21.

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„Nah, wie war deine Nacht?" wackelte Tae mit den Augenbrauen, als er mich entdeckte. „Ganz gut" versuchte ich mit nicht zu viel anmerken zu lassen „Und bei euch?" Sofort stöhnten die beiden auf und schienen nicht einmal zu merken, wie ich versuchte das Thema zu wechseln. „Ich habe Rückenschmerzen der Hölle" beschwerte sich Kookie laut stark „nur weil so ein Alien auf mir geschlafen hat." „YAH" protestierte Tae beleidigt „Wenigstens habe ich dich warm gehalten. Ich habe mich erkältet." Wie zur Bestätigung hüstelte er ein wenig.

Yoongi hatte recht, ich wäre gestorben, hätte ich es geschafft auf dem Sofa einzuschlafen. „Ich wette Yoongi hat dich nicht während du geschlafen hast mit seinem Gewicht am Atmen gehindert. Das war eine Nahtod erfahrung". Stichelte Kookie nur, um Tae einwenig aufzuziehen. „Nein, das hat er nicht." Im Gegenteil, er hat mich mit seiner reinen Anwesenheit vom Atmen abgehalten, aber egal. Jetzt umarmte Tae Kookie versöhnend „Ich wollte dich nicht ersticken" murmelte er niedlich „und wenn schon, nur ein ganz kleines bisschen.". Die beiden grinsten sich an, als sie ihre Lippen vereinten. Ich drehte mich schmunzelnd weg und schaute mich stattdessen im Laden um. „Jiminnie" hörte ich es auf einmal „hast du Hunger?" Ich nickte und Yoongi winkte mich zu sich. „Was hättest du denn gerne?" er setzte Sho einfach auf einem Regal ab, wo sie sich durch die einzelnen Produkte schlängelte. „Mir egal..." er nickte nur, schnappte sich dann vier verpackte Käseküchlein und drückte mir zwei davon in die Hand. „Und was zu Trinken?" summte er, während er das Regal mit den gekühlten Getränken betrachtete. „Nimm dir einfach was.." selbstsicher griff ich in Erinnerung an letztes Nacht einen Kakao und lächelte glücklich die braune Milch an.

„Suchst du dir immer das aus, was dich an mich erinnert? Der Teddy im Kino, mein Oberteil und jetzt Kakao?" lächelte Suga und griff sich selbst einen Kakao. „Mir schmeckt es halt. Ich trinke das immer." log ich mit roten Wangen. „Ach, wenn das so ist..." murmelte er und ging mit zuckenden Schultern weg. Ich folgte ihm zurück zur Kasse, wo er erst bezahlte und sich dann auf den Tresen setzte. Yoongi schlug das kleine Buch von Gestern auf seinem Schoß auf. Ihn beobachtend aß ich meinen Käsekuchen.

Der Stift wippte durch seine Finger, wobei er so schien, als ob er den Text in dem Heft kritisch musterte. Ich stellte mich neben ihn und trank von meiner Schokomilch. „Was machst du?" flüsterte ich neugierig, doch wollte ihn auch nicht stören. „Lyrics schreiben". Ich lächelte. Fest stand, er sah unglaublich sexy aus, wenn er das tat. „Worüber?" beäugte ich den skizzierten Text. „Über einen kleinen Pabo, der zu viel fragt." Murmelte er ironisch und schlug das Heft wieder zu, bevor ich auch nur ein Wort entschlüsseln konnte. Jetzt aß ich den zweiten Käsekuchen und schaute schüchtern zu ihm auf. „komm schon, erzähl es mir" murmelte ich mit aufglühenden Wangen „ich liebe deinen Rap...". Seine Augen hoben sich zu mir und musterten zufrieden meine Wangen, als er wieder verlegen seinen Kopf abwandte und lächelte „Danke Jiminnie". Jetzt starrte ich den Boden an und nuschelte einfach weiter „Vor allem Nevermind, der hat mir echt viel geholfen, damals..." Jetzt Lächelte Yoongi sanft und klopfte mit der Hand neben sich auf den Tresen. Ich setzte mich zu ihm und wir blickten uns einen kurzen Moment direkt in die Augen. Mein Herz raste schon wieder.

Er schlug das Heft wieder auf „Es soll so ähnlich wie Nevermind eine Geschichte erzählen, aber dieses Mal über die Zeit während Genius Waves." Wieder trafen unsere Blicke aufeinander und ich lehnte sanft meinen Kopf gegen seine Schulter, um besser den Text lesen zu können.

„Hmm" kommentierte ich hin und wieder eine Line, während ich sie las. „Es soll dieses Mal nicht meine Geschichte werden." Erklärte er weiter. „Habe ich gemerkt beim Lesen." Stellte ich fest. Zufireden nickte er jetzt „Und wie findest du es?" Ich musterte immer noch die Notizen in seinem Heft. „ich würde gerne den ganzen Song hören..." wie in Trance las ich den Text ein zweites Mal. Er schien mir einfach aus der Seele zu sprechen, so kitschig wie das auch sein mag. Es war so, als ob Yoongi mich kannte. Ich verdrängte den Gedanken. Das ging doch gar nicht. Wir sprachen erst seit wenigen Tagen miteinander, auch wenn es mir irgendwie wie Wochen vorkam. Wahrscheinlich ähneln sich unsere Charaktere so, dass er über dieselben Dinge nachdachte, wie ich. Immerhin hörte ich jeden Tag seine Sendung und wurde so ein klein wenig von ihm beeinflusst. Vielleicht mochte ich ihn und seine Sendung auch weil wir und so ähnelten.

„So weit bin ich noch nicht, dass ich aufnehmen könnte." Weckte mich Yoongi aus meinen Tagträumen. „Aber ich zeig ihn dir, wenn ich fertig bin." Überglücklich stahlte ich ihn an. „Wirklich? Du machst das? Ich mag den neuen Text voll." Seine Hand legte sich auf meine Haare. „Für meinen süßen Fan doch immer." Meine Wangen glühten weiter. Er sollte mich nicht süß nennen. Irgendwann sterbe ich daran! Ich lehnte mich noch näher an ihn und genoss sein Parfüm, während ich mit den Ärmeln seines Hemdes spielte, welches ich trug.

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𝐑𝐀𝐃𝐈𝐎 ♡ 𝐘𝐨𝐨𝐧𝐌𝐢𝐧Where stories live. Discover now