Kapitel 04

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POV. Jungkook:

„Wieso sollte ich nicht mit dir reden? Schließlich bin ich mit dir hier eingesperrt und wahrscheinlich bleiben wir den ganzen Tag hier eingesperrt und wenn's schlecht läuft auch die ganze Nacht." stellte ich meine Befürchtung schulterzuckend vor.

Er bekam Panik. Angst. Er sagte nichts mehr und sah sich die ganze Zeit nur um. „Nein..." nuschelte er nur und schob seine Knie an sich heran und legte seinen Kopf auf diese ab. Weint er jetzt?

Oh Gott ich war so überfordert von der ganzen Situation. Ich wusste ja nicht einmal wie ich mit ihm umgehen sollte. Scheiße. „Hast du Angst..?" fragte ich ihn und er nickte. Doppelte scheiße. Was mache ich jetzt?

Überlegend sah ich ihn von der Ferne an und wusste nicht mehr was ich sagen oder tun sollte. Ich saß still da und sah zu wie er so langsam den Verstand verlor. Er war ja so voll mit seinen Ängsten... er sah so zerbrechlich, klein und bedrückt aus. Als würde die ganze Welt auf seinen Schultern lasten.

„Willst du nichts mehr fragen?" brach er dann die Stille zwischen uns ohne seinen Kopf zu heben. Er sprach? Mit mir? Verwundert darüber suchte ich nach einer passenden Antwort darauf in meinem Kopf. „Ich weiß nicht... eigentlich schon. Aber ich will dich nicht noch mehr bedrücken als du es eh schon bist." sagte ich ehrlich und sah ihn weiterhin intensiv an.

Er hob seinen Kopf und sah mich an. Er erwiderte meinen Blick und sah schnell wieder weg. Er rutschte etwas weiter von mir weg in die Ecke und hatte immer noch seine Knie an sich ran gezogen.

Er antworte nicht.

Ich legte mich auf die Bank hin und starrte die Decke an. „Vielleicht bemerkt Namjoon das ich nicht kam und holt uns hier raus." erklärte ich ihm damit er sich etwas beruhigen konnte. Anstarren tat ich ihn auch nicht mehr, da es ihn zu bedrücken schien. „Namjoon ist mein bester Freund. Der von vorher. Mit den gefärbten Haaren." fügte ich hinzu, damit er es verstand.

Er sagte wieder nichts. Aber langsam gewöhnte ich mich an die Stille und schloss meine Augen. Ich vergaß total das Taehyung noch da war und war kurz in meiner eigenen Welt versunken. Ich schlief zwar nicht aber ich entspannte mich, wenn man dass so nennen konnte.

„Wieso hast du eigentlich so Angst vor mir?" fragte ich ihn dann, immer noch mit geschlossenen Augen. Er antworte wieder nicht. Ich hatte mich schon darauf eingestellt nichts mehr von ihm zu hören, doch dann brach er die Stille und sagte „I-ich.. habe Angst vor jedem... ich bin es nicht gewohnt mit a-anderen zu reden oder mit Ihnen in e-einem Raum festzustecken." erzählte er dann von sich aus frei heraus.

Verwundert darüber das er sich traut überhaupt mit mir zu reden setze ich mich wieder aufrecht hin und sah ihn lächelnd an. „Mein Name ist jeon jungkook, freut mich dich kennen zu lernen. Du brauchst vor mir keine Angst haben. Wenn du willst sitze ich hier ganz still in der Ecke und warte bis Namjoon uns raus holt, okey?" sprach ich beruhigend auf ihn ein.

Er nickte nur und nuschelte etwas was mich verwunderte „ich weiß wer du bist..." Woher? Wollte ich fragen doch ich beließ es dabei und hörte auf mit ihm zu sprechen, ihm zur liebe. Ich respektiere es natürlich wenn eine Person nicht sprechen will weil sie Angst hat. Es ist okey.

Lächelnd sah ich ihn und und wendete dann meinen Blick von ihm. Ich lehnte mich an die wand in einer Ecke, weit weg von ihm und begann mein Lieblingslind zu Summen. Vielleicht beruhigt es ihn ja, mich zu mindestens beruhigt es sehr.

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„When i saw you i felt something i never felt.."

𝐓𝐡𝐢𝐬 𝐭𝐡𝐢𝐧𝐠 𝐜𝐚𝐥𝐥𝐞𝐝 𝐥𝐨𝐯𝐞| ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt