18.

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Ich drehte mich um. Jetzt wo er weg war, schien der Raum umso dunkler und kälter. Schaudernd verkroch ich mich tiefer in den nicht wirklich warmen Stoff.


Es war nur eine Nacht die ich hier aushalten musste. Ich kniff schon fast meine Augen zusammen und versuchte einzunicken. Das laute Ticken der Küchenuhr hielt mich auf ungemütliche Weise am Bewusstsein.


Und was ist, wenn ich zu Hyung rüber ging? Nein! Ich wollte nicht schon wieder bei ihm einschlafen. Er wusste schon so sicher, dass ich ihn liebe. Mich dann noch im Schlaf brabbelnd an ihn zu kuscheln würde ihm den letzten Beweis für meine Gefühle liefern.


Plötzlich ging der Kühlschrank mit einem lauten Summen an und die Möbel knackten im Dunkeln. Das Sofa stach mit seinen unbequemen Federn in meinen Rücken. Wie konnte es in einer normalen Küche so unangenehm sein? Vielleicht, weil ich wusste, dass ich im selben Moment auch neben Yoongi in seinem Warmen Bett liegen könnte. Das einzige, was ich dort hören würde, wäre sein langsamer, beruhigender Atem und das einzige was ich spüren würde wäre der weiche Stoff seiner Decke.


Nicht so wie der Fetzen, der kläglich meine nackten Beine umhüllte.


Wieder drehte ich mich unruhig und sah das nicht mal eine Minute vergangen war. Wieder zwang ich mich meine Augen zu schließen und meine Gedanken abdriften zu lassen. Doch das ständige Ticken, Summen und Knacken bohrte sich in meinen Verstand.


Gerade als ich glaubte eingeschlafen zu sein, zischte etwas laut neben mir auf. Ich schreckte auf und rutschte in die Ecke zusammen. Nur schwer erkannte ich den Lufterfrischer in der Steckdose neben mir, der jetzt seinen penetranten Geruch in die Luft verströmte. Genau jetzt hätte ich neben Yoongi liegen können und sein beruhigendes Parfüm einatmen können, aber nein. Herr Jimin hatte Angst um sein Herz und darum, dass sein Crush herausfand, dass er auf ihn stand. Auch wenn dieser schon eindeutig zu viele Beweise für Herrn Jimins Gefühle hatte.


Ich seufzte selbstironisch auf. Und drehte mich wieder auf den Rücken. Ich glaubte die Decke für mindestens 30 Minuten angestarrt zu haben, doch als ich auf die tickende Uhr schaute waren es gerade mal fünf nach. Das bedeutete, dass ich erst ganze 10 Minuten hier lag. Mir kam es vor wie zwei Stunden.


Erneut wandte ich mich und hoffte eine Position zu finden, in der mich die Federn des Sitzes nicht ganz so penetrant in die Seite stachen. Doch ich scheiterte. Die viel zu kleine Decke versuchte ich über meine fröstelnde Schulter zu ziehen, doch deckte dabei meine Füße auf. Verdammt.


Genervt drehte ich mich auf den Bauch und wollte zum unendlichsten Mal meine Augen schließen, als mir wieder dieser rote BH in die Augen fiel. Von wem stammte dieses Ding, warum lag das in der Küche? Verdammt hatten es welche auf dem Küchentisch getrieben? Und wenn ja, war jemand davon Yoongi? Mit wem?


Ich wusste, dass er nicht der Typ für so etwas war, aber die Eifersucht blieb. Wieder knisterte und zischte die Geräuschkulisse um mich herum. Ob Yoongi schon schlief? Jetzt hatten auch meine Füße angefangen auszukühlen.


Genervt setze mich auf und trat zuerst den BH in die Ecke, bevor ich wieder auf die Uhr schaute. Es war wieder nur eine einzige Minute vergangen. Langsam stand ich auf, öffnete die Küchentür sanft und trat in den Flur. Kurz lauschte ich an Yoongis Zimmer und nichts. Ich verweilte vor dem Rahmen, abwiegend, ob es tatsächlich so schlau war, dort jetzt schlafen zu wollen.


Ich hörte Stimmen, sie lachten laut und versammelten sich vor der Tür, als sich das Schloss klickend umdrehte. Geschockt starrte ich an mir herunter, was sie von meinem halb nackten Outfit halten mussten? Was Kookie und Tae mich lautstark in ihrem betrunkenen Zustand fragen würden? Wie es mit Yoongi gelaufen war, wie- Ich wollte mir das nicht vorstellen. Die Wohnungstür schwang auf und ich stieß die zu Yoongis Zimmer auf. Ich lehnte mich gegen die schnell wieder verschlossene Tür und hörte wie die Schritte durch den Flur gingen.


Yoongi lag regungslos, leicht atmend unter der Decke, während sich Sho zu seinen Füßen zusammengerollt hatte. Anscheinend schliefen beide.


Ohne mich weiter mit meinen abwiegenden Gedanken abzuhalten, legte ich mich zu ihm auf die weiche Decke. Mein Herz klopfte stark gegen meine Brust, doch es war mir egal. Irgendwie freute ich mich sogar, mein eigenes Herz zu hören anstatt dem Summens des Kühlschrankes oder dem Ticken der Uhr.


Ich hatte mich mit Rücken auf die Decke gelegt, doch jetzt drehte ich vorsichtig meinen Blick zu Yoongi. Sein Gesicht hatte Etwas so Unschuldiges und Ruhiges, währen er schlief. Seine Lippen waren leicht geöffnet, was ihn zum einen unglaublich niedlich aussehen ließ und mich zum anderen zu einem rosa Lächeln brachte.


Ich entspannte mich und rutschte nur einen winzigen Millimeter näher an ihn, als sich seine Augenlider müde flatternd öffneten. Ich erschrak und drehte meinen Kopf schnell mit zugekniffen Augen wieder zur Zimmerdecke.


Hyung bewegte sich neben mir ein bisschen. „Ich wusste, dass du doch herkommen würdest." Ich konnte sein teuflisches Lächeln selbst durch seine Stimme hören und kniff meine Augen noch fester zu. Es passierte nichts und ich wartete nervös ab.


Schließlich blinzelte ich vorsichtig zu ihm und nörgelte ein trotziges „Nah und?". Jetzt grinste er nur noch breiter und hob seinen Arm an, damit ich mit unter die Decke konnte. Zögernd schaute ich erst zu Hyung, dann zu dem einladenden Fleck neben ihm.


Er wusste doch eh schon längst, dass ich ihn mochte. Spätestens seit dem ich ihn Suga nannte. Es machte also eh keinen Unterschied mehr, wenn er mein klopfendes Herz hören würde, oder meine rosigen Wangen sehen könnte.


Ich rutschte den kleinen Abstand zu seiner Brust und kuschelte mich an ihn. Seine Hand mit der Decke senkte sich über mich, doch gegen meine Erwartung zog er seinen Arm nicht von meiner Schulter, sondern ließ ihn auf meiner Seite liegen. Mit berstendem Herzen lag ich in seiner sanften Umarmung und gab mein Bestes nicht einfach zu sterben.


Die Tür zu dem Zimmer öffnete sich quietschend und jemand trat herein. Nervös, was ich tun sollte schaute ich erst zu Yoongi. Doch als ich sah, dass er seine Augen schon wieder geschlossen hatte und weiter schlief, vergrub ich meinen Kopf an seinem Hals, in der Hoffnung, dass derjenige, wer da auch immer gerade reingekommen war, mich nicht bemerken würde.


Nüchtern betrachtet war es unmöglich mich nicht zu sehen, aber trotzdem. Schnell schlich die unbekannte Person aus dem Zimmer. Ich glaubte an den Schritten zu erkennen, dass es Taehyung war, doch ich war mir nicht sicher.


Die Türschloss sich wieder und ein aufgeregtes Flüstern breitete sich vor ihr aus. Desinteressiert konzentrierte ich mich lieber auf Yoongi Hyung und genoss seine reine Anwesenheit, bis ich irgendwann erschöpft aus dem realen Traum in einen anderen Traum abdriftete." Meine Erzählung endete fürs nächste und ich betastete meine brennenden Wangen.

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nah? ausgeschlafen? XD

Tja und das war die zweite Runde für heute xd

noch einen tollen Tag :D

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𝐑𝐀𝐃𝐈𝐎 ♡ 𝐘𝐨𝐨𝐧𝐌𝐢𝐧Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon