einundzwanzig

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Vielleicht sollte ich einfach nur zufrieden sein mit dem, was mir vom lieben Vater im Himmel geschenkt wird.

* * *

Armin's POV

* * *

"O-Ouch..", stöhnte ich, als ich einen Kick gegen meine Rippe spürte.

"Scheisse, tut mir leid.", flüsterte Eren und als ich meine Augen öffnete sah ich ihn von einem Winkel, denn ich sonst nur bei anderen Umständen sah. Er stand über mir und versuchte aus dem Fenster zu klettern ohne mich zu wecken.

"So ein Abgang ist nicht fair.", murmelte ich und wusste nicht, woher diese Unverschämtheit kam.

"Was?", fragte er verwirrt und ich war nur froh, dass er es nicht verstand.

Spielerisch schlug ich ihm auf das Gesäss und drehte mich im Bett um. "Zerreiss deine Kleider nicht wenn du raus gehst."

"Hey, dass ist aber auch keine faire Verabschiedung.", sagte er und ich lächelte, als er seine Arme um mich schlang und seine Lippen auf meinen Nacken legte. "Sehen wir uns heute Nacht?"

"Mal sehen.", sagte ich neckend und wartete auf seine Reaktion, die mich nicht enttäuschte.

"Bitte?", fragte er flehend und kroch über mich um mein Gesicht zu sehen. "Bitte bitte bitte?"

"Kommt auf die Verabschiedung drauf an."

Er grinste dann, drehte meine Kopf zu sich um seine Lippen auf meine zu legen. Eine weitere unverschämte Hand fing an meine untere Bauchregion zu streicheln, was eine Gänsehaut über meine ganze Haut auslöste.

Aber noch bevor sein Finger die nun harte Stelle berühren konnte, zog er sich zurück, beendete den Kuss mit einem neckenden Biss und stand auf. "Den Rest bekommt du heute Nacht.", sagte er und kletterte aus dem Fenster.

Ich zog meine Decke über meinen Schritt, beschämt von dem, was sich da entwickelt hatte. "Versprich es.", drängte ich ihn und lehnte mich über den Rahmen des Fensters.

Eren sah um sich. "Ich verspreche es, wenn du im Gegenzug versprichst, dass du Christa heute nicht berühren wirst.", sagte er und die Anspannung seines Kiefers liess mich wissen, dass er es ernst meinte.

Jegliche spielerische Leichtigkeit von vorhin schien verschwunden zu sein.

"Was, wenn sie den ersten Schritt macht?"

"Weise sie zurück."

"Du weisst, dass es Fragen aufwerfen wird."

"Aber ist es nicht gerade das, was du willst?", drängte er und schaute mich endlich an, als er sich sicher war, dass uns niemand zuhörte. "Dass sie dich hinterfragt?"

"Ich kann nicht so extrem anfangen, Eren.", sagte ich und legte meine heisse Wange auf den Rahmen, der kühlend wirkte. "Werde jetzt bitte nicht eifersüchtig."

"Ich bin immer eifersüchtig, Armin.", sagte er und lehnte sich näher zu mir. "Du solltest das wissen."

Ich seufzte, schaute zu ihm nach oben und fixierte dann seine Lippen, die ich jetzt schon vermisste. "Ja, aber ich bin auch eifersüchtig und verlange nicht solche Dinge von dir."

"Sehnst du dich etwa nach ihrer Berührung?"

Ich zuckte zurück, mein Blick nun finster. "Bitte, was?"

"Tut mir leid.", sagte er gleich und strich sich über das Gesicht. "Es tut mir leid, ich hätte das nicht fragen sollen."

Mein Blick wurde wieder sanfter. 'Er leidet', ging mir durch den Kopf. Ich lehnte mich über den Fensterrahmen und küsste seine Wange. "Ich werde heute am Waldrand auf dich warten, ja?"

Just friends, right? || ereminDär berättelser lever. Upptäck nu