43.

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Nur wiederwillig stemmte ich mich auf. Stimmt, er musste sich zu Tode frieren, wenn er die ganze Zeit im kalten Schnee lag und trotzdem ließ er mich auf ihm schlafen. Meine Wangen färbten sich und ich murmelte ein „Sorry", während ich von ihm runter ging, damit er aufstehen konnte. „Danke" murmelte er, klopfte sich den Schnee von der Kleidung und reichte mir die Hand, um mich ebenfalls auf die Beine zu ziehen. Verschlafen blinzelte ich zu ihm rauf. Warum konnte er nicht kälteresistent sein, damit ich auf ihm weiterschlafen konnte?

„Sollen wir wieder runter gehen?" fragte er, ebenfalls etwas müde. Ich nickte nur und Yoongi griff sich unsere Sachen, um ins Treppenhaus zu gehen. Erst jetzt merkte ich wie nass meine Klamotten vom geschmolzenen Schnee geworden sind. Auch meine Nase kribbelte, wie vor einem leichten Schnupfen. „Ich habe kalt." murrte ich. Yoongi schloss die Wohnung auf. „Willst du einen Kakao?" Ich nickte und Yoongi zog sich seine ebenfalls nasse Jacke aus, bevor er in die Küche ging. Ich folgte ihm und setzte mich auf das Sofa, während er die Milch in der Mikrowelle erhitze. „Wir sollten uns umziehen" stellte er fest und zupfte an seinem Oberteil. Ich nickte wieder und er ging, um mit zwei trockenen Oberteilen zurückzukommen. „Hier" Yoongi warf mir eines zu. Ich wollte aufstehen, um mich im Bad umzuziehen, als Yoongi meinen Blick fesselte.

Oder eher, als Yoongis aufblitzende Haut, während er sein Oberteil hochzog, meinen Blick fesselte. Er hatte mir den Rücken zugewandt, also sah er nicht meine sterbende Seele in meinen Augen. God damn. Kaum konnte ich das Gesehene verarbeiten, verdeckte auch schon das neue Stück Stoff seinen bleichen Rücken. Yoongi wandte sich zu mir um. Ein Blick in meine Augen reichte, um meine Gedanken zu lesen. Doch anstatt es irgendwie zu kommentieren grinste er nur. „Du solltest dich auch umziehen." Lächelte er mich an, doch ich zögerte. „Komm, dann kann ich dein Oberteil zum Trocknen aufhängen." Ich schluckte schwer und murmelte ein „Na schön", bevor ich mich wegdrehte und meine Sachen wechselte. Mit roten Wangen überreichte ich ihm mein Shirt und Yoongi hängte es über die Heizung. „Nah war doch nicht so schwer." Lachte Hyung leicht, meine rosa Wangen kommentierend, als die Tür quietschte. Ein kleines braunes Fellknäul steckte den Kopf durch die Tür und miaute Yoongi an. Sofort bildete sich ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen „Hey Sho, auch mal wieder wach?". Sho schob die Tür weiter auf, doch anstatt reinzukommen, zog sie etwas im Maul hinter sich her.

Verwundert blinzelte ich „Ist das mein Pullover?" lachte ich und Yoongi nickte „Hab doch gesagt sie schleppt ihn überall mit hin." Als Sho nun mich bemerkte, ließ sie ihre provisorische Kuscheldecke links liegen und sprang zu mir auf das Sofa ohne Yoongi einen weiteren Blick zu würdigen. Gespielt griff sich Hyung an die Brust und zog schmerzhaft die Luft ein „Chhh, aua, das merk ich mir Sho." Lachte er und holte die warme Milch aus der Mikrowelle. Meine verrührte er mit Kakaopulver, doch seine Tasse kippte er halb in eine Schüssel und stellte diese vor Sho auf den Tisch. Shooky schaute aus meinen Armen auf und schnurrte jetzt schließlich dankend Yoongi an, bevor er sie ebenfalls leicht kraulte. Jetzt gab er auch mir meinen Kakao und ich und Sho tranken zusammen unsere Milch lehr. „Danke Hyung" murmelte ich und stellte die leere Tasse auf den Tisch ab, während sich Yoongi neben uns mit auf das Sofa setzte. „Und wie geht's dir Jiminnie?" fragte er sanft „Immer noch traurig?". Ich schüttelte meinen Kopf „Danke, dass du dir Zeitgenommen hast." Lächelte ich ihn an, doch er winkte ab „Kein Ding.".

Kaum war seine Schulter in Reichweite lehnte ich wieder meinen Kopf auf sie und schloss müde meine Augen. Gott, Yoongis Nähe sollte man auf Flaschen ziehen und als Antidepressiva verkaufen. Sho rollte sich halb auf mir, halb auf Hyung zusammen. Meine Augen vielen Müde zu, obwohl ich mein Bestes gab, nicht einzuschlafen. Ich sollte nicht hier schlafen, Kookie und Tae wussten nicht wo ich bin und würden sich Sorgen machen. Aber Yoongi war so schön warm und bequem. Die Zeit verstrich.

Komischer weise war das Ticken der Uhr und das Summen des Kühlschrankes jetzt wo Yoongi da war tausendmal erträglicher, als letztes Mal wo ich versucht hatte in der Küche zu schlafen. Doch auf einmal regte sich Yoongi. Auch Sho streckte sich auf unseren Beinen und meine und Yoongis Augen trafen sich. „Wir sollten schlafen gehen." Murmelte Yoongi rau. Ich erwiderte seinen nahen Blick, als er auf einmal grinste. „Wenn du mich nüchtern drum bittest, kannst du vielleicht wieder bei deinem Hyung im Bett schlafen.". Yoongis Lächeln war sanft, doch trotzdem klopfte mein Herz unruhig. Ich würde die Nacht kein Auge zu machen. „Also?" grinste er wieder, mich auffordernd an. Ich konnte ihn das doch nicht fragen... „Ich sollte nachhause gehen... Kookie und Tae wissen nicht, wo ich bin.". Yoongis Grinsen verschwand „Achso...". Er stand auf und reichte mir mein mittlerweile trockenes Oberteil. „Nah dann" und wieder zog ich mich schnell um. „Soll ich dich noch bringen?" fragte er, doch ich schüttelte meinen Kopf „Geht schon. Ich sehe doch, wie müde du bist.". Er zuckte mit den Schultern, „Ich kann dich trotzdem bringen.", doch ich wies ihn ab „Nein, bleib hier. Vielleicht schläft ja Sho mit dir im Bett.".

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Welp dann wieder bis morgen .-. <3

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𝐑𝐀𝐃𝐈𝐎 ♡ 𝐘𝐨𝐨𝐧𝐌𝐢𝐧Where stories live. Discover now