kapitel 42

210 15 6
                                    

Pov. Jungkook:

Ich hatte die ganze Nacht nicht geschlafen, da ich kein Auge mehr zu bekommen hatte. Dementsprechend sah ich auch aus.. ich hatte tiefe Augenringe und zerzauste Haare die mir überall abstanden.

Müde tapste ich, ohne meinen Taehyung zu wecken, ins Bad und reinigte die Spuren die gestern Abend entstanden sind, durch das was taehyung getan hat. Ich kann immer noch nicht fassen, was ich da gesehen hatte.

Ich mein, ich weiß das die dunklen Gedanken nicht auf einmal verschwinden, nur weil wir jetzt zusammen sind. Aber ich hätte nicht gedacht, dass es ihm immer noch so schlimm geht.. ich dachte wenigstens das ich ihn bisschen ablenken kann, aber das war wohl auch nicht der Fall.

Was er wohl für Gedanken hat?

Ob ich es je nachvollziehen kann, genauso wie er?

Kann man das denn? Kann man das wirklich?

Ich seufzte und lief nach dem putzen in die Küche. Ich legte meinen Kopf auf die Küchenplatte und legte meine Hände um diesen. Ich bin am verzweifeln. Was soll ich nur tun? Therapie will er nicht und ich scheine ihm auch nicht zu helfen.. sonst hätte er doch nicht als ich bei ihm war.. so etwas getan...

Ich merkte gar nicht wie mir Tränen die Wangen hinunter liefen und mein Körper zitterte, doch ich spürte plötzlich eine Hand an meinem Rücken die ihn langsam auf und ab fuhr und mich zu beruhigen schien. Wie lange hatte ich schon nicht mehr geweint..?

Ich hob meinen Kopf und wischte mir schnell die Tränen weg, während ich ihn auf meinen Schoß zog. Er sah schuldbewusst auf den Boden und schlang zögernd seine Arme um meine Hüften, um sich fest zu halten.

„D-danke das d-du geblieben bist... u-und danke, dass d-du das Bad geputzt hast..." nuschelte er und sah mich nun traurig an. Ich nickte nur, da kein Wort meine Kehle verließ.

„B-bist du sehr wütend auf m-mich..?" fragte er mich dann und wollte absteigen und diesmal hinderte ich ihn nicht daran. Ich schüttelte nur meinen Kopf und sagte „Ich bin nicht wütend Taehyung. Ich bin besorgt. Zu Tode besorgt. Ich weiß du willst das nicht hören, aber du brauchst Therapie!"

Ich war ehrlich. Ich weiß er will das nicht und will es nicht mal hören, aber er muss. Das funktioniert so alles nicht.. ich.. kann das so nicht. Ich weiß ich habe ihn angefangen zu lieben wie er ist aber ich habe da Gefühl es wird alles schlimmer bei ihm.. das kann so nicht weiter gehen. Wir gehen daran kaputt früher oder später...

„Jungkook bitte besprechen wir das wann anders..." sagte er leise und genervt und ging zum Sitz vor mir und setze sich hin. Er sah die ganze Zeit auf die Platte und schien schon wieder in Gedanken zu sein. „Das geht so nicht mehr weiter.." nuschelte ich in die Stille.

„Was meinst du damit?" sagte er nun erschrocken und sah mich an. „Willst du.. willst du gehen..? Also für immer..?" fügte er hinzu und schien nervös zu werden. „Taehyung darum geht es gar nicht! Es geht nicht darum was ich will, sondern was du brauchst!" schrie ich nun.

„Verstehst du es nicht? Ich kann dir nicht helfen.. nicht mal ich kann das! Ich dachte ich könnte es, aber da lag ich wohl falsch. Gestern.. gestern war das nur ein Beweis mehr dafür! Nicht nur du gehst kaputt, merkst du das eigentlich? Merkst du das wir zusammen sind und ich mir Sorgen mache? Merkst du das du nicht mehr allein bist? Ich denke nämlich nicht!" schrie ich nun weiter und mir liefen erneut Tränen über die Wangen.

„Ich denke es wäre besser wenn du gehst.." sagte er dann fest entschlossen und sah mich dabei nicht an.

_______________________

„It is a mystery to be lived, loved, to be experienced."

𝐓𝐡𝐢𝐬 𝐭𝐡𝐢𝐧𝐠 𝐜𝐚𝐥𝐥𝐞𝐝 𝐥𝐨𝐯𝐞| ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now