Sorry

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Reguläres Update heute!

Nervös sitze ich zehn Minuten zu früh in dem Café und warte auf Vincent. Alexander wollte gerne mitkommen, aber ich habe ihm klar gemacht, dass das nicht besonders nett gegenüber Vincent wäre. Dieser war immer nett zu mir und hat mich stets mit Respekt behandelt.
Schmollend hat Alexander zugestimmt, aber ich weiß, dass es ihn verrückt macht, mich jetzt hier zu wissen.
Mit einem Lächeln denke ich an meinen unschuldigen Freund und sofort schlägt mein Herz wieder schneller.

"Verrat mir deine Gedanken Magnus. Sie scheinen toll zu sein, so wie du lächelst." Mein Kopf fährt ruckartig nach oben und ich blicke Vincent ins Gesicht. Liebevoll betrachtet er mich, bevor er sich vorbeugt, um mir einen Kuss auf die Wange zu geben. Die Situation ist mir unangenehm und so lächel ich verkrampft.

Die Kellnerin kommt und nimmt unsere Bestellung auf. "Ich nehme einen Kaffee." murmel ich. "Ich nehme ebenfalls einen. Sollen wir auch etwas essen Magnus? Ich hätte Lust auf.. " Mit einer Handbewegung unterbreche ich ihn und wende mich der Kellnerin zu. "Bitte nur zwei Kaffee." sage ich und sie nickt.

"Wow, was ist los?" Vincent betrachtet mich eingehend. "Wann geht dein Flieger?" frage ich ohne auf ihn einzugehen. Er schaut auf seine Armbanduhr. "In drei Stunden. Jetzt sag nicht, du kommst doch mit. Das wäre ja super. Vielleicht bekommen wir noch ein Ticket, ich könnte...."

"Vincent bitte." Erneut unterbreche ich ihn. Unsere Bestellung kommt und er beobachtet mich, wie ich in der Tasse rühre.
Nach einer Weile scheint er das Schweigen nicht mehr auszuhalten. Er greift nach meiner  Hand. "Magnus, sprich mit mir. Bitte. Was ist los?"
Seufzend entziehe ich ihm meine Finger. "Ich muss dir etwas sagen." Er zeigt die Augenbrauen hoch und lehnt sich auf seinem Stuhl zurück. "Ich höre." sagt er schlicht und ich trete mich innerlich selbst.

"Das mit uns, das hat keine Zukunft. Du bist ein so toller Mensch und du hast die Wahrheit verdient. Ich liebe einen anderen Mann." Jetzt ist es heraus und ich bin erleichtert. Vincent schweigt und scheint nachzudenken. Dann trinkt er einen Schluck Kaffee und lehnt sich erneut zurück.

"Ich hab mir sowas schon gedacht." Überrascht sehe ich ihn an. "Hast du?" Er lächelt schief. "Magnus, ich bin nicht dumm. Wir beide sind keine 16 mehr, die erst ihre Sexualität entdecken müssen. Als zwischen uns nichts passiert ist, dachte ich mir schon, dass ein anderer Mann dahinter steckt."
"Es tut mir leid." flüstere ich.
"Ich habe mir sehr viel mehr erhofft, du bist ein Mann zum verlieben aber ich kann dich nicht zwingen mich gern zu haben." Er klingt traurig. "Aber ich hab dich doch gern. Nur eben nicht so, wie du es verdienst." Wissend nickt er. "Ok Magnus, ich denke ich sollte jetzt gehen." Er steht auf und will nach der Rechnung fragen. "Ich übernehme das schon." sage ich und beisse mir auf die Unterlippe. Er tut mir leid.

"Ok, danke. Pass auf dich auf Magnus Bane. Ich hoffe, er ist es wert." Er sieht mich kurz an und dreht sich dann um und verlässt das Café.
"Das ist er." flüstere ich und versuche das Gespräch sacken zu lassen. Erleichterung, es hinter mir zu haben durchströmt mich.

Plötzlich geht alles ganz schnell. Jemand knallt Geld auf meinen Tisch und zerrt an mir. Es ist Alexander, der mich hinter sich her zieht und schneller als ich gucken kann, stehen wir vor dem Café und er reisst mich in seine Arme.

"Alexander, was machst du denn hier?" frage ich verwirrt. "Ich hab euch beobachtet. Wollte sicher gehen, das er nicht ausflippt und dir was antut. Er hat deine Wange geküsst und deine Hand genommen. Fast wäre ich dazwischen gegangen." Ich bekomme kaum noch Luft, so sehr drückt er mich an sich.

"Du bist mein. Nur mein." knurrt er und ich versuche mich von ihm zu lösen. "Du bist verrückt Alexander. Ja, nur dein und jetzt beruhige dich bitte."
Er beginnt Küsse auf meinem Gesicht zu verteilen. "Ich hatte Angst." gibt er zu. "Wovor denn?" Ich bin wirklich erstaunt. "Das du es dir anders überlegst wenn du ihn siehst. Ich meine, guck ihn dir an. Er könnte glatt Channing Tatum Konkurrenz machen und er passt viel besser zu dir als ich." Ernst sehe ich ihn an. "Hör auf damit Alexander. Ich will nur dich und du bist für mich der schönste Mann der Welt. Ich will doch keinen anderen."

Er lächelt mich an und küsst mich dann zärtlich. Dann wirkt er plötzlich entschlossen und zerrt wieder an mir. "Was ist denn jetzt wieder los?" frage ich lachend.
Er sieht mich an und zeigt mit dem Finger auf mich. "Du und ich. Schlafzimmer. Bei dir. Jetzt."
Mein Grinsen friert ein und ich beeile mich ihm zu folgen.

Glücklicherweise haben wir das Haus für uns alleine, denn kaum haben wir die Haustür geschlossen , stürzt Alexander sich förmlich auf mich. Er drückt seinen Mund auf meinen und wir küssen uns leidenschaftlich. Seine Hände fahren unter mein Shirt und tasten über meine Haut. Dann streift er es mir über den Kopf und betrachtet mich hungrig. Atemlos beobachte ich ihn und stelle mit Freude fest, das auch er sein Oberteil los wird. Wieder presst er sich an mich und ich genieße das Gefühl seiner nackten Haut an meiner.

"Schlaf mit mir Magnus." keucht er an meinem Mund und ich sehe ihn mit großen Augen an. "Jetzt?" entfährt es mir und er nickt. "Ja, jetzt. Wir sind nicht betrunken, wir sind alleine und nichts steht mehr zwischen uns. Worauf also noch warten?"
Ich schlucke hart und werde nervös. Er sieht mich an. "Willst du nicht Magnus?" Ich beeile mich zu nicken und er nimmt meine Hand. Gemeinsam gehen wir in mein Zimmer und je näher wir meinem Bett kommen, desto nervöser werde ich.

Malec - Save the DateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt