31 | Nuri in Not

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Yuna POV

Mein Handy klingelte ununterbrochen und nur schweren Herzens ließ ich von der Hausarbeit ab, zu welcher mich meine Mutter gezwungen hatte.
Welch eine Ironie ich aber heute wieder in mir trug...

Ohne zu schauen, wer mich anrief, nahm ich den Anruf entgegen und hob das Handy an mein Ohr. Das war ziemlich riskant, wenn man bedachte, in welcher Situation ich steckte.

»Yuna! Gott sei Dank. Endlich eine, die abnimmt«, ertönte Nuris gestresste Stimme durch mein Handy.

Ich schmiss mich mit dem Rücken auf das dunkle Sofa und streckte meine Beine über die Lehne. Ich spähte nach links und dann nach rechts, nur um sicher zu gehen, dass mich meine Mutter nicht sah.
Sie hasste es, wenn ich mich so auf die Couch legte.

»Du musst mir helfen«, fuhr sie fort. Im Hintergrund hörte ich viele Geräusche, welche ich nicht zuordnen konnte. Doch wenn ich mich nicht irrte, herrschte ein Schwall von Stimmen am anderen Ende.

»Das Café ist so voll wie schon lange nicht mehr, doch Nathaniel ist wie vom Erdboden verschwunden. Komm bitte vorbei und hilf mir.«

Meine Augenbrauen zogen sich nach oben. Ich sollte helfen beim kellnern? »Aber ich kenn mich doch dort gar nicht aus.«

»Das ist egal. Oh, warte.«
Ein leiser Ton entstand und ich hörte eine Kaffeemaschine, welche im Einsatz war.

»Willkommen im Moccatoritum. Was darf es sein?«

Weiterhin hörte ich nicht mehr als nur dumpfe Geräusche. Sie schien einen Kunden zu bedienen. Nuri wiederholte die Bestellung schnell, bedankte sich und kurz darauf ertönte eine weitere Maschine.

»Yuna bitte hilf mir!«

Sie wartete nicht auf meine Antwort, sondern legte einfach auf. Verdattert starrte ich auf mein Handy.

»Ja ganz toll.«
Ich wollte mich eigentlich vor der Arbeit drücken und nicht noch mehr bekommen.

Stöhnend erhob ich mich und schleppte meinen motivationslosen Körper in mein Zimmer, in welchem ich mich aus meinen Gammleroutfit befreite. Doch so, wie es bei Nuri klang, wäre der Jogginganzug vielleicht gar keine schlechte Idee gewesen.

In einer blauen Jeans und einem ausgewaschenem schwarzen Shirt - auf welchem Goofy breit grinste - verließ ich leise das Haus.

Meine Mutter war in der Küche beschäftigt und ich wollte vermeiden, dass sie etwas mitbekam. Sie hätte mich nicht gehen gelassen. Immerhin hatte ich meine Aufgaben noch nicht erledigt.

S konnte so viele Aufgaben stellen wie er mochte, gegen eine wütende Frau Kim, aka meine liebste Frau Mama, kam er jedoch nicht an. Man sollte niemals eine Mutter unterschätzen.

Kurz überlegte ich, ob ich mit dem Fahrrad oder doch lieber mit dem Bus zum Café fahren sollte.

Mit dem Fahrrad wäre ich natürlich schneller unterwegs gewesen. Doch es war anstrengender und außerdem hätte ich umso länger arbeiten müssen.

Also entschied ich mich für den Bus.

Also entschied ich mich für den Bus

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𝐁𝐚𝐧𝐠𝐭𝐚𝐧 𝐄𝐬𝐜𝐚𝐩𝐞𝐬 | BTS FF | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt