achtundzwanzig

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"Es gibt mehr? Es gibt mehr wie wir?!"

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"Es gibt mehr? Es gibt mehr wie wir?!"

* * *

Armin's POV

* * *

"Ihr seid ja nicht irgendwie eine fremde Spezies oder so! Blass dich nicht so auf und tu nicht so, als wärst du oberspeziell!", zischte Ymir aber ich hörte ihr gar nicht mehr richtig zu.

Nur noch der Gedanke daran, dass es andere Leute gab wie Eren und mich, gab mir ein Dazugehörigkeitsgefühl, welches ich schon zu lange vermisst hatte.

Es gab andere.
Es gab mehr.
Wir sind nicht alleine.

"Wie kannst du so mit einem Patienten reden!", knurrte Eren und ballte die Fäuste. "Es stimmt schon, was Miss Arlert gesagt hat!"

"Pff, ist mir doch egal.", sagte sie mit einem Achselzucker und verdrehte die Augen. "Die Leute hier wissen schon, dass ich meine Arbeit gut mache. Ausserdem bin ich eine direkte Person, da kann man nichts dagegen tun."

"Das ich nicht lache! Natürlich kann man das ändern!"

"Gut, dann ändere du erst mal deine explosiven Aggressionsprobleme!"

"Seid mal still!", schrie ich, was meine Kopfschmerzen schlimmer machten, jedoch konnte ich mein Ziel erreichen. Die beiden sahen mich an und hielten die Klappe. "Streitet nicht! Bitte."

"Tut mir leid.", sagte Eren in einer sanften Stimme und legte seine Hand wieder in meine, was eine Wärme aussendete, welche ich willkommen hiess.

"Ihr seid ja abartig süss. Widerlich.", sagte Ymir mit einem verzerrtem Gesicht und liess die Zunge raus.

"Ymir.", sagte ich und bekam ihre Aufmerksamkeit. Sie wurde ernst, als sie meinen Ton hörte. "Wie lange habe ich noch Zeit?"

"Armin.."

Ymir's Blick fiel zu erst auf mir, dann auf Eren und sie seufzte. "Ich weiss nicht recht, ob es dein Romeo will, dass ich es dir sage. Ausserdem kann dir meine Aussage nicht viel sagen, ich bin ja keine Ärztin."

"Du hast aber Erfahrungswerte.", bestand ich drauf. "Ich will es wissen. Ich muss es wissen. Bitte. Es ist mein Recht."

"Warten wir doch, was mein Vater sagt, Armin."

"Bitte.", flüsterte ich und schloss meine Augen. "Ich.. muss es wissen."

Ich hörte die Krankenschwester schwer seufzen. "Du bist ein Ausnahmefall.", fing sie an, was mich aufblicken liess. "Bis jetzt ist jeder Patient mit AIDS wenige Wochen nach ihrer Einweisung gestorben. Wir haben erkannt, dass der Virus schon über längere Zeit in ihrem Körper gewütet hat. Offiziell darf ich diese Daten gar nicht wissen, aber im Durchschnitt haben die Patienten ab der Infizierung bis zu ihrem Tod eins bis zwei Jahre."

Just friends, right? || ereminWhere stories live. Discover now