achtzehn

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"Na gut."

* * *

Armin's POV

* * *

Ich hatte immer noch ein mulmiges Gefühl, als ich nach viel zu wenig Schlaf und viel zu viel Stress mit Hausaufgaben vor Eren's Haustüre stand.

Wenn das mal nicht komisch wird.

Zögerlich klopfte ich und musste nicht lange warten, bis mir Eren Eintritt gewährleistete.

"Hey! Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr!", sagte er und grinste breit.

"Es ist doch gar nicht spät-"

Er umarmte mich innig und flüsterte in mein Ohr. "Ich weiss, aber ich habe dich vermisst."

Es war unglaublich schwer ein unverändertes Gesicht beizubehalten. Vor allem als ich Mikasa sah, die uns von drinnen beobachtete. Ich schluckte leer und erwiderte nur kurz die Umarmung.

"Mikasa! Lange nicht mehr gesehen!", sagte ich und lächelte sie an, so gut wie es nunmal ging.

Sie lächelte ebenfalls. Es war nicht das unbeschwerte Lächeln, aber zumindest war es eines. "Hallo Armin. Schön dich zu sehen."

Wir umarmten uns ebenfalls. "Wie geht es dir?"

"Die Arbeit ist anstrengend.", gestand sie, "Aber es ist okay. Ich überlege mir, die Arbeit aufzugeben und stattdessen Tänzerin zu werden."

"Oh, du tanzt immer noch?", fragte ich mit Erstaunen. "Das ist so schön!"

"Ja, ich bin wirklich glücklich.", meinte sie, jedoch sagte ihr Gesicht was anderes.

"Warum setzen wir uns nicht hin?", schlug Eren vor noch bevor ich meinen Zweifel anmerken konnte. "Willst du was zum Trinken, Armin?"

"Oh, Wasser gerne.", sagte ich.

"Gut, ich bin gleich wieder zurück."

"Bringst du Mikasa auch was?", fragte ich besorgt.

"Sie hat schon was."

"Tch."

Eine ungute Atmosphäre verbreitete sich. Ich traute mich nicht zu widersprechen. Mikasa und ich setzten uns schon mal auf die Couch. "Seit wann bist du schon da?", fragte ich sie.

"Ach, ich bin erst vor einer Stunde oder so gekommen.", sagte sie und zog ihr rechtes Bein an sich. "Eren hat mir erst heute gesagt, dass du auch kommst."

Ich schluckte leer. "Oh.. Tut mir leid, Mikasa.", sagte ich. "Ich dachte, du hast es schon gewusst."

"Mach dir keine Sorgen, Armin.", sagte sie gleich und lächelte mich an. "Es hat mich nur überrascht."

"Hey, wenn du willst, kann ich einfach früher gehen.", sagte ich und stiess sie spielerisch mit dem Ellbogen an. "Dann seid ihr wieder alleine."

Sie schüttelte den Kopf und behielt das traurige Lächeln. "Nicht doch. Ihr habt euch schon lange nicht mehr gesehen, ich kann es verstehen."

"Keine Widerrede.", sagte ich und grinste. "Ich gehe heute früher nach Hause." Im selben Moment kam Eren zurück mit einem Krug und Glas voll Wasser. Zum Glück hat er mich nicht mehr gehört.

"So, jetzt werden wir sicherlich nicht verdursten.", sagte er, stellte die Gegenstände auf das niedrige Tischchen und setzte sich neben mich.

Verdammt, Eren!
Setzt dich neben Mikasa!

Just friends, right? || ereminWhere stories live. Discover now