einunddreissig

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Es fühlte sich richtig an, ihr das zu sagen

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Es fühlte sich richtig an, ihr das zu sagen.

* * *

Armin's POV

* * *

Ein Klopfen an der Haustüre überraschte mich. Vor allem, weil das Klopfen leise, fast unmerklich war. Ich öffnete die Türe und sah Christa da stehen.

"Armin.", sagte sie und richtete gleich ihren besorgten Blick auf mich. Dabei schaute sie mich von oben bis unten an. "Ich habe gehört, du bist krank."

Ich konnte nicht anders als sie gleich in eine Umarmung zu ziehen. Es überraschte sie, jedoch waren es das, was ich brauchte. "Christa.. Ich muss dir was sagen."

"Was..?", sagte sie in einer ängstlichen Stimme. "W-Was ist passiert? Warum ist deine Hand eingebunden?"

"Komm rein.", sagte ich und zog sie an der Hand in mein Zimmer. Meine Mutter war im Wohnzimmer, hörte uns vermutlich, gab jedoch kein Kommentar ab.
Es verwunderte mich.

Als wir in mein Zimmer kamen, schloss ich die Türe hinter uns. "Was ist los, Armin?", fragte sie erneut. "I-Ich.. dachte du bist wegen der Konversation, die wir hatten, nicht zur Schule gekommen."

"Nein. Das ist es überhaupt nicht.", sagte ich und seufzte tief. "Setz dich."

Sie tat wie befohlen, wenn auch sehr zögerlich. "Armin, du machst mir Angst. Was ist passiert?"

"Ich.. hatte einen Unfall.", fing ich an. "Nun, nicht unbedingt ich hatte einen Unfall. Aber ich war bei einem Unfall dabei. Und da war dieser Mann. Er hat geblutet und ich wollte die Blutung stoppen, aber es war viel los, alles war so schnell und so laut. Ich habe nicht lange nachgedacht, ich habe gemacht und so habe ich auf seine Wunde gedrückt. Er war nicht alt, aber schrecklich krank. Er war sehr sehr schwach, ich habe mich gefragt, ob er es überhaupt schaffen würde und ich bekam Angst, als er keuchte und ich-"

"Armin! Du zitterst!", unterbrach sie mich und packte mein Hand. "Was ist los?"

Ich atmete tief und sah ihr in die Augen.

"Ich habe Aids."

Sie versteinerte, zog ihre Hand blitzschnell von mir weg und starrte mich an. Sie verstand erst eine Sekunden später, dass sie mich mit dieser Bewegung äusserst verletzte. "O-Oh. T-Tut mir leid, Armin. O-Oh Gott, was..?"

Ich biss mir auf die Unterlippe und kämpfte mit den Tränen. "Ich habe sein Blut berührt. Er hatte die Krankheit. Jetzt habe ich sie."

Just friends, right? || ereminWhere stories live. Discover now