ihr seid toll ❤❤❤

"Hi." sage ich charmant, als ich vor Vincent stehen bleibe. Er lächelt mich an. "Du musst Magnus sein, der Gastgeber. Danke, das ich kommen durfte." Ich lächel ebenfalls. "Sehr gerne. Ich darf mir gar nicht ausmalen, was ich sonst verpasst hätte." Sein Lächeln wird breiter. "Ich bin Vincent, ein Kollege von Jack und Jace und ich könnte mir keinen besseren Ort vorstellen, an dem ich gerade sein möchte." Seine intensiv grünen Augen mustern mich und ich bekomme Gänsehaut. Ich räuspere mich. "Möchtest du etwas Trinken Vincent?" Er nickt und wir gehen gemeinsam zur Bar. Ich ignoriere die Blicke von Cat, Ragnor und Dot, die uns interessiert beobachten und ich beachte nicht, das Clary anscheindend eingreifen möchte, dabei aber von Jace zurückgehalten wird.

Wir schnappen uns ein Bier und setzten uns auf eine Bank. "Also Vincent, erzähl mal ein bißchen was von dir." bitte ich ihn. "Mhm, was willst du wissen?" fragt er und ich denke kurz nach. "Alles. Hobbys, Lieblingsessen, bevorzugte Filme, sexuelle Orientierung." Ich schlage mir die Hand vor den Mund. Habe ich das wirklich gesagt? Der Alkohol hat meine Zunge mal wieder gelockert.

Vincent lacht schallend und sein Lachen gefällt mir. " Ok, von vorne. Hobbys habe ich keine Besonderen, Lieblingsessen ist eindeutig Pizza und Sushi, bevorzugte Filme sind...lass mich kurz nachdenken....Ich mag Action Filme, aber sie sollten schon eine Handlung haben und nicht nur aus sinnlosen Rumgeballer bestehen und meine sexuelle Orientierung ist....."
Gespannt halte ich die Luft an. "Ich weiß schon das ich schwul bin, seit ich 16 Jahre alt bin." Erleichtert stoße ich die Luft wieder aus."Das kenn ich mal eine Ansage." rutscht es mir heraus und wieder lacht er.
"Und du Magnus?" Neugierig betrachtet er mich. "Ich hatte mein Outing mit 17, aber ich bin offen für alle Richtungen." Er nickt ernst. "Und hast du aktuell jemanden?"

Bei seiner Frage schießt mir sofort Alexander durch den Kopf, aber ich verdränge ihn. "Nein, ich habe niemanden. Und du?"
"Auch nicht, aber sag mir, warum hat jemand wie du niemanden an seiner Seite?" Diesmal lache ich. "Das Gleiche könnte ich dich auch fragen." Er zuckt mit den Schultern. "Keine Ahnung, bisher habe ich noch nicht den Richtigen getroffen. Vielleicht hat sich das heute Abend geändert."
Mein Herz beginnt heftig an zu klopfen, als er mich betrachtet.

"Kann ich dich einen Moment sprechen Magnus?" Clary steht vor mir und sieht mich streng an. Ich nicke. "Entschuldige mich einen Moment Vincent. Lauf nicht weg." sage ich zu ihm gewandt. Er zwinkert mir zu. "Ich denke nicht mal daran."

Clary zerrt mich am Arm in eine ruhige Ecke. "Was glaubst du, was du da tust?" schnauzt sie mich an. "Ähm flirten?" antworte ich. Sie wirft ihre Hände in die Luft. "Ja genau und warum?" Sie macht mich ganz konfus und ich frage mich, ob sie den Verstand verloren hat. " Weil er gut aussieht, nett ist und zudem auch noch schwul?" gebe ich fragend zurück und wunder mich über ihre Beweggründe, so sauer auf mich zu sein.

"Ja genau. Alles gut und schön aber was ist mit Alec?" Sofort versteife ich mich. "Was soll mit ihm sein?" frage ich tonlos. "Magnus, seit du weg bist, ist er nicht mehr er selbst. Jace macht sich Sorgen um ihn." Mich überkommt Sorge um Alexander. "Was ist los mit ihm?" Sie seufzt. "Er schläft kaum noch, isst zu wenig und spricht nur das Nötigste. Seit er von Jace und mir weiß...." Ich unterbreche sie kühl. "Na da hast du doch deine Erklärung. Alexanders Zustand hat mit mir nicht das Geringsten zu tun und ich möchte auch nicht mehr über ihn reden. Und jetzt entschuldige mich bitte. Dort hinten wartet ein Mann auf mich, der scheinbar wirklich Interesse hegt."
Damit lasse ich sie stehen, ohne darauf zu achten, das sie noch nicht fertig ist. "Magnus." ruft sie mir hinterher aber ich ignoriere sie.

"Du bist noch da." stelle ich fest, als ich mich wieder zu Vincent geselle. Er nickt und trinkt einen Schluck aus seiner Bierflasche. "Wo soll ich auch sonst sein Magnus?"

An diesem Abend haben wir noch lange miteinander geredet und ich habe Alexander tatsächlich für eine kleine Weile verdrängen können. Vincent ist ganz anders als er. Selbstbewusst, charmant und er mag mich, denn sonst hätte er mich nicht auf ein Date eingeladen.

Heute ist es soweit und ich bin tatsächlich etwas nervös, als es an der Tür klingelt und er mich abholt. Er sieht verboten gut aus, seine schwarze Jeans sitzt genau richtig und sein rotes Shirt schmiegt sich eng an seinen muskulösen Körper. Er strahlt mich an. "Hi. Du siehst toll aus." Er sieht an mir herunter und ich bin froh, mich für dieses Outfit entschieden zu haben, denn es kommt seinem sehr nahe.
"Danke, du auch Vincent."

Wir gehen in ein lockeres Restaurant und unterhalten uns den ganzen Abend hervorragend. Oft bringt er mich zum Lachen und ich habe nichts dagegen, als er nach dem Essen meine Hand  in seine nimmt. Ich fühle mich seltsam wohl und streiche mit meinem Daumen über seinen Handrücken. Plötzlich kommt mir eine Idee.
"Magst du vielleicht noch etwas trinken gehen?" Er nickt freudig. "Woran hast du gedacht?" fragt er und ich nenne ihm das Pandemonium. "Hey, das kenne ich. Da war ich schonmal mit Jace und hat nicht Jack dort Dorothea kennen gelernt?" Ich nicke und wir brechen auf.

Es ist voll, aber wir drängen uns zur Bar durch, um zwei Drinks zu bestellen. Während Vincent mit dem Barkeeper spricht, drehe ich mich zur Tanzfläche um und bekomme Lust zu tanzen. Ich tippe Vincent auf die Schulter, um ihm zu signalisieren, das ich tanzen gehe. Er nickt und folgt mir mit seinen Augen.
Ich lasse mich völlig zur Musik gehen, vergesse alles um mich herum und habe die Augen geschlossen.

Als ich sie schließlich wieder öffne, weil ich einen Körper an meinem spüre, bin ich nicht überrascht, das es Vincent ist, der nun hinter mir steht und ebenfalls tanzt. "Man, du siehst toll aus beim Tanzen. Richtig professionell." raunt er mir ins Ohr und ich beginne lachend wieder meine Hüften zu bewegen und er stimmt mit ein. Irgendwann drehe ich mich zu ihm um und lege meine Hände auf seine Schultern, während er seine an meiner Hüfte platziert. Wir tanzen gemeinsam und sehen uns dabei tief in die Augen.

Es knistert zwischen uns und er beugt sich schließlich vor, um mich zu küssen. Gerade als ich erwartungsvoll die Augen schließen will, sehe ich über seine Schulter wie mich jemand anstarrt. Braune Augen mit grünen Flecken darin treffen auf meine und mein Herz bleibt stehen.

Malec - Save the DateWhere stories live. Discover now